Ork-Fort

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Ork-Fort von Chefoberboss Grotrag

Allgemeiner Aufbau, Konstruktion & Entwicklung

Orkforts und befestigte Dörfer sind in der Regel recht primitiv und einfach im Aufbau und der - oft weitgehend planlosen - Konstruktion. Sie bestehen im wesentlichen aus einem kolossalen Burgfried und einer umgebenden Mauer, wobei beides eine rechteckige Form annimmt und unter Umständen noch mit plumpen Ecktürmen verstärkt wird. Solche Festungen der Orks und Goblins ahmen für gewöhnlich grob die Burgen des Imperiums und Bretonias nach, wobei Teile von von den Grünhäuten eingenommener und zerstörter Befestigungen der Menschen und Wehrstädte der Zwerge oft in die Struktur integriert werden oder den Kern des Forts bilden.

Während die Tore grob aus Bohlen und Brettern zusammengezimmert sind, die mit rostigen Beschlägen versehen und mit bösartigen Stacheln besetzt wurden, bestehen die Mauern aus einer - relativ planlosen - Kombination von Felsblöcken, Schutt, Palisaden aus Balken und Holzstämmen sowie Lehm, und weisen herausragende, angespitzte Pfähle auf, um Angreifer fernzuhalten. Die Außenseite wird üblicher Weise mit einer Mischung aus Dung und Lehm beschmiert, was die typische sandbraune Farbe ergibt, und dann mit groben Orkglyphen bemalt. Die Türme eines Orkforts tragen häufig große, zum Teil festinstallierte Steinschleudaz oder Speerschleudaz - und manchmal sogar erbeutete Kanonen - um Angreifer bombardieren zu können. Hinter Mauern und Palisaden verlaufen diverse Wehrgänge und es gibt zahllose Schießscharten - von denen ein Teil von früheren Angreifern verursachte Löcher sein können - für die grünhäutigen Bogenschützen.

Zwischen dem massiven Turm im Inneren und der äußeren Mauer oder Palisade eines Orkforts stehen für gewöhnlich die Hütten und Zelte der Orks, wobei die Behausungen von Orkschamanen oder Bossen größer und mit mehr Trophäen verziert sind, und noch einemal eigene Befestigungen aufweisen können. Dazwischen finden sich häufig Pferche mit Wildschweinen und falls - Nachtgoblins zur Horde gehören - auch mit Squigs. Ebenso liegen Gruben und Käfige für Gefangene, Sklaven, Trolle und andere Monster, riesige Feuerstellen und bestialisch stinkende Latrinen innerhalb der Umfriedung. Im Zentrum eines solchen befestigten Orkdorfs oder -forts erhebt sich oftmals ein gewaltiges Totem zu Ehren von Gork, Mork oder beiden oder auch ein riesiger Haufen von Abfall, Schrott und Beutestücken, der durchaus die Basis eines neuen Götzenbildes bilden kann. Auch eine Art Arena - eine Grube, in der Orks und Schwarzorks in Grubenkämpfen ihre Streitigkeiten "klären" - ist häufig vorhanden. - Obwohl die Grünhäute eigentlich nicht dafür bekannt sind, Städte zu errichten, kann ein Orkfort oder -dorf ab einer gewissen Größe durchaus die Ausmaße einer solchen annehmen.

Zwerge attackieren Ork-Fort.

Orkforts werden häufig in den ständigen Kriegen der Orks und Goblins untereinander eingenommen und wieder zurück erobert. Weil sie bei jeder Belagerung und Erstürmung schwer beschädigt werden, befinden sie sich in der Regel ständig im Zustand des Wiederaufbaus, wobei sie dazu tendieren, mit der Zeit immer mehr wachsen und massiver werden. Obwohl die Gesamtstruktur in Folge dessen zumeist eher instabil ist, sind die Mauern doch so dick, daß sie eine Menge einstecken können, und so bieten Orkforts wie einen guten Rückzugspunkt für versprengte Orkstämme - etwa, nach einem gescheiterten Waaagh!. Solche Forts sind jedoch - wie alle Festungen, die komplett oder zu großen Teilen aus Holz errichtet wurden - sehr empfindlich gegen auf Feuer basierende Waffen und magische Geschosse, die sich des Windes von Aqshy bedienen, da sie dadurch relativ leicht in Brand gesetzt werden können. - Auch Brände, die von den Bewohnern selbst aus Unachtsamkeit im Umgang mit Fackeln oder ihren gewaltigen Lagerfeuern ausgelöst werden, kommen vermutlich nicht selten vor.

Bekannte Orkforts

Bekannte Orkforts sind

Die Verlorenen Wehrstädte der Zwerge, die heute von Orks, Goblins und Nachtgoblins bewohnt und als Festungen genutzt werden sind keine Ork-Forts im eigentlichen Sinne, da sie noch immer ihre alte von Zwergenarchitektur geprägte Grundstruktur besitzen. Beispiele hierfür sind etwa der Schwarzberg, Berg Grimfang und Berg Grimzahn oder Gnashraks Burg.

Wachtürme

Sofern Grünhäute überhaupt so vorausschauend sind, Wachtürme im Umkreis zu errichten, von wo aus sie einen drohenden Angriff auf ihr Fort, befestigtes Camp oder Dorf rechtzeitig bemerken und Alarm geben können, handelt es sich häufig um simple, grobschlächtige Konstruktionen: Oftmals wird lediglich ein Baum von Ästen und Krone befreit und der - nun tote - Baumstamm mit einer Plattform und einer Leiter versehen, und mit den üblichen Stacheln gegen Angreifer sowie Schilden und Trophäen dekoriert. Daneben kann aber auch ein vorhandener, einzelnstehender verlassener oder eroberter Wachturm der Menschen, Elfen oder Zwerge von Orks oder Goblins besetzt und zu einer kleinen Festung ausgebaut werden, um als Vorposten eines größeren Forts oder als Basis für Überfälle und Raubzüge zu dienen.

Gallerie

Hier ein paar Beispiele für orkische "Baukunst":

Echsenmenschen belagern ein hölzernes Orkfort.
ein Stück Festungsmauer der Dawi oder Menschen - in ein Orkfort "assimiliert".

Details und Ausschnitte eines Orkforts, Wachtürme sowie Behausungen der Grünhäute wie sie sich im Inneren des Forts finden:

Quellen