Tiermenschen-Fort
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Tiermenschen sind generell nicht unbedingt dafür bekannt, etwas zu bauen, sondern eher dafür, Städte, Dörfer oder Burgen niederzubrennen und einzureißen. Trotzdem kann es vorkommen, daß ein besonders unternehmender Großhäuptling den Herdenstein seiner Kriegsherde mit einem groben Fort umgeben lässt.
Solche Tiermenschen-Forts liegen meist tief im Wald, und bestehen meist aus nicht mehr als einem Erdwall und einer runden Palisade, die das Heiligtum der Chaosgötter und den umliegenden Lagerplatz umschließt. Gebaut werden sie eigentlich immer nur von den Ungors, Unhorns und eventuellen Gefangenen aus anderen Völkern nach den Anweisungen der Häuptlinge und Großhäuptlinge. Da die gespaltenen Hufen der Tiermenschen im Normalfall nur sehr schlecht zum Leitern steigen geeignet sind, existieren im Inneren Rampen, um auf die Wehrgänge zu gelangen, falls überhaupt welche angelegt wurden.
Die Funktion von Wachtürmen nehmen bei den Tiermenschen im Bedarfsfalle große, abgestorbene oder vom Chaos verformte Bäume in der Umgebung - oder auch im inneren der Palisde - ein, in deren Astgabeln und hohlem Stamm krude Plattformen installiert wurden. Um das Problem mit den Leitern zu umgehen, haben besonders gerissene Tiermenschenschamanen sogar einen primitiven Aufzug erdacht, der mittels eines einfachen Seilzuges von einer versklavten Chaosbrut bewegt wird, deren Position allerdings auch ein Chaostroll oder ein Minotaurus übernehmen kann.
Ein namentlich bekanntes Tiermenschen-Fort war Ashgor, das vermutlich in Kislev lag, und von der Tzarina niedergebrannt wurde, die bei dieser Gelegenheit die überlebenden menschlichen Gefangenen, die beim Bau eingesetzt worden waren, befreite.
Modelle
Das Tiermenschen-Fort am Herdenstein war ein Modellbauprojekt Dave Taylors - damals Games Workshop Australien - und sein Bau wurde im deutschen White Dwarf 33 ausführlich dokumentiert. Der Wachturm war u. a. im The General's Compendium und im Monster & Söldner Sammlerkompendium zu sehen.
Quelle
- Warhammer Festungen
- White Dwarf, deutsch, 33 (September 1995)
- The General's Compendium
