Schlacht um Talabheim
Dies ist der vermutliche Ablauf der Schlacht um Talabheim, aus den Augen von Felix Jaegar, der sie als Größte Schlacht seiner Zeit bezeichnete. Der Ort der Schlacht war allerdings das benachbarte Hauptmannsburg.
Inhaltsverzeichnis
Vor der Schlacht
Felix und Gotrek waren bei der Verteidigung des Ortes Hauptmannsburg zugegen. Dort bemerkte er, wie viel Ekel er gegenüber den Flagellanten hatte. Bei der Verteidigung standen unzählige Soldaten des Imperiums gegen ein riesiges Orkheer. Ebenfalls befanden sich Tileanische Söldner wie Eusebio und Hellebardenträger wie Lothar zur Verteidigung bereit. Stirländer Bihänder, Pistoliere, Reikländer Bogenschützen und die Reichsgarde waren in der Nähe seines Lagers positioniert.
Am Morgen der Schlacht mußte er sich vor den herranreitenden Ritter des Pantherordens in sicherheit bringen, die die Straße des Ortes zur Schlachtlinie vorritten. Angeherrscht von einem Hauptmann der Speerträger aus Ostland, begab er sich auf den besten Aussichtspunkt um Gotrek, der die ganze Nacht durch getrunken hatte, zu finden. Dort stand er neben den Imperialen Großkanonen. Dort waren die Schlachtvorbereitungen auch bereits voll im Gange. In der Ferne sah er die grüne Horde. Vereinzelt ragten riesige Trolle aus der Masse, die rechte Flanke war mit groben Katapulten und Bogenschützen übersäht, und riesige Rudel von Wolfsreitern standen in der ersten Reihe, und heulten markerschütternd. Felix hörte Gerüchte über die Masse der Grünhäute, doch alle waren definitiv weit untertrieben. Die Armeen des Imperiums waren bei weitem zahlenmäßig unterlegen. Reikländer Bogenschützen, Tileanische Söldner und Flagellanten verteidigten die Großkanonen und die Höllenfeuer Salvenkanone, die auf zwei Hügeln verteilt standen. Zwischen den Hügeln stand die Elite des Imperiums, Ritter des Weißen Wolfes wie auch die Bihandkämpfer von Carroburg, Hellebardenträger aus Middenheim, unzählige Speerträger aus allen Provinzen des Imperiums. Einheiten aus Nuln genauso wie Bogenschützenreiter aus dem befreundeten Kislev, die vor der Armee entlang ritten. Kaiser Karl Franz hatte gerade seine Rede beendet, und erhob sich mit seinem Pegasus Nordwind in den Himmel, als der wuchtige Koloss eines Dampfpanzers auf das Schlachtfeld rollte. Das laute Geschrei eines Lindwurms ließ die Imperiale Armee verstummen. Nicht jedoch Gotrek Gurnison, der sich mit dem Monster anlegte, und zurück schrie, das es ruhig sein sollte, er und seine Kumpels hätten einen Kater. Der Kanonier nahe Felix murmelte etwas, von Wahnsinn und einem Faß Bier, das Gotrek alleine geleert haben soll. Die jammernden und wehklagenden Flagellanten waren das nächste Ziel seiner Flüche. Die Zwerge, allesamt Slayer, darunter Snorri Nasenbeißer, ein Freund von Gotrek, kamen bei Felix an, entdeckten die Monster und stürmten nach einem "Es ist ein guter Tag. Zum Sterben." auf den Feind los.[1]
Die Schlacht
Die Schlacht wurde eröffnet von den Steinschleudern der Orks, die einen der Kanoniere unter dem Geschoss zermalmten. Fast zeitgleich hasteten die Wolfsreiter und Nachtgoblins vor, während die restliche Armee sich langsam aber sicher auf die Imperiale Schlachtreihe zubewegte. Ein Schamane der Grünhäute ritt auf einer gigantischen Spinne auf das Feld und intonierte einen Zauber, der jedoch von dem grau bekleideten Schattenmagier gebannt wurde. Mit einem Aufschrei rückten die Imperialen Soldaten vor, die Reiter vorneweg. Die Kanonen feuerten nun zurück und zerlegten die ersten der Steinschleudern, während auch die anderen Schützen ihre Waffen auf den nahenden Feind abschossen. Die letzte Steinschleuder und Armbrustschützen der Orks zerlegten die Pantherritter völlig, während Fanatics die Kisleviten fast gänzlich ausschalteten. Die letzten Überlebenden zeigten jedoch ihren Mut, und flohen nicht, sondern hielten stand. Zeitgleich schossen die Bogenschützen, die Kanonen, Armbrustschützen und die Höllenfeuer Salvenkanone auf den Feind, so das der Himmel sich verdunkelte. Sie zerlegten nicht nur die letzte der Steinschleudern, sondern ebenfalls sämtliche Fanatics und rissen große Breschen in die grüne Flut. Als Orks und Imperiale Truppen zusammen trafen, begann ein fast eine halbe Meile langes Handgemenge, in denen die Ritter des Weißen Wolfes schnell den ersten Sieg erzielen konnten. Der Damfpanzer und Gotrek überrannten den Feind, dann wurde Felix Jaegar jedoch von dem Lindwurm attackiert, und verlor die Übersicht über die Schlacht. Vermutlich der Größte Ork, den Felix in seinem Leben jemals sah, saß auf dem Sattel. Er vermutete, das es der Waaaghboss der Orks war. Dem schnappenden Maul des geflügelten Untiers entkam er nur knapp. Den darauf folgenden Pranken noch knapper. Er zog sein Schwert und begann todesmutig ein Gespräch mit dem Ork, mehr Mut darstellend, als er eigentlich empfand. Da schoß von oben herrab der Imperator hernieder, und schlug mit seinem Hammer den Kopf des Orks ab. Der Lindwurm suchte das Weite und genoss seine Freiheit. Karl Franz lobte Felix, daß er das Mutigste tat, was der Imperator jemals sah. Dann wurde Felix Jaegar ohnmächtig.[1]
Nach der Schlacht
Rostfarbenes Licht war über dem Schlachtfeld als Felix wieder aus seiner Bewußtlosigkeit auftauchte. Überall verstümmelte Leiber, imperiale Soldaten hievten Leichname der Feinde auf Scheiterhaufen, die Schreie der Verwundeten und das immer noch andauernde Geheul der Flagellanten machte jeden Anflug von Siegerstolz zunichte. Bald fand er Gotrek, der grade ein Grab für Snorri Nasenbeißer festtrat. Er tötete drei Trolle, doch der letzte fiel auf ihn. Gotrek war sich sicher, das das Imperium nur für heute gesichert ist, die Horden des Chaos und der Orks würden immer mehr. Diese Worte hörend, beobachtete Felix, wie der Dampfpanzer etliche Pferdekadaver vom Schlachtfeld zog.[1]
Realität?
Felix Jaegar sah, als er zusammen mit Gotrek im Wegenetz der Alten gefangen war, eine Vision dieser Schlacht - kam jedoch zur Erkenntnis, daß sie so nie stattgefunden hatte. Ob es sich um eine parallele Wirklichkeit oder eine mögliche Zukunft handelt, ist unklar.[2] Da die Schlacht allerdings in den Annalen des Imperiums zu finden ist, wird sie wohl ohne Gotrek, Felix und insbesondere Snorri stattgefunden haben.
