Schweizer System

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Schweizer System wird auf Turnieren verwendet, um allen Spielern möglichst Gegner ihrer eigenen Spielstärke zu verschaffen und dabei trotzdem ein Turnierergebnis unter Wettbewerbsbedingungen zu erhalten.


In der ersten Turnierrunde werden Paarungen nach Setzliste oder häufiger Losverfahren zusammengestellt. Anhand der Ergebnisse der ersten Runde wird dann eine Zwischentabelle erstellt. Ab der zweiten Turnierrunde kommt dann das eigentliche Schweizer System zum Tragen. In den Paarungen der zweiten und jeder folgenden Runde spielen jeweils der Erste gegen den Zweiten der vorherigen Runde, der Dritte gegen den Vierten usw. Die Tabelle der Abschlußrunde ergibt dann das Turnierergebnis.


Wenn 2 Spieler, die bereits gegeneinander angetreten sind, erneut gepaart werden, wird ein Tausch mit in der Tabelle benachbarten Spielern vorgenommen. Zumindest in den ersten Runden eines Turnieres ist es oft üblich, auch Spieler gleicher Armeen oder aus gleichen Clubs nicht gegeneinander antreten zu lassen. Moderne PC-Programme wie das Göttinger Paarungsprogramm GöPP unterstützen das Schweizer System und automatisieren die Paarungen unter Berücksichtigung solcher Vorgaben.


Vorteile des Schweizer Systems finden sich vor allem darin, dass ein Spieler nicht durch Glück bei der Auslosung nur auf schwächere Spieler trifft. Der Spielspaß wird auch für schwächere Spieler dadurch gefördert, dass sie Gegner ihrer Spielstärke erhalten. Im Gegensatz zum KO-System haben alle Teilnehmer die gleiche Anzahl an Spielen.


Naturgemäss verursacht das Schweizer System einen höheren Verwaltungsaufwand, der aber durch PC-Unterstützung verringert werden kann. Das Schweizer System bevorzugt unter Verwendung der Siegespunkttabelle auf S.198 im Regelbuch Armeen, die hohe Siege erzielen können und läßt auch Turniersieger zu, die nicht alle ihre Spiele gewonnen haben.