Nekromant
Nekromanten sind Zauberer, die die Lehre der Nekromantie verwenden.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Nekromanten sind Totenbeschwörer. Der erste Mensch, der sich der Kunst der Nekromantie widmete, um sein Leben unnatürlich - nach seinem eigenen Willen bis in alle Ewigkeit - zu verlängern, war Nagash, auch bekannt als der Große Nekromant. Er war es, der den Fluch des Untodes in die Warhammerwelt brachte, er verfasste die «Neun Bücher des Nagash», die ein gewaltiges Wissen um die Macht über die Toten bergen, und sein Name ist integraler Bestandteil vieler nekromantischer Rituale und Zauberformeln.
Wie auch Nagash, so werden auch alle späteren Nekromanten von ihren Mitmenschen gehasst, verachtet und gefürchtet, da niemand möchte, daß ein Zauberer nach seinem Tod seinen Geist versklavt oder seine sterblichen Überreste - oder die seiner Nächsten - als Zombie oder Skelett ihrer ewigen Ruhe beraubt! Außerdem verlängern sie ihre eigene, verfluchte Existenz, in dem sie andere ihrer Lebenskraft berauben.
Trotzdem können Nekromanten unglaublich mächtig werden, da sich ihren Armeen aus wankenden Leichnamen kaum ein sterbliches Heer in den Weg zu stellen vermag. Zudem haben sie niemals Mangel an Rekruten, weil sie einfach ihre gefallenen Feinde zu neuem, untoten Leben erwecken.

Einige Nekromanten werden Teil der Soulbound.[6]
Bedeutung
Militär
Siehe Streitmacht der Nekromanten
Einzelne Nekromanten können alleine große Armeen ausheben und stellen so eine große Gefahr dar.[3]
Weniger mächtige Nekromanten kämpfen oft in den Armeen der Vampirfürsten, die sich gerne der Dienste dieser (ehemals) menschlichen Magier versichern.[3]
Bekannte Nekromanten
Personen
Besonders berüchtigte Nekromanten waren:
- der mächtige, böse Zauberer Constant Drachenfels, der sich sowohl als Nekromant als auch als Dämonologe betätigte und über Jahrhunderte von seinem Schloss Drachenfels im Grauen Gebirge aus sowohl das Imperium als auch Bretonia terrorisierte.
- Frederick van Hal oder Vanhal (bzw. Vanhel), der Verfasser des berüchtigten «Buch des Vanhal», der während der schwarzen Pest sein Untotenreich in Sylvania im Osten des Imperiums errichtete, ehe er von einem seiner Schüler, der von den Skaven bestochen worden war, ermordet wurde.
- Dieter Hellsnicht, der sogenannte Erznekromant von Middenheim, der in der Schlacht von Bekkerhoven von imperialen Truppen aus dem Nordland und deren Verbündeten, den Zwergen und Kisleviten, besiegt wurde.
- Heinrich Kemmler, bekannt auch als Patriarch der Verdammnis, der wiederholt in Bretonia einfiel, die Waldelfen Athel Lorens angriff und den untoten Chaoskrieger Krell wiedererweckte.
Variationen
- Die größten Nekromanten sind die Großnekromanten.
- Zauberer, die so viel Macht erlangt haben, daß sie selbst dem Tod trotzen können, gelten als Todesfürsten.
- Leichenmeister sind die Lenker der Mortis-Schreine[5]
Miniaturen
Games Workshop/Citadel Miniatures haben im Laufe der Zeit eine ganze Reihe von Miniaturen für Nekromanten heraus gebracht. Eine der wenigen aus Plastik war die Figur des Geisterbeschwörers Fanrax für die Ergänzung Morcars Magier des Brettspiels HeroQuest (siehe rechts). Unter den Metallminiaturen war u. a. auch ein berittenes Modell auf einem Nachtmahr. Daneben gibt es noch die Modelle für Heinrich Kemmler und Dieter Hellsnicht sowie den ersten Nekromanten und Todesfürsten Nagash. Für Mortheim erschien ebenfalls die Miniatur eines Nekromanten als Teil der Untotenbande.
Fanrax (HeroQuest)
Eine Auswahl an Nekromanten - ganz links: Gunter Laranscheld
Nekromant für Mortheim
Nekromant auf Leichenkarren (7. Edition)
Nekromant auf Leichenkarren (7. Edition)
Nekromant (Warhammer: Age of Sigmar)
Nekromant (Warhammer: Age of Sigmar), vormals Miniatur von Heinrich Kemmler
Nekromantin mit Familiar (Warhammer: The Old World)
Siehe auch
Quellen
- 1: Armeebuch Untote 4. Edition
- 2: Armeebuch Vampire 5. Edition
- 3: Armeebuch Vampire 6. Edition
- 4: Armeebuch Vampire 7. Edition
- 5: Armeebuch Vampirfürsten 8. Edition
- 6: Warhammer Age of Sigmar Soulbound Champions of Death