Ruderschiffe

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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imperiales, gerudertes Beiboot legt vom Kai ab

Ruderschiffe und -boote werden von einer Vielzahl - wenn nicht allen - Völkern der Warhammerwelt in der einen oder anderen Form eingesetzt - und sei es als Floß, mit dem ein Fluss überquert wird oder als Beiboot eines größeren Segel- oder Dampfschiffes.

Geruderte Schiffe und Ruderboote - und auch solche, die gepaddelt, gestakt oder mittels Pedalen oder einer Tretmühle angetrieben werden - fahren nicht vor dem Wind sondern werden durch die Muskelkraft ihrer Mannschaft angetrieben. Die Besatzung muß deshalb meist größer sein, als auf einem Schiff, das vom Wind oder mittels Dampfkraft angetriebener Schaufelräder oder Schrauben bewegt wird. - Das ist um so bedeutsamer, da wer rudern muß nicht gleichzeitig in einem Segefecht kämpfen oder Geschütze bemannen kann. Allerdings können sehr kräftige Wesen - etwa Oger oder Riesen - an den Rudern auch die Arbeit von mehreren menschengroßen Ruderern leisten. Sitzen nicht genügend Ruderer an den Riemen, beginnt ein gerudertes Schiff zu treiben, und ist Wellen und Strömung ausgeliefert.

"Legt Euch in die Riemen, ihr Ratten!"

Ein Schiff durch die Wellen - und erst recht gegen den Wind oder die Strömung - zu bewegen, ist harte Knochenarbeit. Während im Imperium und Tilea meist professionelle Ruderer und Matrosen diese Funktion erfüllen, überlassen Orks das Rudern gerne den Goblins, während Dunkelelfen, Arabianer, Skaven und Chaoskriegsherren häufig auf an die Riemen gekettete Sklaven zurückgreifen. Der Befehl: "Legt Euch in die Riemen!" kann in viele Sprachen übersetzt werden, und knallende Peitschen motivieren Ruderer nicht selten, sich bis zur völligen Erschöpfung zu verausgaben. Sinkt solch eine Sklavengalleere, gibt es für die Ruderer zudem oft keine Chance, dem nassen Tod zu entgehen und auch feindlichem Artilleriebeschuss und in der Folge herumfliegenden Splittern sind sie hilflos ausgeliefert. Auf Schiffen der Untoten stellt all das allerdings kein Problem dar, da Skelette und Zombies weder ermüden noch ertrinken können.

Zu den Vorzügen der Ruderschiffe gehört - neben der Unabhängigkeit vom Wind - daß sie im Gegensatz zu reinen Seglern auch rückwärts fahren können und einen kleineren Wendekreis haben ... wenn der Kapitän weiß, wie er seine Ruderer einsetzen muß. Außerdem können zusätzliche Ruderer einem Schiff zu weit aus höherem Tempo verhelfen. Allerdings kann ein Schiff - anders als ein Reittier - nicht als voller Fahrt gestoppt werden, und braucht länger als etwa eine Kutsche auf dem trockenen Land, um zum Stillstand zu kommen. Je nach dem, wie schnell gerudert wurde, kann es vom Befehl: "Stop, Rudern einstellen!" eine ganze Strecke dauern, ehe das Schiff still auf dem Wasser liegt.

Viele Schiffe der Warhammerwelt - darunter die Galeeren und ihre Abwandlungen wie der imperiale Hellhammer und das Wolfsschiff oder einige bizarre Schiffe in den Chaosflotten, Orkschiffe und die Langschiffe der Norse - kombinieren den Einsatz von Ruderern und Segeln, um möglichst beweglich zu sein, was in Seegefechten mit über Leben und Tod entscheidet.

Gallerie

von zwei Skelettriesen gerudertes oder gestaktes Schiff aus Khemri
Ruderschiff der Skaven
Ruderschiff der Orks
ein plumpes Orkschiff mit Segel und Rudern.

Quellen