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Remas
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[[Bild:Remas.JPG|thumb|right|Lage von '''Remas''' in der [[Die Alte Welt|Alten Welt]]]]
'''Remas''', auch ist die Hauptstadt der "'''rebellische rebellischen [[Republik von Remas''']]" ist und eine große Hafenstadt an der Westküste von [[Tilea]], südlich von [[Miragliano]] und nördlich von [[Luccini]] gelegen. Der Fluß [[Remo]] - aus dem [[Apuccinigebirge|Apuccini Gebirge]] kommend - mündet hier in die fast kreisrunde Hafenbucht mit ihren uralten, von [[Hochelfen]] errichteten Kaianlagen, die eine große [[Galeere]]nflotte beherrbergt. Weiterhin sind die Einwohner auch sehr erfolgreiche Fischer, sowohl in der Binnenlagune der Hafenbucht als auch im offenen Meer. Die großen Fänge, von denen ein wesentlicher Teil eingesalzen und exportiert wird, wurden dem Segen [[Morr]]s zugeschrieben, dessen [[Priester]] die Verstorbenen nach Vollzug der Begräbnisriten im Meer versenkten, was wiederum die Fische mit der Aussicht auf eine kostenlose Mahlzeit anlockte. Während Remas traditionell mit [[Tobaro]] auf freundschaftlichem Fuß steht, befand die Republik sich mit [[Miragliano]] als Hauptkonkurrenten im Seehandel praktisch ständig im Kriegszustand, und lag auch mit [[Luccini]] oft in Fehde. Der Anbau von Rhabarber wird rund um Remas durchgeführt.
==Geschichte==
'''Remas''' wurde zu unbekanntem Zeitpunkt auf den Ruinen einer Elfenstadt gebaut. Im Jahre 1487 [[Chronik bis zum Jahr 2.000|IC]] war die Stadt Ziel einer Flotte der [[Dunkelelfen]], die die Gelegenheit ausnutzten, daß sich sämtliche Kriegsgaleren des Stadtstaates auf See befanden, und ein für die Jahreszeit untypischer Nebel herrschte. Die [[Schwarze Korsaren|Schwarzen Korsaren]] zerstörten die Häuser auf der großen Brücke über die Hafeneinfahrt, und verschleppten viele Bürger als Sklaven und/oder Blutopfer. Durch den erbitterten Widerstand der Einwohner konnten die Tore an den beiden Enden der Brücke gehalten werden, so daß die dunkelelfischen Plünderer daran gehindert wurden, in die Stadt selbst einzufallen und mit ihrer Beute wieder davon segelten. Seither sind die [[Druchii]] in Remas ganz besonders verhasst.
Zu den mächtigen Familien, die ihre Palazzi auf der Hohen Brücke haben, gehört nicht zu letzt die Familie Gambini. Deren Oberhaupt - Prinz [[Umberto Gambini]] - war zeitweilig einer der drei Triumvirs, und vermutlich mächtigster Handelsprinz von Remas. Außerdem war er die treibende Kraft hinter dem Bemühen, mit Miragliano zu Handelsvereinbarungen zu kommen, nach dem die [[Söldnerarmee]] von Remas unter General [[Mandalari]] vor über fünf Jahren an der Belagerung von [[Borgio]]s Stadt gescheitert war. Allerdings versuchte der alte, verkrüppelte [[Söldnergeneral]], dieses Abkommen mit allen Mitteln zu verhindern, und die Triumvirs und das Konzil zu einem neuen Krieg gegen die Rivalen im Norden zu drängen. Als Prinz Gambinis Haus im Zentrum der Brücke von einem Amok laufenden [[Dämon]] zerstört wurde, und eine Reihe skandalöser Ereignisse und Morde seinen Haushalt erschütterte, verlor er einen Großteil seines öffentlichen Ansehens, seiner Macht und seines Vermögens, was letztlich auch seine Hochzeit mit [[Juliana Bensario]] aus [[Pavona]] scheitern ließ.
=== Religionen und der Solkan-Kult =Der Solkanglaube von Remas==Der [[Solkan]]kult, der den gnadenlosen Gott der Rache und Vergeltung - einen der [[Götter des Gesetzes]] - verehrte, war in Remas lange Zeit ein bedeutender Machtfaktor. Der weiße Solkantempel mit der gewaltigen goldenen Faust auf dem Dach war eines der beeindruckendsten Bauwerke und die Solkaniten in ihren weißen Roben und mit ihren hölzernen Masken mit dem in Missfallen erstarrten Gesichtsausdruck ein alltäglicher Anblick in den Straßen des StadtstaatesStaates. Der Kult war so mächtig, daß er die traditionelle Verehrung [[Morr]]s in der Stadt verdrängt und seine fanatisierten Anhänger sogar ungestraft dessen Haupttempel niedergebrannt hatten. Auch wenn die Tat von den Führern der Solkan-Priesterschaft ''offiziell'' verurteilt wurde, baute man den Morr-Tempel nicht wieder auf und die Verehrung anderer Götter wurde in Remas kaum noch offen praktiziert. Die Solkaniten übernahmen auch die Bestattungsriten in Remas, allerdings fügten sie die Einäscherung der Toten hinzu, ehe die sterblichen Überreste ins Meer geworfen wurden, um eine mögliche Verschmutzung der See durch die ''Unreinheit des Fleisches'' zu verhindern. Die herrschenden Familien, aus deren Mitgliedern das «Konzil der Fünfzig» bestand, sahen die strenge, genussfeindliche Religion Solkans als ausgesprochen nützlich an, weil die fanatischen Tempelmilizen der Solkaniten die einfache Bevölkerung in Schach hielten, und so Rebellionen und Aufstände unterbanden. Die Kollateralschäden und Opfer, die die Hexenjagden und religiösen Exzesse forderten, nahmen die nur am eigenen Machterhalt interessierten Politiker dafür in Kauf, solange der Handel nicht beeinträchtigt und die adligen Familien nicht belästigt wurden. Beschwerden über die Solkaniten beim Konzil führten meist nur dazu, daß die betreffenden unzufriedenen Bürger bald selbst als "''[[Chaos-Kultisten]]''" und "''Ketzer''" entlarvt wurden. Außerdem bediente sich der Solkankult einer lokalen religiösen Legende, der zu Folge Remas in der Vergangenheit von einem [[Dämon]] mit Namen [[Mardagg]] heimgesucht worden war. Die Priester Solkans behaupteten, Solkan habe damals einen guten Geist namends [[Viydagg]] geschickt, der die Stadt rettete und den Mardagg nach einem Jahr und einem Tag ununterbrochenen Kampfes in einen Krug sperrte.
Allerdings galten die strengen Regeln und gnadenlosen Gesetze der Solkaniten nicht für die reichen Händler- und Adelsfamilien, da die Macht und Autorität des Tempels vor den Toren von deren Palazzi endete. Dort pflegte man auch weiterhin den traditionellen Glauben an Morr, [[Myrmidia]] und [[Shallya]], und die Angehörigen des Konzils waren kaum strenggläubige Solkan-Anhänger, sondern legten höchstens Lippenbekenntnisse ab. Im Hafen- und Tavernenviertel hatte der Solkan-Kult ebenfalls wenig zu sagen, weil sich die Söldner und Seeleute nicht so einfach herumschubsen ließen. Natürlich waren die religiösen Fanatiker sehr daran interessiert, die Sonderstellung der Handelsprinzen in ihren Palazzi, die über ihren Gesetzen standen, zu beenden und auch das Hafenviertel nach ihren Vorstellungen von Trunkenbolden, Huren und Dieben zu "säubern".