Befreiung von Shallya

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Die Befreiung von Shallya war ein Ereignis in 2525 IC[1.1] während der Letzten Tage. Dabei reisten die Elfen Araloth und Kalara in den Garten des Nurgle und retteten die Göttin Shallya aus den Fängen des Seuchengottes.

Gründe des Geschehens

Die Göttin Lileath hatte Araloth und Kalara nach Haladra geführt. Die Reisenden warteten dort bis Mitternacht, während Lileath Wache hielt. Um Mitternacht sahen die Elfen verschiedene Visionen: während Araloth den Krieg der Götter sah, erinnerte Kalara sich an ihren toten Geliebten und wie ihn während einer Jagd getötet hatte.[1.2]

Lileath wollte die menschliche Göttin Shallya befreien, um das Überleben der Menschheit zu sichern. Die Letzten Tage waren so gefährlich, dass selbst die vereinte Macht von Ulthuan nicht ohne die Hilfe der Menschen überstehen konnte. Daher war die Befreiung von Shallya essentiell für das Überleben der gesamten Warhammerwelt.[1.3]

Schließlich öffnete Lileath ein Portal in das Reich des Chaos und erfüllte die Elfen mit einem Großteil ihrer Macht, um sie vor der Korruption des Chaos zu schützen.[1.3]

Verlauf

Araloth und Kalara betraten das Reich des Chaos auf der Brücke der Narren im Träumenden Wald. Nurgle befand sich zu dieser Zeit im Hof der Abkommen, konnte aber jederzeit zurückkehren. Außerdem würde Shallya einige Monate brauchen, um zu ihrer alten Kraft zurückzukehren. Daher mussten die Elfen rasch handeln und die Göttin bald befreien.[1.3]

Die Elfen nutzen ihre Kenntnise als Waldläufer, um im Garten des Nurgle zu überleben. Sie wichen Dämonenarmeen aus, während Araloths Falke Skaryn sie vor nahenden Feinden warnte. Obwohl sie den meißten Dämonen auswichen, mussten sie dennoch einige überwältigen.[1.3]

Schließlich verloren Araloth und Kalara jegliches Zeitgefühl und konnten nicht länger den korrekten Pfad bestimmen. Da Lileath ihre Gebete nicht hören konnte, schien die Hoffnung zuerst verloren, aber dann trafen die Elfen einen menschlichen Gelehrten auf einer Lichtung. Dieser Reisende war von Pusteln und Wunden überdeckt, trotzdem war er jedoch guter Dinge und schrieb seine Erfahrungen in unzählige Pergamente und Folianten auf.[1.3]

Nach anfänglichem Misstrauen, half der Gelehrte den Reisenden und zeigte ihnen den Weg zu Nurgles Herrenhaus. Trotzdem wollte er immer wieder anhalten, um die Eindrücke ihrer Umgebung aufzuzeichnen, währenddessen die Elfen ihn mit ihren Klingen beschützen mussten.[1.3]

Kurze Zeit später trafen die drei Reisenden auf Ausläufer des Kristalllabyrinths in Nurgles Domäne. Araloth entdeckte in einem der Kristalle einen gefangenen Sterblichen. Der Gefangene erklärte, dass er ein Hexenmeisters, der einen Portalstein erschaffen hatte und so während der Reise in Gefangenschaft geraten war. Er bat Araloth um Befreiung und versprach im Gegenzug die Elfen im Gegenzug mit seinen magischen Kräften zu unterstützen.[1.3]

Araloth misstraute dem Fremden, bat aber trotzdem den Gelehrten um Hilfe den Hexer zu befreien. Der Gelehrte zeigte ihm wie er ein Seil aus den schönsten Erinnerungen fertigen konnte, um damit wieder aus dem Labyrinth finden konnte. Kalara hielt schließlich das Ende eines Seils aus den gemeinsamen Erinnerungen von Lileath, während Araloth sich in das Kristalllabyrinth hineinwagte.[1.3]

Im Labyrinth wurde Araloth von Bildern aus der Vergangenheit und Zukunft gepeinigt. Er schloss daraufhin seine Augen und vertraute dem Gelehrten als seinem Führer, während Kalara sich auf ihre Pflicht konzentrierte und daher auch das Seil festhielt. Schließlich gelang es ihnen den Hexer aus den Fängen seines dämonischen Spiegelbildes zu befreien und das Kristalllabyrinth zu verlassen.[1.3]

Gemeinsam reisten die Vier weiter bis sie einige Stunden später auf eine Lichtung kamen. Dort lag einer großer Ritter in silberner Rüstung, gefesselt in rostige Ketten. Der Hexer nutzte sein Hexenfeuer um die nahen Dämonen zu vertreiben, während die Elfen die Fesseln durchtrennten. Der Ritter schwor das die Chaosgötter seine Todfeinde waren und schloss sich den Reisenden an, um ihnen bei ihrer Mission zu helfen.[1.3]

Auf dem Weg zu Nurgles Herrenhaus wurden die Elfen von einer Schleimbestie angegriffen und die Reisenden konnten sie abwehren. Als der Ritter sie töten wollte, hielt Araloth ihn jedoch auf, da er die Hilflosigkeit und Verwirrtheit der dämonische Bestie erkannte. Die Schleimbestie floh daraufhin in das Unterholz.[1.3]

Als sie Nurgles Herrenhaus erreichten, sahen sie eine große Menge Dämonen in ihrem Weg. Der Ritter bot sich als eine Ablenkung an, während der Gelehrte die Elfen durch einen Nebeneingang in die Festung führte. Während der Ritter die Dämonen angriff und ihren Zorn auf sich zog indem er Nurgle als einen "raffgierigen Geizhals" bezeichnete, der legendär für seine "zwanghafte Reinheit" war, gelangten die Elfen in den Hauptraum mit Nurgles Seuchenkessel.[1.3]

Dort fanden sie einen Käfig mit dem Wesen Poxfulcrum. Araloth brach den Käfig auf und entfernte das Halsband des Dämons. Daraufhin verwandelte der Dämon sich in die leuchtende Gestalt der Göttin Shallya, welche kurz darauf verschwand.[1.3]

Araloth wollte umgehend Nurgles Domäne verlassen, aber Kalara blieb im Käfig und legte selber das Halsband von Poxfulcrum. Sie erklärte, dass jemand Poxfulcrum ersetzen musste, damit Nurgle nicht ihre Abwesenheit bemerkte, und das sie so für ihre Verfehlung bezahlen würde. Als Kalara das Halsband angelegt hatte, brach sie unter Schmerzen zusammen und verwandelte sich in ein Ebenbild von Poxfulcrum.[1.3]

Die restlichen Reisenden kehrten aus dem Herrenhaus zurück. Der Ritter aber war von den Dämonen gefangen und auf einem Speer aufgespießt. Der Gelehrte erklärte, dass die Dämonen ihn nicht töten konnten und Araloth ließ ihn so zurück.[1.3]

Als die Gruppe die Brücke der Narren erreichte, griff der Hexenmeister Araloth an, um sich für seine Knechtschaft zu rächen und selber in die Welt der Sterblichen zurückzukehren. Zwar konnte er den Elfen überwältigen, er wurde aber kurz darauf von der Schleimbestie überwältigt und verschlungen. Der Dämon war Araloth dankbar für seine Gnade, da dies die erste Freundlichkeit war, die er in seinem Leben erfahren hatte.[1.3]

Nach dem Kampf beschloss der Gelehrte im Reich des Chaos zu bleiben, um seine Erfahrungen aufzuschreiben. Er lenkte die Schleimbestie mit einem geworfenen Schädel ab und wanderte davon.[1.3]

Araloth kehrte daraufhin in die Welt der Sterblichen mit Skaryn zurück.[1.3]

Folgen des Geschehens

Die Befreiung von Shallya erlaubte der Göttin Taal von den Krankheiten Nurgles zu heilen mit denen er während des Angriffs der Glottkin infiziert worden war.[2]

Anmerkungen

Die Identitäten des Gelehrten, des Hexers und des Ritters sind nicht bekannt, aber es gibt einige Vermutungen basierend auf ihren Eigenschaften und Aussehen.

  • Der Gelehrte: er war ein Mensch, der unzählige Folianten und Bücher mit sich trug. Darin schrieb er konstant das Wissen des Reiches des Chaos mit einer Schreibfeder nieder. Gleichzeitig trug er ein zwergengeschmiedetes Runenschwert. Er war stetig guter Laune und hatte kein Bedürfnis das Chaosreich zu verlassen, sondern wollte sein gesammeltes Wissen weiterhin aufschreiben.[1.3] Vermutlich handelt es sich bei dem Gelehrten um Marius Hollseher. Dieser wurde durch den Spiegel des Wahnsinns in das Reich des Chaos versetzt und schrieb seine Erfahrungen im Liber Malefic nieder. Da er auch der Kurfürst von Stirland war, trug er vermutlich auch die Runenklinge Orkschläger mit sich.
  • Der Hexer: nach eigener Aussage hatte der Hexenmeister einen magischen Stein erschaffen mit dem er zwischen der Welt der Sterblichen und der Unsterblichen reisen konnten. Dabei wurde er jedoch gefangen genommen und von seinem eigenen Spiegelbild aus der Vergangenheit und Zukunft festgehalten.[1.3] Möglicherweise handelte es sich bei dem Hexer um M'kar. Dieser hatte die Portalglyphe erschaffen, war aber bei ihrer ersten Nutzung von Dämonen in das Reich des Chaos entführt worden.
  • Der Ritter: der Ritter trug eine silberne Rüstung und war von riesenhafter Größe. Er nutzte eine seltsame Sprache (im Vergleich zum Gelehrten und Hexer). Die Chaosgötter waren seine erklärten Feinde, aber er war auch jenseits ihrer Macht und konnte nicht von Dämonen getötet werden. Er trug ein Schwert und konnte blaues Feuer aus seiner Faust verschießen.[1.3] Bei dem Ritter handelt es sich vermutlich um einen Grey Knight aus dem Warhammer 40k-Universum. Seine fremde Sprache implizert, dass er nicht von der Warhammerwelt stammte, während das blaue Feuer aus seiner Faust entweder eine psychische Attacke sein könnte oder ein Sturmbolter. Besonders der Grey Knight Kaldor Draigo reiste durch das Reich des Chaos und hatte sogar Visionen der Warhammerwelt. Alternativ könnte der Ritter ein Stormcast Eternal sein. Diese Krieger sind ebenfalls bekannt für ihre Körpergröße und ihren Hass auf das Chaos. Insbesondere die Hallowed Knights sind bekannt für ihre Reisen in den Garten des Nurgle und ihre silbernen Rüstungen.

Quellen