Gilles de Brionne

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Gilles de Brionne war der berühmteste Burgenbauer in Bretonia.

Allerdings fiel sein Kostenvoranschlag für einen Baron, der ihn angeworben hatte, um die Befestigungsanlagen dem aktuellen Trend anzupassen, höher aus als erwartet. Gilles rechnete dem Adligen vor, wie er auf die Baukosten von 500 Goldkronen ohne seinen eigenen Lohn kam. Das hing insbesondere mit dem geplanten neuen Torhaus zusammen, das doppelt so hoch wie das alte geworden wäre, da der Baron wünschte, in einer Doppelreihe Ritter mit erhobenen Lanzen in vollem Rüstzeug hindurchreiten zu können. Der Baumeister stellte dabei fest, daß ein Ritter auf seinem Schlachtross eine Höhe von anderthalb Lanzen hätte, weswegen der Torbogen ebenfalls mindestens anderthalb Lanzenhöhen messen mußte. Da die Zugbrücke das Tor in voller Höhe verschließen können sollte, war eine Verbreiterung des Burggrabens von Nöten, und das Torhaus selbst mußte doppelt so hoch wie das Tor sein, um das Fallgatter weit genug heben zu können. Schließlich müssten die Türme rechts und links des Torhauses mindestens eine Lanzenlänge höher als das Torhaus werden.

Ausgehend von diesen Zahlen errechnete Gilles, daß für den Bau zwanzig Barken benötigt wurden, und mindestens fünf Maurer 200 Tage lang arbeiten müssten, was beim üblichen Maurerlohn 500 Goldkronen kosten würde.

Da der Baron diesen Betrag allerdings nicht aufbringen konnte, weil eine Abgabenerhöhung wegen der schlechten Ernte nicht möglich war, und auch die Absage eines geplanten Turniers nicht die gewünschte Ersparnis bringen würde, entschied der Adlige kurzerhand, von seinem Kastellan Alain die Lanzen seiner Ritter kürzen zu lassen.

Was diese von dieser Maßnahme hielten, und wie sich das auf die Kampfkraft der Bretonen auswirkte, ist nicht überliefert.

Quellen