Violette Hand

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Die Violette Hand, auch Kult der lilafarbenen Hand ist ein Chaoskult, der sich der Verehrung Tzeentchs verschrieben hat.

Typisch für diesen Tzeentchkult ist die zielgerichtete Infiltrierung und Manipulation hoher Positionen der Gesellschaft des Imperiums - der Kirche des Sigmar und des Ulric ebenso, wie der Höfe der Kurfürsten und des Imperators - und seine komplizierte und verschachtelte Vorgehensweise. Der Kult setzt sich aus zahllosen unabhängig agierenden Zellen überall im Imperium zusammen, die praktisch keinen Kontakt mit einander haben, so daß die Zerschlagung der Organisation des Kultes in einer Stadt auf die Kultaktivitäten in anderen imperialen Städten kaum Auswirkungen hat.

Auch innerhalb einer Stadt operiert der Kult häufig in Form von Zellen, die untereinander kaum in Kontakt stehen und einzig über ihre gemeinsamen Anführer in Verbindung stehen. Daher kennt jedes Mitglied nur jene Teile eines Plans, die für seine Aufgaben wichtig sind. So ist maximale Geheimhaltung gesichert und zudem sichergestellt, dass entlarvte Kultisten nie mehr als ihre eigene Zelle gefährden können. Die unteren Ränge des Kultes wissen kaum etwas über die wirklichen Ziele, und haben oft auch keine Ahnung von der Tragweite eines einzelnen Auftrags, den sie für ihre Demagogen ausführen. So hatten z.B. die Helfershelfer der Grauen Eminenz in Middenheim keine Ahnung, worauf das Vorhaben ihres machthungrigen Anführers hinauslief, der einen Doppelgänger am Hof des Kurfürsten Boris Wüterich positionierte, und die Spannungen in der Stadt durch Beeinflussung der Steuergesetzgebung künstlich anheizte, um die Kontrolle über die Stadt an sich zu reißen und das Imperium in Bürgerkriege, Chaos und Anarchie zu stürzen.

Kultanführer und Tiermensch in den Diensten der Violetten Hand (umgebaut von Adam Troke)

Während die Zelle der Violetten Hand in Middenheim während Archaons Belagerung passiv blieb, da sie sich nach der Zerschlagung der Organisation der Grauen Eminenz noch nicht wieder stark genug fühlte, um die Verteidiger von innen anzugreifen, hatte eine andere Gruppe des Tzeentchkultes im Reikland eine imperiale Truppen unterwandert, und mit dem "Kriegercodex" den sie predigte insbesondere auch viele Hauptleute und Feldwaibl für ihre Sache gewonnen. Die Folge war, daß eine ganze Armee zu Verrätern wurde, und marodierend und plündernd durch die Umgebung Nulns zog, ehe die Anhänger des niederträchtigen Moritz Mellinger vom Erzlektor des Sigmar Kaslein von Nuln gestellt und bei der zerstörten Handelsniederlassung Gerdinger vernichtet wurden. In Middenheim startete die dortige Zelle der Tzeentchkultisten hingegen nach der Aufhebung der Belagerung und dem Ende des Sturm des Chaos neue Unternehmungen, um die angeschlagene und geschwächte Verteidigung der Stadt weiter zu destabilisieren und die Folgen der Zerstörungen für ihre Zwecke auszunutzen. Es ist überliefert, das der Kulte viele Hundert Mitglieder hat.

Es gibt das Gerücht, daß der Kult der Violetten Hand - oder zumindest manche Gruppen von Kultisten - Personen, denen sie eine unmissverständliche Warnung übermitteln wollen, eine Hand violett einfärben. Ob der Trick mit der abschreckenden Wirkung tatsächlich so gut funktioniert ist nicht bekannt.

Rivalen

Obwohl der Kult der Roten Krone ähnliche Ziele verfolgt, wie die Violette Hand, sind beide Tzeentch-Kulte verfeindet und trachten danach, sich gegenseitig zu vernichten: Während die Violette Hand darauf setzt, hohe Positionen in Politik und Militär zu infiltrieren, um das Imperium in einen Bürgerkrieg zu stürzen, strebt die Rote Krone danach, die Mutanten und Tiermenschen in den Wäldern zu vereinen, und mit ihnen das Imperium zu zerstören.

Daneben sind natürlich auch Nurgle-Kulte und Khorne-Kulte natürliche Rivalen des Kultes der Violetten Hand, deren Vernichtung mindestens ebenso wichtig ist, wie der Untergang des Imperiums!

Quellen