Bretonia
Bretonia, früher Bretonnia, war das Land der Ritterlichkeit und Ehre.[1.1] Ihr Glaube an die Herrin des Sees spornte sie zu unnatürlichen Taten an. Die Reitkunst Bretonias war in der ganzen Welt bekannt und angesehen. Doch nicht nur die Reitkunst machte die Bretonen in der ganzen Welt bekannt, sondern auch ihre speziell gezüchteten Schlachtrösser, genossen ein hohes Ansehen. Eine bretonische Armee bestand hauptsätzlich aus Rittern und war so ein eindrucksvoller Anblick, die meisten Ritter wurden jedoch auch noch von diversen Bauernregimentern begleitet, welche deren Leibeigene waren.
Hintergrund
Die bretonischen Herrscher besaßen unzählige Schlösser und Burgen, und konnten seit jeher ihre Macht und Reichtum genießen die ebenso wie die Größe ihrer Heimat dem Imperium in Nichts nachstanden. Ihr geziertes Verhalten, der reiche Schmuck und die edlen Gewänder verbargen ausgezeichnete und stolze Krieger, die schon seit Kindesbeinen in der Kriegskunst geschult wurden. Sie lebten nach einem strengen Ritterkodex, und ihr Ruf als Krieger eilte ihnen weit vorraus. Das strikte Feudalsystem Bretonias erstreckte sich von Herzögen, die Vasallen des Königs waren, über Grafen, Barone und einfache Ritter bis hinunter zu den Bauern.
Geographie
Das Königreich Bretonia lag westlich des Imperiums und wurde durch das somit östlich liegende Graue Gebirge, den Wald von Loren und den Großen Ozean sowie die Mittelsee im Westen begrenzt. Der Norden wurde die felsige Küste von der stürmischen Krallensee umspült während im Süden Tilea und Estalia lagen. Im Inneren des Landes lagen das Orkmassiv und der Wald von Arden - wilde, von Tiermenschen und Grünhäuten heimgesuchte Landstriche.[1.1]
Anders als im Imperium war das Wetter in Bretonia sehr mild und das Land ließ sich leichter erschließen und bearbeiten. Weite, fruchtbare Ebenen umgaben die artenreichen Wälder des Landes. Die ganzen Ebenen Bretonias waren von zahllosen Weinbergen durchzogen und die Lehen, aus denen fast ganz Bretonia bestand, gartenähnlich gepflegt. Diese kleineren und größeren Baronien wurden üblicherweise immer von einem Schloss oder einer Burg eines Barons dominiert. Doch nicht ganz Bretonia war in der Hand der Barone, gab es doch auch Gralskapellen unglaublichen Ausmaßes, die ihren eigenen Herrschaftsbereich besaßen. Dies war jedoch nur bei den größeren der Kapellen so, und nicht bei denen die, wie üblich, zu einer jeden Baronie gehörten.
Die großen Flüsse bildeten hierzulande die Hauptwege, wohingegen die Trampelpfade so gut wie nicht genutzt wurden. Tatsächlich gab es fast keine Straßen in Bretonia, die den Namen verdienten. Daher waren Fuhrwerke in Bretonia selten, und wurden, wenn sie einen Weg quer durch das Land unternahmen, oft von Rittern des Königs beschützt, die ihnen den Weg durch Dickicht und Unterholz hackten und sie gleichzeitig vor Briganten, Tiermenschen und Grünlingen schützten.
Das ganze Land war überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Anders als im Imperium gab es auch kaum Handwerker und nahezu keine Industrie. Anders als im Imperium waren hier selbst die größeren Orte mit dem Wort Stadt nicht richtig beschrieben. Die einzigen, die dieser Bezeichnung etwas nahe kamen waren die Küstenstädte L'Anquille, Brionne, Bordelaux und das verfluchte Mousillon. Für weiteres siehe Geographie
Politische Struktur
Es war in die folgenden 13 Herzogtümer aufgeteilt:
- Aquitaine
- Artois
- Bastonne
- Bordeleaux
- Brionne
- Carcassonne
- Couronne
- Gisoreux
- L'Anguille
- Lyonesse
- Montfort
- Parravon
- Quenelles
Daneben gab es noch die so genannte Mark Couronne. Die verfluchte Stadt Mousillon und ihr Umland wurde nicht mehr zum Königreich gezählt. Die Herzogtümer Bordelaux, Brionne, Couronne, Gisoreux, L'Anguille, Parravon und Quenelles beherbergten jeweils eine gleichnamige größere Stadt, wo der jeweilige Herzog - oder im Falle von Couronne der König - residierte.
Besiedlung
Siehe Städte Bretonias
Vor dem Krieg des Bartes besiedelten die Elfen das Land auch wenn von der ehemaligen Pracht und Schönheit ihrer Häfen, Türme und Paläste später nur noch verfallene Ruinen blieben.[1.1]
Geschichte
Siehe Geschichte von Bretonia
Das Gebiet des heutigen Bretonia wurde nach den Elfen und ihrem Krieg gegen die Zwerge wieder zu einer Wildnis. Später kamen die Orks und Goblins und menschliche Barbarenstämme. Der stärkste dieser Barbarenstämme waren die Bretoni. Unter Gilles le Breton vereinte sich das Land dann schließlich und erwehrte sich fortwährend gegen alte und neue Feinde wie über die Küsten und Flüsse einfallenden Nordmännern, Flotten von Untoten die die Küsten plünderten und von Süden heranströmender Skaven.[1] Während der Zeit der Kreuzzüge waren oftmals die Schatzkammern geleert, und so sandten die Herrscherhäuser ebenfalls Ritter und Gefolgsmänner in das neu entdeckte Land Lustria.
Kultur & Religion
Siehe Rittertum Bretonias
Zu der Zeit als Sigmar sich östlich des Grauen Gebirges sein Imperium schmiedete wogten die Auseinandersetzungen zwischen den betronischen Vorfahren und der Orks Jahrhunderte lang hin und her. Mal wurden Letztere in die Berge und Wälder zurückgedrängt und hohe steinerne Wachtürme richtet um vor ihrer Rückkehr zu warnen und als Zuflucht dienten während neue Landstriche kultiviert wurden, Mal wurden die Menschen versklavt und ihre Siedlungen niedergebrannt. Dieses Wechselspiel und die bis zuletzt andauernde Bedrohung sorgte für die Entwicklung einiger Traditionen und Gewohnheiten die bei Vereinigung des Landes verfeinert und festgelegt wurden was neben dem Glauben an die Herrin des Sees zu einem prägenden Teil der Kultur wurde.[1.3]
Militär
Um sich einen Überblick über Bretonia als Seemacht zu machen siehe Bretonische Flotte, für seine Landstreitkräfte siehe Streitmacht von Bretonia.
Wichtige Personen
- König Louen Leoncoeur[1][2]
- Die Feenzauberin Morgiana le Fay[1][2]
- Der Grüne Ritter[1][2]
Andere Helden
- Armand d'Aquitaine, Herzog und ehemaliger Armeestandartenträger[1.2]
- Bohemond de Bastonne, Herzog des gleichnamigen Herzogtums[1.2]
- Baron Odo de Outremèr, Held der Kreuzzüge gegen Arabia[1.2] und
- Suliman le Saracen, sein Waffenbruder den er von dort mitbrachte.[1.2]
- Repanse de Lyonesse, die Damoiselle de la Guerre[1.2]
- Reynard le Chasseur, der berühmteste Jäger des Landes[1.2]
- Roland le Marechal, Marschall der Mark Couronne[1.2]
- Tristan le Troubardour[1.2]
- Jules le Jongleur, sein Narr, auf ihrer ewigen Queste.[1.2]
- Jasperre le Beau, der Drachentöter[1.2]
- Duc Tancred de Quenelles - Todfeind des Nekromanten Heinrich Kemmlers[1.2]
- Der Ritter der Treffsicheren Lanze[1.2]
- der Held der Gemeinen Bertrand le Brigand de Bergerac mit seinen Gefährten Gui le Gròs und Hûgo le Petit[1.2]
- Sir Almaric de Gaudaron - Geißel der Untoten und gesegneter Champion der Herrin des Sees
Zusätzliche Informationen
Historisches
Das historische Vorbild für Bretonia wie es seit der 5. Edition dargestellt wird, sind offensichtlich das mittelalterliche Frankreich und England. Viele Ideen und Mythen stammen aus der Artus-Saga: Die Ritter brechen auf zur Suche nach dem heiligen Gral und als Gottheit wird die Herrin des Sees verehrt. Ebenso sollen die 12 wichtigen Schlachten von Gilles le Breton die 12 Schlachten von König Artus darstellen. Auch die Namen der Regionen von Bretonia ähneln teilweise stark den Namen der Regionen des heutigen Frankreichs.
Die ältere, korrupte und dekadente Version Bretonias, in der auch Schwarzpulverwaffen ihren Platz hatten, wie sie bis zur 4. Edition beschrieben wurde, war eher an das Frankreich Kardinal Richelieus wie man es aus den Filmen um die 3 Musketiere kennt angelehnt.
Andere Namen zu Anderen Zeiten und/oder ihre Bedeutung
Bretonia wurde auch als Bretonnia bezeichnet.
Siehe auch
Quellen
- 1: Armeebuch Bretonia 5. Edition
- 2: Armeebuch Bretonia 6. Edition
- 3: Bestiarium 4. Edition
- 4: Eroberung der Neuen Welt (Kampagnenheft)
- Warhammer Romane bei Heyne
Weblinks
- Eroberung der Neuen Welt - Download von der Games Workshop Website.