White Dwarf (Magazin)

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Der White Dwarf ist das Hobbymagazin von Games Workshop. Es beschäftigt sich mit den Spielsystemen, aber auch anderen Aspekten, wie Bemalen und Sammeln von Miniaturen, Spielberichten und neuem Hintergrundwissen.

Geschichte

Abbildung des allerersten englischen White Dwarfs (erschienen 1977)

Die allerste Ausgabe wurde 1977 (Juni/Juli) veröffentlich und besaß eine Auflage von 4.000 Magazinen. Sie hatte mit dem White Dwarf, wie er heute bekannt ist, nicht viel gemein.

Inhalt war vor Allem das damals lizensierte Dungeons & Dragons. Der Schwerpunkt lag also eindeutig auf Pen&Paper Rollenspielen. Das Wort TableTop war zu dieser Zeit noch nicht bekannt. Auch ein Warhammer oder Warhammer 40.000 Univerium existierte noch nicht.

Die Aufmachung war sehr schlicht. Bis auf das Cover, ist das 32 seitige Magazin komplett schwarzweiss. Geschmückt ist das Ganze aber bereits mit diversen Zeichnungen.

[...] Today, there are over 50 games available based on Schience Fiction and Fantasy (SF/F). There are also 10 companies making SF/F novels which offer a wealth of background information. It is a combination of these which has made SF/F gaming a hobby in its own right and it is in support of these games, with particular reference to D&D, that this magazine has been published.

It ist hoped that WHITE DWARF will serve as a vehicle for articles and comment on SF/F games. This is issue 1, we hope you like it.

Ian Livingstone


Nach Aussage von Ian Livingstone, einen der Gründungsmitglieder von Games Workshop, wurde der Name White Dwarf (Weißer Zwerg) gewählt, weil er sich sowohl auf die Fantasie (ein Zwerg ist ein Tolkienscher Charakter), als auch auf die Science Fiction (ein Weißer Zwerg ist ein kleiner Fixstern mit sehr hoher Dichte) bezieht.

Ein Jahr später (Juni/Juli 78) erhielt er mit Nr. 7 erstmals ein mehrfarbige Cover und ab Nr. 32 im August 1982 erschien der White Dwarf dann monatlich. Während die englischen Ausgaben der ersten Jahre eine Vielzahl von Rollenspielsystemen unterschiedlicher Hersteller behandelte, wandelte sich der White Dwarf mit der Zeit zu einem reinen Hausmagazin von Games Workshop und Citadel Miniatures. Dabei erlebte das Magazin die Geburt der Warhammerwelt mit Ausgabe 39, des Warhammer Fantasy Roleplay mit Ausgabe 82 und des Universums von Warhammer 40.000 mit Ausgabe 93 mit. Diese Entwicklung war bis zum April 1988 mit Ausgabe 100 abgeschlossen, und der WD enthielt ab dieser Nummer nur noch Material zu Games Workshops eigenen Spielen.

Ausgabe 7 - erstes farbiges Cover
Ausgabe 39 -
WHFB 1. Edition
Ausgabe 82 - WFRP
Ausgabe 93 -
WH40K Rogue Trader
Ausgabe 100

Ist er mittlerweilen in den gebräuchlichsten Sprachen erhältlich. Darunter zählen, neben der englischen Originalausgabe, deutsche, spanische, amerikanische und viele andere Auflagen. Anfangs handelte es sich dabei um reine Übersetzungen, mittlerweile beinhalten sie jedoch auch eigene Artikel oder landesspezifisches Material.

Als der White Dwarf Dezember 1995 erstmals auf Deutsch erschien, war er bereits ausschließlich ein Magazin für Spieler von Warhammer, Warhammer 40.000, Herr der Ringe so wie den Spezialistensystemen Necromunda, Mortheim, Warmaster, Inquisitor und einigen anderen.

Gegenwart & Entwicklung

Der White Dwarf erscheint monatlich und die deutsche Ausgabe wird von der deutschen Games Workshop Redaktion, unter Leitung von Maik Knopf, herausgebracht. Diese arbeitet den White Dwarf aus, übersetzt Artikel aus der englischen Ausgabe und fügt eigene Artikel hinzu.

Der deutsche White Dwarf 136 erscheint zeitgleich mit dem englischen White Dwarf 328.

Der White Dwarf bietet alles, was den Hobbyisten interessiert, von Malworkshops bis hin zum Geländebau. Spielberichte sind ein weiterer regelmäßiger Bestandteil des White Dwarfs. Häufig werden auch spezielle Szenarien für Tabletop Spiele, besondere Charaktermodelle und (oft inoffizielle) Themenarmeelisten, wie etwa für die Zombiepiraten der Vampirküste oder den Züchterklan der Skaven mit einer Vielzahl neuer Einheitentypen vorgestellt. Dies beinhaltet dann auch Umbauvorschläge und -artikel.

Jedes noch so kleine Völkchen bekommt seinen Platz im White Dwarf, wobei aber die Vorstellung neuer oder frisch überarbeiteter Armeebücher und Codizes und der dazugehörigen Armeen einen sehr breiten Raum einnimmt.

In unregelmäßigen Abständen enthält der White Dwarf auch Beilagen, wie Poster, Pappseiten für Pappgebäude und ähnliches. Dabei sind das Heft der provisorischen Armeelisten für die 6. Edition - «Kriegerische Horden» - und die Kampagnenhefte «Schatten über Albion», «Die Eroberung der Neuen Welt» und «Die Nemesiskrone» sowie der «Untergang von Medusa V» für Warhammer 40.000 besonders hervorzuheben.

Zu besonderen Anlässen befindet sich auf dem Cover auch schon mal eine Miniatur. Dabei handelte es sich in der Regel um Plastik-Miniaturen (ein Zauberer, ein Skaven, ein Gorkamorka-Ork, Dark Eldar-Krieger und im September White Dwarf 2006 ein Nachtgoblin und ein Zwerg anlässlich des Erscheinens der Box Angriff auf den Schädelpass). Zweimal gab es sogar eine Metall-Miniatur als Zugabe: Aenur, die Klinge des Zwielichts für Mortheim und zuletzt im deutschen White Dwarf 100 ein Modell des White Dwarf als besonderer Charakter der Zwerge.

In den vergangenen Monaten häufen sich allerdings die Klagen vieler Spieler in diversen Internetforen, weil der HdR-Anteil überproportional groß ist.

Das Layout des Magazins wurde außerdem häufig geändert. Dabei verschob sich der Anteil der einzelnen Inhalte sehr stark von Spielberichten und neuen Regeln hin zu Bemalartikeln und reiner Vorstellung von Produkt-Neuheiten, was ebenfalls Kritik von Lesern und Spielern hervorrief.

Eine Übersicht der deutschen White Dwarf-Ausgaben findet sich hier:

Die Logos

Im Lauf der Jahre gab es eine Vielzahl unterschiedlicher Logos des White Dwarf.

  • 1 Beim deutschen White Dwarf fand dieses Logo von Ausgabe 1 (Dezember 94/Januar 95) bis einschließlich Ausgabe 7 (Dezember 95/Januar 96) Verwendung.
  • 2 Beim deutschen White Dwarf fand dieses Logo ab Ausgabe 8 (Februar/März 96) bis Ausgabe 23 (November 1997) Verwendung.

Siehe auch

Weblinks

  • White Dwarf auf der deutschen GW-Homepage
  • White Dwarf auf der Homepage von www.skarloc.de - ausführliche frühe Geschichte des White Dwarf.