Runenamboss

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Runenamboss

Runenambosse sind uralte Erbstücke, die seit Jahrtausenden im Besitz einer Wehrstadt sind. Auf ihnen werden die mächtigsten Runengegenstände der Zwerge geschmiedet. Einst wurden sie über den Feuern des Donnerbergs gefertigt, wo Kurgaz das Gromrilerz für die Ambosse schmolz und als es abgekühlt war die Zauberrunen - einschließlich der einzigartigen Rune des Untergangs - in jeden einzelnen Amboss schlug, die heute vergessen sind. Wie im Großen Buch des Grolls verzeichnet steht, griff dann jedoch ein riesiger, bösartiger Drachen die Schmiede im Donnerberg an, und die Runenschmiede wurden von ihm in einem titanischen Kampf getötet, der den Berg selbst auseinander riss. Seitdem wurde kein Runenamboss mehr gefertigt und ihre genaue Anzahl ist nicht bekannt. Jeder Runenamboss der verloren geht, ist ein unwiederbringlicher Verlust für das Zwergenreich.

Die wahre Macht der Runenambosse erschließt sich nur sehr wenigen Runenschmieden, die Jahrhunderte mit dem Studium dieser einzigartigen Artefakte verbracht haben. Sie besitzen auch in der Schlacht ein enormes Potential. Nachdem die Zwerge den Amboss zu einer übersichtlichen Position gebracht haben, kann der Runenmeister die Mächte der Ahngötter anrufen. Die Wut Grimnirs schleudert Blitze auf den Gegner, der Segen Valayas lässt sie Zwerge mutig standhalten und das Vorbild Grungnis ist ihnen Ansporn zu höheren Taten. Zudem kann ein Runenamboss seinen Runenmeister durch die gebundene Runenmagie vor jeglichem feindlichem Beschuss bewaren, und erleichtert es ihm auch, feindliche Zaubersprüche zu bannen.

Traditionell wird der Amboß von zwei Ambosswachen begleitet, die ihn mit ihrem Leben verteidigen.

Runenambosse stellen innerhalb der Runenmagie der Zwerge generell eine absolute Besonderheit dar, da durch das "Schlagen" der Ambossrunen und in der Vergangenheit auch der elementaren Zauberrunen Effekte entfesselt werden, die in gewisser Weise an Zaubersprüche der Lehren der Magie bei anderen Völkern erinnern.

Teilweise gibt oder gab es die Praxis, einen Runenamboss auf eine Art Wagen zu montieren, so daß er beweglich ist.

Ein Runenamboß gilt als ein unersetzliches Artefakt der stolzen und langen Geschichte der Dawi, ist der Arbeitsplatz des Runenschmieds. Hier werden die Runen geschmiedet, und hier beschlägt und graviert er ausgewählte Objekte mit ihnen. Die wahre Macht der Runenambosse liegt aber in etwas anderem, und sie erschließt sich nur den wenigsten Runenschmieden - und auch diesen nur nach schier endlosem Studium: Der Runenmeister oder Runengroßmeister vermag in der Schlacht die gebundene Macht im Runenamboss durch das "Schlagen" bestimmter Ambossrunen zu entfesseln, wodurch er mit dem Segen der Ahnengötter elementare Magie auf das Schlachtfeld bringt. Im Notfall kann eine der Ambossrunen mit uralter Macht geschlagen werden, wodurch sie sogar noch wirksamer und effektiver wird.

Der Versuch, eine Rune mit uralter Macht zu "Schlagen", erhöht allerdings das Risiko, daß sie mißlingt. - Die Auswirkungen können dabei

  • katastrophal sein, wenn eine Energieentladung den Runenamboß in zwei Teile spaltet, Runenmeister, Gehilfen und Amboßwachen pulvrisiert und das unschätzbare Artefakt effektiv zerstört,
  • zur Freisetzung von zuviel Energie führen, die unkontrolliert verpufft, so daß der Schlag keinen Effekt hat, und der Amboß für eine Weile nicht mehr zum Schlagen von Runen verwendet werden kann oder
  • im harmlosesten Fall die Energien in die Erde ableiten, weil die Rune nicht richtig geschlagen wurde, so daß der Effekt momentan einfach nur ausbleibt.

Trotz dieser Risiken nehmen die Runenmeister wenn das Volk der Zwerge bedroht ist, ihren Runenamboß samt Amboßwache und Gehilfen mit aufs Schlachtfeld, um mit seiner Macht ihre Thaine und ihren König zu unterstützen.

In der Vergangenheit wurden den Runenambossen mittels der Zauberrunen, die Kurgaz bei ihrer Erschaffung in das abkühlende Metall getrieben hat, sogar noch andere magische und elementare Effekte entlockt1. In jüngster Zeit sind die Dawi aber davon abgekommen, da diese Methoden sich nicht so gut mit ihrem Zwergenstolz und ihrer Einstellung gegenüber der Magie vertrugen. Ebenso hat man es aufgegeben, die Runenambosse auf eine Art Wagen zu montieren, damit sie beweglich waren, da sich das auch nicht wirklich bewährt hat.

Galerie

klassischer Runenamboss (4. Edition)
Runenamboss (für Warmaster)
Runenamboss aus der 6. Edition (eigentlich Thorek Eisenstirn)

Quellen