Gospodari

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
(Weitergeleitet von Gospodar)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Gospodari bilden heute die beherrschende Oberschicht Kislevs, denen die Aristokratie der Bojaren und die Tzaren und Tzarinas entstammt. Aus ihren Reihen rekrutieren sich die Flügelulanen, von denen die Greifenulanen der elitären Greifenlegion die berühmtesten sind. Gospodari sind üblicherweise zwischen 5'0 und 5'6 groß, ihr Haar ist meist dunkelbraun bis schwarz und sie besitzen wenig Bartwuchs. In den Städten sprechen die meisten von ihnen Altweltisch, grade außerhalb der Städte jedoch ein meist für Nicht-Gospodari schwer verständliches Gospodar.

Geschichte

Die Gospodari, die durch die Ausbreitung des Chaos und der Grünhäute nach Westen gedrängt wurden, überquerten unter Führung ihrer legendären Khankönigin Miska, der ersten Tzarina, den Höhenpass und drangen so ca. 1500 IC in Kislev ein. Die bis dahin in Kislev dominierenden Ungolen wurden Stück für Stück weiter zurückgedrängt und ihre Siedlungen überrannt. In der Folge drangen die vertriebenen Ungolstämme nord- und westwärts in das Siedlungsgebiet des ohnehin schwächeren Volkes der Ropsmenn ein, das einer Schlacht auf den Klippen hoch über der Krallensee geschlagen und in alle Winde zerstreut wurde. Während die Ungolen sich deren Land nahmen, erlitten sie ihrerseits weiterhin Niederlage auf Niederlage gegen die Gospodari. Norvard war die größte Stadt der Ungolen, ehe sie von den Gospodaren erobert und in Erengrad umbenannt wurde. Damit waren die Ungolen effektiv von den Gospodari besiegt und unterworfen, die Kislev künftig beherrschten. Die Gospodari hatten jedoch niemals einen einheitliche Kultur, jeder Clan war um seinen Anführer herum aufgebaut, und nur ein großer Anführer konnte mehrere Clans im Kriegsfall um sich scharen. Nicht immer folgten sie zu ihrem Nutzen, mussten die Gospodari, aus den Steppen kommend, doch mit der neuen Situation fertig werden, und im bewaldeten Westen ohne große weite Ebenen für ihre eigentlich nomadische Kultur große Anpassungen über sich ergehen lassen. Lange Jahre sahen sie sich als Opfer einer unfreiwilligen Partnerschaft unter der Regentschaft der kislevitischen Norse, der Ropsmenn, der sie durch ihren schon berühmten passiven Widerstand, ihre Faulheit, und Unehrlichlichkeit gegenüber dem alten System entgegenstellten. Die oft als zynisch und intrigant dargestellten Gospodari sehen sich selbst als Realisten. Die meisten der kislevitischen Bauern und Bürger der Unterschicht besteht aus den Gospodari, auch wenn es einige in der Bürokratie in Kislev oder die Priesterschaft schaffen. Vor erst wenigen Jahrzehnten änderte sich das Blatt durch die Herrschaft der von Radii Bokha, dem ersten Tzaren der Gospodari seit etlichen Jahrhunderten.

Die Gospodari führten in Kislev ihre eigene Zeitrechnung - den Gospodari-Kalender ein. Dieser beginnt im Jahr 1524 IC mit dem Jahr 1, als die Khan-Königin Shoika offiziell den Titel Tzarina annahm, und damit ihren Herrschaftsanspruch über das Land nördlich des Urskoy und damit ganz Kislev bekräftigte. Unter ihrer Regentschaft wurde mit dem Bau der Hauptstadt Kislev begonnen.

Die berüchtigten kislevitischen Kossars - Kämpfer mit Bogen und Axt - entstanden ursprünglich aus einem Stamm der Ungol, der sich während der Invasion der Gospodari als erste auf die Seite des Siegers stellte, und als Söldner für die Gospodarenaristokratie kämpfte. Später lehrten sie auch die Gospodari ihre Kampfweise, so dass die Regimenter der Kossars mittlerweilen aus Angehörigen beider Völker bestehen, was im Sinne der Tzaren ist, deren Absicht es ist, dass die Kisleviten ein Volk werden.

Religion und Magie

Der in Kislev verbreitete Ursunkult ist traditionell vor allem die Religion der Gospodari, obwohl er zeitweilig gegenüber der Verehrung Ulrics und Taals an Popularität verloren hatte und erst durch Tzar Boris Bokha eine Renaissance erlebte. Allgemein wird die Religion der Gospodari doch als eher schamanistisch betrachtet, und lehnen viele Priesterschaften ab.

Die kislevitische Eismagie stellt außerdem eine exklusive Begabung der Tzarinas dar, der Khanköniginnen der Gospodari, die deshalb von den Ungolen auch als Eishexen bezeichnet und nach wie vor gefürchtet werden.

Miniaturen

Games Workshop hat - neben den besonderen Charaktermodellen Katarina der Großen und Tzar Boris Bokha - eine Miniatur für einen Bojar sowie Modelle für die Flügelulanen und die Greifenulanen herausgebracht. Die Kleidung aller Miniaturen der Gospodaren im "Kossakenstil" ist deutlich an die Mode des Adels im zahristische Russland angelehnt.

Im Juli 2006 erscheint ein Minidiorama mit Sammlerminiaturen, das neben Gotrek & Felix, dem Slayer Snorri Nasenbeißer, und dem Zauberer Max Schreiber auch die junge Bojarin Ulrika Magdova zeigt, wobei die Figuren jedoch etwas größer sind und nicht dem WHFB-Maßstab entsprechen.

Bojar aus den Reihen der Gospodaren- aristokratie
Ulrika Magdowa (Sammlermodell, nicht im WHFB-Maßstab)
Flügelulanen aus den Reihen der Gospodari
die elitäre Greifenulanen der Gospodari

Quellen