Schlacht um Anurells Grab

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Die Schlacht um Anurells Grab fand 2493 IC bei Anurells Grab, im Süden der Länder der Finsternis statt.

Ort der Schlacht um Anurells Grab

Hintergrund

Eine Expedition aus der Festung der Morgendämmerung war unter Führung Lord Dramalliels aufgebrochen, um die sterblichen Überreste des im Winter des Jahres -2273 IC in den Ländern der Finsternis umgekommenen Hochelfenseefahrers Anurell und den mit ihm begrabenen Navigatorstein zu bergen. Sie erreichten die Südküste der Länder der Finsternis, am Ufer des Meeres der Verzweiflung, wo sie an Land gingen, und ins Landesinnere marschierten. Ihre Vorhut unter Eldril traf an der mit einem großen Monolithen markierten Grabstätte des Helden jedoch auf Hobgoblin-Wolfsreiter, die sie sofort angriffen. Die Hobgoblins konnten zwar von den Bogenschützen der Asur unter Verlusten abgewehrt werden, der Edle Imrallion auf seinem Riesenadler Deathwing, der als Kundschafter voraus geschickt worden war, war aber bereits vor Beginn der eigentlichen Schlacht vom Feind entdeckt - und beschossen - worden. Zudem verständigten die heimtückischen Grünhäute, die den Pfeilen der Elfen entgangen waren, prompt ihre Herren, die Chaoszwerge, die mit einer großen Sklavenjägerstreitmacht zeitgleich mit der Hauptarmee der Hochelfen am Ort des Geschehens eintrafen. Bzaarks Truppen waren von Hobgoblin-Wolfsreitern alarmiert worden, die auf die Vorhut der Asur aus Bogenschützen unter Führung Eldrils gestoßen und unter Verlusten abgewehrt worden waren. Zudem hatten sie auf dem Marsch vermutlich bereits den als Kundschafter ausgesandten Helden Imrallion auf seinem Riesenadler Deathwing gesichtet - und beschossen. Als Bzaark - der den Erzählungen der Grünhäute natürlich nicht wirklich vertraute - mit seinen Truppen am Grab des hier -2739 IC (165 nach Zeitrechnung der Elfen) gestrandeten und bei einem Goblinüberfall umgekommenen Seefahrer Anurell eintraf, erreichte auch die Hauptstreitmacht Lord Dramalliels den Schauplatz.

Streitkräfte

Die Armee der Dawi'Zharr umfasste

Während Eldril mit seiner Vorhut - genannt «Eldril's Silver Archers» - bei Anurells Grab Posten bezogen hatte, setzte sich die eintreffende Hauptstreitmacht der Asur aus

Verlauf der Schlacht

Als der General auf dem Rücken seines roten, fliegenden Bullen des Hashut von einem Hügel auf das Schlachtfeld herabstieß, erhoben die Chaoszwergenkrieger unter betäubendem Jubel ihre Äxte. Auf sein Kommando wandte sich seine Armee wie ein Mann, und begann ihren Vormarsch gegen den hochelfischen Feind. Die ersten Schüsse von Tremorkanone und Raketenwerfer fielen nicht zu seiner Zufriedenheit aus, und der von Imrallion dank seines Amulett von Hoeth beschworene magische Sturmwind erschwerte ihm das Fliegen. Nach dem der Himmel über dem Schlachtfeld sich beruhigt hatte, stieß Bzaark allerdings mit seinem Taurus direkt auf die Lichtung herab, auf der das Grab des Elfenseefahrers lag, und der Flammenatem seines Reittiers hüllte Eldrils Bogenschützen ein und verbrannte mehrere. Nach dem diese Elfen von Entsetzen erfüllt geflohen waren, landete er mit seinem Taurus ins Zentrum der hochelfischen Armee. Dort badete das Feuer aus den Nüstern des Monsters das Regiment der Silberpfeile in Flammen und verbrannte wenigstens drei Bogenschützen, wobei die Überlebenden jedoch standhielten. Zu Beginn der Schlacht flog Zhazak auf dem Rücken seines Lammasu auf einen Hügel, um die Hobgoblins unter Kontrolle zu halten, die bei seinem Anblick ganz still wurden, weil ihre Herzen von schwarzer Frucht überschwemmt wurden.

Der hochelfische Held Imrallion spielte dank des Talisman von Hoeth die mächtige Weiße Magie gegen die Dawi'zharr aus, und unter anderem die Stierzentauren der feindlichen Armee mit dem Gleißen des Teclis behindern. Der Effekt der Chaoszwergenmagie Zhrazaks beschränkte sich dagegen im wesentlichen auf eine erstickende Aschewolke des Hashut, die die Ellyrianischen Grenzreiter der Elfen vorübergehend einhüllte. Sowohl die Magierprinzessin der Hochelfen als auch der Chaoszwergenzauberer waren im Bannen feindlicher Magie nicht all zu erfolgreich.

Bultars Truppe führte eine Standarte, was sie aber auch nicht davor bewahrte, von der Magierin Anaryll mit dem Gleißen des Teclis in einem nebelhaften, wirbelnden Netz aus magischem Licht gefangen zu werden. Obwohl der Chaoszwergenzauberer Zhrazak mit dem Versuch versagte, den Zauber zu brechen, gelang es Bultar und seinen Stierzentauren später, dank ihrer Magieressistenz die feindliche Magie aus eigener Kraft abzuschütteln.

Als der Tiranoc-Streitwagen mit der Armeestandarte und die Grenzreiter auf sie zu stürmten, bildeten Grashnak und seine Wolfsreiter mit den Donnerbüchsenschützen eine Feuerlinie, und nahmen die Hochelfen unter Beschuss, ohne jedoch zunächst mehr zu erreichen, als daß fast all ihre Pfeile von deren Rüstungen abprallten. Bei ihrer nächsten Salve schossen sie dann allerdings einen zweiten Elf vom Pferd, während Armeestandartenträger Gladaryll von den Schrapnelladungen der Feuerwaffen der Dawi'zharr zerrissen wurde. Während der führerlose Streitwagen in die Front des Chaoszwergenregiments raste, trafen die Ellyrianischen Grenzreiter auf die Hobgoblins und ihre kläffenden Reittiere. Bei dem mörderischen Ansturm wurden zwei der feigen Grünhäute von den Elfen erschlagen und ein dritter Hobgoblin von einem Elfenross totgetreten. Im Gegenzug fiel einer der Hochelfen unter der Klinge eines der Hobgoblins, die sich nicht aus dem blutigen Nahkampf lösen konnten. In der Folge konnte Grasnak im Getümmel eine Attacke des letzten Ellyrianischen Grenzreiters parieren, und diesen zielsicher mit seinem Herzsucher niederstechen. Triumphierend reckte er die eroberte Standarte der Grenzreiter in die Höhe, während sein Wolf sich an dem gefallenen Elf gütlich tat. Anschließend wurde er allerdings von einem Bolzen der Repetierspeerschleuder der Hochelfen verwundet, die auf die ungeschützte Flanke der Wolfsreiter schoss, und einen seiner Untergebenen tötete. Dennoch befanden sich die Hobgoblins immer noch im Siegestaumel, so daß sie auch eine Feuerwand, die der Edle Imrallion dank seines Talisman von Hoeth auf sie losließ, mit dem Schild ihres Häuptlings abschüttelten. Nach dem sie - erfolglos - den hochelfischen Held auf seinem Riesenadler mit Pfeilen beschossen hatten, konnte sie vor der Antwort in Form einer zweiten weißmagischen Feuerwand allerdings auch kein magischer Schild mehr bewahren, so daß zwei von ihnen elend verbrannten. Der Rest der grünhäutigen Schurken flüchtete dann vom Schlachtfeld.

Speerträger, Bogenschützen und Phönixgarde der Elfen mußten durch die explosiven Geschosse von Raketenwerfer und Tremorkanone Verluste hinnehmen, die meisten von ihnen überlebten jedoch das Inferno. Im weiteren Verlauf der Schlacht gelang es dem letzten verbliebenen Besatzungsmitglied des Chaoszwergengeschützes nicht mehr, sein Ziel zu treffen, da er zu hoch und zu weit zielte, umgekehrt hatte er aber hinter der Lafette der Tremorkanone ebenfalls eine gute Deckung gegen die Elfenpfeile.

Der Chaoszwergentyrann dezimierte mit seinem fliegenden Reittier, einem feuerspeihenden Großen Taurus in mehreren Angriffen die Hochelfenvorhut unter Eldrils Führung beim Heldengrab, und schlug sie vorübergehend in die Flucht. Bzaark fiel dann in der Schlacht, als die elfische Magierprinzessin Anaryll auf ihrem Einhorn attackierte und ihn mit einem Hagel von Schlägen ihrer Schädelkeule des Kaloth eindeckte, und dieses Artefakt ihm seine schwarze Seele aussog. Sein Reittier, das seine Mörderin in verständlicher Raserei zu Tode trampelte, wurde zerrissen, als das Herz der Trauer, welches die Magierin mit sich führte, beim Tod der Elfe explodierte.

Bultar und seine Herde auf die feindlichen Silberhelme los, um diese zu attackieren, und Bultar mußte sich deren Hauptmann, Prinz Aenerion stellen, der ihn zum Zweikampf forderte. Mehrere der Elfen fielen bei der Attacke, obwohl auch die Chaoszwergen-Zentauren verwundet wurden, und die magischen Blitze des Banners des Zorns einen von ihnen in Gestank von verbranntem Fleisch und Ozon zu Boden gehen ließen. Bultar schlug Aenarion von seinem Elfenross, worauf die überlebenden Silberhelme, die zunächst stand gehalten hatten, flohen, aber er und seine Stierzentauren konnten sie nicht verfolgen, da sie erneut vom Gleißen des Teclis gefangen waren.

Danach überwand jedoch der Hochelfengeneral seine - verständliche - Angst, und attackierte Zhrazak hoch in der Luft. Zunächst lenkte die magische Ausstrahlung seines Lammasus einen tödlichen Schlag des Schwerts des Teclis ab, und der Greif seines Feindes und sein monströses Reittier brachten sich gegenseitig schwere Verletzungen bei. Allerdings kam er in der Folge nicht mehr dazu, Magie zu wirken, während er und sein Gegner darum kämpfen mußten, ihre Reittiere unter Kontrolle zu halten. Beim nächsten Zusammenstoß in den Wolken durchbohrte sein sein hochelfischer Kontrahent dann jedoch Zhrazaks Herz mit seinem magischen Schwert, und sowohl der Chaoszwergenzauberer als auch sein monströses Reittier wurden im Verlaufe der Schlacht von Lord Dramalliel und dessen Greifen Nightwing getötet.

Imrallion schlug die überlebenden Hobgoblins mit magischen Feuerstürmen in die Flucht, während sein Riesenadler einen Chaoszwerg der Raketenwerfercrew tötete und den letzten vertrieb.

Ausgang des Geschehens

Obwohl die Hochelfen erhebliche Verluste hatten hinnehmen müssen, waren sie doch eindeutig Sieger der Schlacht, in deren Verlauf sowohl der Tyrann als auch der Chaoszwergenzauberer samt ihren monströsen Reittieren und die Donnerbüchsenschützen den Tod fanden, die Kriegsmaschinenbesatzungen der Dawi 'Zharr ausgeschaltet oder geflohen und auch die überlebenden Hobgoblins in die Flucht geschlagen waren. Die Kinder Ulthuans hatten gewonnen - wenn auch um einen sehr hohen Preis, und es ist nicht bekannt, ob sie mit dem Navigatorstein und den sterblichen Überresten Anurells wieder sicher nach Hause zurück kehrten.

Weiterführende Informationen

Die «Schlacht um Anurells Grab» wird in zahlreichen Publikationen von Games Workshop in Zeitlinien erwähnt, und ist Gegenstand eines Spielberichts zwischen Robin Dews Hochelfen und Gary Morleys Chaoszwergen, der im nur auf englisch erschienenen Armeebuch Chaoszwerge 4. Edition abgedruckt ist.

Armeezusammenstellung und Auswahl an Magischen Gegenständen entspricht dabei den Regeln der 4. und 5. Edition, und wäre so heute nicht mehr zulässig.

Quellen