Tobaro

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Tobaro ist die Hauptstadt des Fürstentum Tobaro. Die Stadt wird durch die Abaskoberge von den trockenen Hochebenen Estalias getrennt, was aber weder die Estalier noch die Arabianer unter Sultan Jaffar davon abhalten konnte, Tobaro wiederholt zu belagern. - Einnehmen konnten sie es nie.

Die Stadt Tobaro ist auf den Ruinen eines alten Außenpostens der Hochelfen auf der sogenannten Akropolis der Stadt erbaut und besitzt den einzigen Sicheren Hafen auf dieser Seite des Meeres. Sie ist in zwei Teile aufgeteilt: Die Unterstadt mit Hafen und der eigentlichen Stadt, und der Oberstadt, in dem neben dem Palazzo des Prinzen lediglich die Paläste der Reichen und die Akropolis. Die Unterstadt ist mit massiven Mauern befestigt, die bislang jeden Feind aufhielt, sei es ein Estalianer, ein Arabianer oder eine andere feindliche Armee. Aufgrund bestimmter Ereignisse in seiner Geschichte wird die Stadt im Volksmund auch das "Tragische Fürstentum von Tobaro" genannt:

In der sogenannten Nacht der Lebenden Toten, als 1681 IC überall in der Alten Welt die Untoten umgingen, erhoben sich alle Verstorbenen in den Krypten der Stadt. Gewaltige Massen von Zombies und Skeletten richteten in den steilen Gassen Tobaros ein Blutbad an, ehe es den Menschen gelang, den Spuk zu beenden.

Es sollte jedoch noch schlimmer kommen, denn Tobaro wurde komplett von den Skaven überrannt. Diese waren aus den Katakomben hervorgebrochen, die den Felsen der Akropolis durchziehen, wogegen die massiven Mauern, hohen Türme und starken Verteidigungsanlagen keinen Schutz boten. Prinz Meldo Marcelli blieb nichts anderes übrig, als die Flucht zu ergreifen. Mit vielen seiner Söldner und vorallem seinen Schiffen entkam er nach Remas, wo er sein Vermögen einsetzte, um eine Söldnerarmee anzuwerben. Mit dieser und der Unterstützung von Elfenseefahrern gelang es ihm, Tobaro zurück zu erobern. Es dauerte lange, und kostete schwere Kämpfe, bis die letzten Rattenmenschen in der Stadt vernichtet waren. Heute sind die meisten Gänge unter der Akropolis und dem Fürstenpalast vermauert, und die übrigen werden streng patroulliert. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen leben immer noch Skaven unter Tobaro. Der auf Piraterie spezialisierte Skorbutklan besitzt dort seine Hauptsiedlung.[1]

Etwa dreihundert Jahre nach der heldenhaften Rückeroberung Tobaros um 1877 IC drohte die Stadt in Bürgerkrieg zu versinken, da es mehrere Anwärter auf den Fürstentitel gab. Als jedoch eine Prophezeiung bekannt wurde, daß der nächste Handelsfürst Tobaros einen grausigen Tod sterben würde, verging allen Möchtegern-Fürsten die Lust darauf, nach der Macht zu greifen. Sie einigten sich darauf, symbolisch ein Schwein zum "Prinzen" zu wählen, das dann auch tatsächlich mit Amtskette und prinzlicher Mütze dem Bürgerrat vorsaß. Die Bürger tauften das Tier schlitzohrig «Prinz Piggolo den I.», und es "regierte" nominell 12 Jahre lang. - Erstaunlicher Weise war das die friedlichste Zeit in der Historie Tobaros. Nach seinem Tod war nur noch einer der Anwärter auf den Prinzenthron, der den Posten des Handelsfürsten ohne Widerstand übernahm.

Auf Grund der Lage seines Hafens war Tobaro ein wichtiger Stützpunkt der Ritter des Imperiums und Bretonias während der Kreuzzüge gegen Arabia. Berühmt geworden ist die Stadt außerdem als Ausgangsort der legendären Expedition Fernando Pirazzos nach Lustria, die ja bekanntlich zur Bildung der Verlorenen Legion führte.

Quellen