Höllengrubenbrut
Die riesige Höllengrubenbrut (engl. Hell Pit Abomination) ist die bisher schrecklichste käufliche Kriegsbestie des Züchterklans.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Die Höllengrubenbrut ist ein riesiger aufgeblähter Fleischberg. Sie besteht aus mehreren Körpern, die sich in verschiedenen Richtungen zu bewegen versuchen, aber vom großen Hauptkörper mitgezerrt werden, wobei dieser seine zahlreichen neu erhaltenen Gliedmaßen benutzt, um sich voran zu ziehen und zu schleppen. Zahlreiche mechanische Hilfsapparate sind an ihr angebracht, die ihre Bewegung erleichtern und sie stabil halten. Warpsteinpfähle hingegen erhöhen ihre Gefährlichkeit. Auch ihre Häupter sind zahlreich und wie ihre Glieder sehr unterschiedlich. Manche der verwachsenen Köpfe sehen aus wie übergroße ungeborene Rattenköpfe und tatsächlich sind nicht wenige der vielen Augen blind. Sollte diese Monstrosität in einer Schlacht auf Feinde stoßen, so wirft sie sich mit ihrem gigantischen Körper auf die Gegner, während ihre felsengroße Fäuste Körper zertrümmern. Die mit messerscharfen Zähnen bewaffneten Köpfe beißen in wilder Raserei umher und verschlingen gierig das blutige Fleisch ihrer Opfer. Als wäre ihr schrecklicher Angriff nicht Angst einflössend genug, scheinen sich geschlagene Wunden oft nach kurzer Zeit von selbst wieder zu schließen, wie man es von Trollen kennt. Es heißt, dass sogar erlegte Höllengrubenbestien sich wieder erheben können und trotz ihrer erlittenen tödlichen Wunden weiterkämpfen. Sollte die Bestie doch am Boden liegen bleiben, so sind Rattenschwärme, die in ihrem Inneren lebten und nun nach außen brechen, eine ebenso unliebsame Überraschung.[1]
Entstehung
Die Höllengrubenbrut stellt das Ergebnis einer lang andauernden und sehr materialintensiven Forschung des Züchterklans dar. Ihr Ziel war es eine Bestie von monströsen Ausmaßen zu züchten und trotz zahlreicher Rückschläge, die ganze Laboratorien zerstörten und tausende von Skavensklaven verschlangen, wurden die Experimente stets vorangetrieben. Verminkin selbst leitete das Unterfangen, doch der große Schritt nach vorne gelang erst mit der Rückkehr von Skrotz dem Mutanten aus der Chaoswüste. Auf einem seiner Beutezüge war es ihm endlich gelungen einen tief unter der Erde wohnenden Blindwyrm zu fangen.[1]
Dieses Monster stellte nun den Körper dar, der den Grundstock der neuen Schöpfung bilden sollte. In mühsamster Kleinstarbeit wurde das Wesen mit Warpstein zwangsgefüttert und ihr aufgequollener Körper für die grausame Bearbeitung vorbereitet. Mehrfach musste man Maßnahmen zur Wiederbelebung mit Warpblitzen unternehmen, während sich nur Körperglieder von Rattenoger als widerstandsfähig genug erwiesen, um nicht sofort nach Anbringung wieder abzusterben. Während des Entstehungsprozesses der Höllengrubenbrut kamen die Produktionen anderer Kriegsbestien aufgrund des massiven Warpsteinverbrauches zum Erliegen, wodurch manche Kriegerklane bereits Verschwörungen gegen sich vermuteten. In der Nacht der Entstehung der Bestie stand Morrslieb tief und die Winde der Magie wehten heftig. Ein schrecklicher Sturm wütete, als die Warpstein-Akkumulatoren, weit über der Oberfläche der Höllengrube, schließlich die gewaltige Energieladung in den Körper stießen und ihn so zum Leben erweckten. Die Höllengrubenbrut lebte! Und sie wütete, so dass hunderte Skaven von ihr getötet wurden. Ein grandioser Erfolg![1]
Sofort wurde der Befehl ausgegeben, weitere Blyndwyrmer zu fangen. Skrotz, der zuvor mit jungen Brüterinnen belohnt worden war, wurden Höhlen in dem innersten Kreis der Höllengrube versprochen, sollte er mehrere diese Wesen besorgen können.[1]
Bekannte Bruten
Miniaturen
Games Workshop produzierte einen Plastik Bausatz der Höllengrubenbrut.
Höllengrubenbrut (8. Edition, Plastik)
Siehe auch
Quellen
- 1: Armeebuch Skaven 7. Edition S. 56-57
- 2: Warhammer: Thanquol Buch I, S.112-113
