Zeitalter von Aenarion dem Verteidiger

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Das Zeitalter von Aenarion dem Verteidiger entspricht dem Elfischen Kalender der Regierungszeit von Aenarion von -4500 IC bis -4420 IC. Sie wird auch als Epoche des Schreckens und des Hasses oder Zeitalter des Kampfes bezeichnet.




Verlauf

Die Alten waren gefallen, und Dämonen, Zauberer und Verlorene und Verdammte ergossen sich aus den Warptoren. Das Goldene Zeitalter des Friedens ging für die Elfen zuende. Schwarzgerüstete Chaoskrieger zerstörten Heilige Haine und Tiermenschen tobten in den Städten und Dörfern, während Dämonen überall wandelten.

Den Elfen blieb nur die Flucht, waren ihre Waffen doch nutzlos gegen die Rüstungen der Chaoskrieger und die Haut der Dämonen. Sie verbargen sich in Höhlen, in Wäldern und im Gebirge. Aenarion pilgerte hingegen durch das Land zum Tempel des Asuryan, die auch schon bald von den Horden des Chaos belagert wurde. Aenarion verbrannte Opfergaben, darunter ein Weißes Lamm. Asuryan antwortete nicht, und so opferte sich Aenarion selbst. Seine Begleiter wähnten ihn Tod, doch er trotzte dem Tod und entstieg gänzlich unversehrt den Flammen. Ein heller Lichtschein umgab ihn und seine Haut war klar und durchscheinend.

Morkar, Caledor und der Weg zur Immerkönigin

Rasch schritt Aenarion aus dem Tempel und Warf einen Jagdspeer in die Reihen des Chaos. Er traf sofort den Chaosherrscher Morkar, dessen Körper durchbohrt wurde. Der Speer flog jedoch noch weiter und durchbohrte die Brust des Armeestandartenträgers und landete letztendlich im Nacken eines Minotaurus. Aenarion ging auf die Chaoshorde zu und nahm das Schwert von Morkar vom Boden auf und besiegte fast im Alleingang die feindlichen Krieger. Mit einem Schiff zogen die wenigen Krieger um Aenarion dann nach Caledor, dem einzigen Gebiet, das noch nicht von den schwarzen Horden übernommen wurde. Hier traf er Caledor Drachenbändiger, den mächtigsten Hochmagier jener Zeit. Gemeinsam flogen sie zum Festungstempel von Vauls Amboß, wo ihm seine Rüstung geschmiedet wurde und er Waffen und Rüstung für eine ganze Armee erhielt. Die Armee sammelte sich bald und stieß auf das Chaos nieder. Ritter auf Drachen zerstörten ganze Tiermenschen-Herden und gutgerüstete Krieger trieben die Gefolgsleute des Chaos vor sich her. Aenarion flog selbst auf Indraugnir, dem ältesten aller Drachen. Der Himmel über dem Inneren Meer verdunkelte sich zunehmendst durch die Schatten der feuerspeienden Kreaturen, und die Horden des Chaos mußten sich aus den Inneren Reichen zurückziehen. Bei Korumel, dort, wo heute Ellyrion liegt, schlug der Verteidiger N'kari, einen Hüter der Geheimnisse, im südlichen Chrace besiegte er eine Khornearmee unter Vorghan. Auf der Insel der Äpfel reinigte er die Heiligen Haine von Aazella Seidenschenkels Schädeltänzern des Slaaneshs und das Feuer seines Reittiers verbrannte Hugin und seine Verfaulten Legionen des Nurgle. In dieser Zeit sogen die Anulii immer mehr der starken Magie auf und begannen in bunten Feuern zu leuchten. Jungfrauen gebahren Monster und die Stimmen des Chaos und irrsinniges Gelächter waren überall zu hören. Der Hüter des Asuryanschreins riss sich die Augen aus um keine Bilder mehr zu sehen, und verweigerte die Antwort auf die Frage, wie es um die Zukunft der Welt stehe. Er, wie auch viele anderen Orakel wurden wahnsinnig. In dieser Zeit traf er bei der Immerkönigin Astarielle ein.

Die Vermählung, der Krieg und Nagarythe

Über die kurze Ehezeit zwischen Astarielle und Aenarions ist wenig bekannt, doch zeugten Sie zwei Kinder, die Zwillinge Yvraine und Morelion und waren glücklich. Doch dieses Glück war von kurzer Dauer, denn das Chaos kehrte mit massiver Kraft zurück, und unzählige Monster, Tiermenschen , Dämonen und Krieger stießen von den Bergen der Anulii hinab. Für jeden gefallenen Elfen stießen zwei Krieger der Finsternis hinzu. Der Krieg dauerte Jahrzehnte, und zwischenzeitlich schafften sie sogar Freiräume, und konnten auf andere Kontinente Truppen senden, und dort Zwerge und Menschen in ihrem Kampf unterstützen, doch waren es kurze Lichtblicke in einer Zeit des Niedergangs. Nach fast einem Jahrhundert der Forschung gelangte Caledor Drachenbändiger zu der Erkenntnis, was das Chaos so stark macht. Er wußte nun, daß die Warptore der Alten zusammengebrochen waren und Wellen von Verwandlungsenergie durch die Überreste ihres alten Wegenetzes schickten. Sie ermöglichten es den Chaoshorden sich überall hin zu bewegen, und zeitgleich auch die Entstehung vieler Monster und Tiermenschen. Er wollte einen Malstrom der Magie erschaffen, Aenarion jedoch wandte sich gegen diesen Plan, und während sie sich darüber stritten, kam Kunde von einem Einfall der Tiermenschen in Avelorn, und dem Tod der Immerkönigin. Auch von den Kindern fehlte jede Spur. Aenarion zog sich in sein Zelt zurück, doch am nächsten Morgen war der strahlende Krieger verändert. Er loderte vor Wut, Zorn und Bitterkeit. Er kündigte seine Rache an, und erklärte, das er zur Insel der Toten reisen würde. Alle Elfen wußten, das dies bedeuten würde, das er das Schwert des Khaine ziehen wollte. Caledor warnte ihn vor dem Fluch, der auch heute noch auf Tyrion und Teclis lastet, doch Aenarion ließ sich nicht abbringen und bestieg seinen Drachen. Götter, Dämonen und selbst die Elemente versuchten ihn abzubringen, durch Stimmen, Attacken und mächtige Stürme, und auf dem Schlachtfeld um den Altar des Khaine versuchte sogar der Geist von seiner Frau ihn davon abzubringen, das Schwert zu ziehen. Mit dem Schwert besiegte er alle Feinde und eroberte im Norden Ulthuans ein Gebiet, in dem er sein eigenes Königreich Nagarythe gründete. Er und seine Mitstreiter veränderten sich, sie wurden finstere Wesen, die kämpften um des Kämpfens willen, und Töteten um des Tötens willen. Alte und unheilvolle Begierden regten sich in den Elfen in seiner Schar. Er selbst jedoch nahm sich eine neue Frau namens Morathi und zeugte mit ihr Malekith. Er hatte diese Schönheit aus den Fängen von Slaaneshanbetern gerettet. Am Hof war die Jagd auf Gefangene gang und gebe, und Gerüchte über weitere böse und lüsterne Taten machten die Runde. Caledor wurde dies alles zu viel und zog sich mit all seinen Drachenreitern zurück nach Caledor. Vor Wut und nach Rache rufend rief Aenarion zu den Waffen. Doch das Chaos kam zurück in die Lande der Elfen und so mußte er seine Rache verschieben.

Die Insel der Toten und der Tod Aenarions

Die Elfen waren verzweifelt. Caledor sah nur noch eine Chance auf Rettung und begann, auf der Insel der Toten mit den mächtigsten Magiern der Elfen den Mahlstrom der Magie zu erschaffen. Wie die Horden des Chaos davon erfuhren, ist nicht überliefert, doch boten sie alle Macht auf, um das Ritual zu behindern. Aenarion hatte keine andere Wahl. Er sammelte alle Truppen der Elfen und alle befreundeten Drachen und widersetzte sich ihnen im Herzen Ulthuans. Die Magier erschufen mächtige Wälle aus Magie und begannen das Ritual, welches erste Wirkungen zeigte, während Monster, Drachen, Dämonen, Krieger, Tiermenschen und Elfen starben. Das Meer brodelte, der Himmel wurde schwarz und von Blitzen zerteilt. Inmitten der Schlacht begann der größte Kampf aller Zeiten, Aenarion und Indraugnir bekämpften vier große Dämonen. Sie nannten Ihn Bruder. Über diesen Kampf handelt das Lied des Erschaffers.

Mit einem Aufschrei stürmten die Kontrahenten aufeinander los. Mit seinem Schwert versetzte er dem Hüter der Geheimnisse einen tiefen Schnitt quer durch die Stirn. Der Drache verhüllte ihre Gestalten in einer Feuersbrunst. Nach langem Schreien und Gezeter zauberte der Herrscher des Wandels einen magischen Blitz. Aenarion konnte sich durch sein Schild von Schaden bewahren, wurde aber vom Sattel geworfen. Er fasste sein Schwert, und teilte den Kopf des Dämons und schnitt seinen Arm ab. Der Blutdämon sprang zeitgleich auf den Drachen und rang ihn zu Boden, während ein Schwall der Verderbnis Aenarion überwältigte.

Die Zauberer wirkten in der Zeit weiter ihr Ritual, und die Erde bebte. Gewaltige Blitze zuckten über den Himmel und sofort herrschte völlige Stille. Von den Anulii zogen Blitze und Wolken aus reiner Magie in das Zentrum änlich eines Strudels. Die Luft wurde fast zu schwer um sie zu atmen, die Lungen brannten vor Magischer Energie. Der Boden brach auf, und die Flut von Zauberkräften riss gigantische Felsbrocken in die Höhe.

Hoch auf solch einem Felsbrocken setzte Aenarion seinen Kampf fort. Der Hüter der Geheimnisse ergriff ihn mit seiner Klaue, und brach ihm alle Rippen. Aenarion jedoch hatte einen Funken der Götter in sich, und erstach den Dämon mit seinem Schwert. Mit seinem Schwert wankte er auf den großen Verpester zu, während auf der Insel der Toten die Magier, einer nach dem anderen starben. Die gewaltige menge der Magie trocknete ihre Gehirne aus, doch sie setzten das Ritual fort. Das Schwert des Khaine wurde quer durch den Bauch des turmhohen Dämons gezogen, doch Gedärme und Eingeweide zogen ihn zu sich hinein. Nun mußte sich der Phönixkönig seinen Weg aus Eiter und Pest hinauskämpfen. Er rief Indraugnir zu Hilfe, dessen mächtiger Feuerstoß die Innereien des Großen Verpesters verbrannte. So verstarb der Dämon, doch der Blutdämon nutze seine Chance und bohrte seine Krallen tief in das Fleisch des Drachen. Er war dem Tod nahe, und konnte nur noch schwach den Dämon auf Distanz halten. Aenarion, mehr tod als lebendig, taumelte er auf den Zweikampf zu. Ein Hieb des Blutdämons brach seinen linken Arm, ein zweiter seinen Schädelknochen. Doch der König von Nagarythe hob seinen Intakten Arm und teilte den Dämon in zwei Hälften. Das Ritual war beendet, und Aenarion setzte sich mühsam auf den Rücken des schwer verletzen Drachen. Sie hoben ab für den letzen Flug. Von oben sah er die Geschehnisse auf der Insel: Ein gewaltiger Lichtblitz ließ die Insel verschwinden und entfesselte einen Sturm magischer Energien rund um das Eiland. Das Ritual hatte seinen Zweck erfüllt, die Magischen Energien wurden abgesaugt, doch zu welchem Preis. Die Magier waren auf der Insel gefangen, und Flutwellen zerstörten Schiffe und Orte in den Inneren Königreichen. Zahllose Elfen starben in der drei Tage andauernden Flut, die von mächtigen Stürmen begleitet wurden.

Indraugnir brachte den Phönixkönig bis zur Insel des Unheils. Durch das schwächen der Magie wurde auch seine Kraft und die Kraft des Schwertes geschwächt, und die Zeit der Hohen Weißen Magie war vorrüber. Mit der Macht schwand auch der Wahnsinn, und als der sterbende Drache mit aller Anstrengung an der Ebene der Knochen landete, schrie er ein letztes mal, und sank tot zu Boden. Aenarion kroch weiter bis zum nahen Altar des Khaine und stieß das Schwert nieder. Mit letzter Kraft, so heißt es ließ er sich sterbend neben seinem treuen Drachen nieder.

Quellen