Götter und Göttinnen Nehekharas
Die Bewohner von Nehekhara verehrten eine Reihe von Wüstengöttern.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Die Mythologie des antiken Nehekhara umfasste eine Vielzahl von Göttern und Göttinnen, die hunderte verschiedener Formen annehmen konnten. Dazu zählten - unter anderem - Naturphänomene wie Sterne, Mond und Sonne und eine Reihe von Tieren der Wüste. Die meisten dieser Gottheiten waren nur auf Grund ihrer Segnungen, die sich in magischen Gegenständen und machtvollen Waffen der Armeen der Gruftkönige von Khemri erhalten hatten, in Erinnerung geblieben. Alle Gottheiten Nehekharas, die für das altägliche Leben der Menschen der antiken Zivilisation von Bedeutung waren, waren dagegen dem Vergessen anheim gefallen, da alles normale Leben in den heutigen Ländern der Toten durch den Fluch des Nagash ausgelöscht wurde. Manfred von Carsteins Liber Necris behauptete, das Sie jahrtausende vor den ersten Straßen Nehekharas bereits über die Welt herrschten und brachte Sie so mit den Alten in Verbindung.
Geschichte
Vorzeit
Bevor die Menschen auf der Welt wandelten, herrschten die Götter in Nehekhara. Sie kämpften gegen böse Dämonen und Geister und waren schließlich in der finalen Schlacht angeführt durch Ptra siegreich.[6.1]
Die Götter verwandelten ihr Reich in eine fruchtbares Land und herrschten über es tausend Jahre bis zum Erscheinen der Menschen. Die Himmel liebten dieses junge Volk so sehr, das Ptra ihnen das Große Land schenkte und einen Pakt mit ihnen schloß: die Götter würden die Bewohner beschützen im Austausch gegen Verehrung.[6.1]
Die Götter brachten den nomadischen Stämmen das Lesen, Schreiben und Architektur bei und gründeten so das Reich Nehekhara.[6.1]
Nach diesem Goldenen Zeitalter verwandelten sich die Götter in unsichtbare Mächte, die jede mögliche Gestalt annehmen konnten, insbesondere die von erwählten Tieren.[6.2]
Die Letzten Tage
Beginnend mit Usirian wurden die Götter von Nehekhara während der Letzten Tage von Nagash während seiner Rückkehr verschlungen.[7]
Bekannte Götter
Nehekhara kannte eine Vielzahl von Göttern, einige von Natur aus bösartig, einige gut, und einige, die gut und böse in sich vereinten, und jeweils den passenden Aspekt für sich wählten. Die bekanntesten waren:
- Asaph - Göttin der Schönheit, Magie und Rache
- Basth - Göttin der Anmut und Liebe
- Djaf - Gott der Schakale
- Geheb -Gott der Erde und der Stärke
- Khsar - Gott der Wüste
- Neru - Göttin des Mondes und des Schutzes, Frau von Pra
- Phakth - Gott der Falken, des Himmels und der Gerechtigkeit
- Pha'a - wohl ein Gott der Zerstörung
- Ptra - Gott der Sonne, symbolisiert Ewigkeit und Unsterblichkeit
- Qu'aph - Gott der Schlangen und der Raffinesse
- Sokth - Gott der Assassinen und Diebe
- Sakhmet- Göttin des Grünen Mondes, eifersüchtige Konkubine Ptra's
- Tahoth - Gott des Wissens
- Ualatp - Gott des Todes und Wächter der Unterwelt
- Usirian - Gott der Unterwelt
- Usekph - ebenfalls Gott der Zerstörung
Formen der Götter
Die Legenden erzählten, daß die Götter lange vor den Menschen auf der Warhammerwelt wandelten, und ihre Leben nach Tausenden von Jahren zählten. Sie veränderten sich im Lauf der Ewigkeiten zu geisterhaften Wesen, die nur noch gelegentlich die Gestalt von Tieren annahmen, um mit der physischen Welt zu interagieren.[6.2] Einige der Gottheiten hatten allerdings niemals eine Gestalt besessen oder angenommen. - Das waren dann auch die Bösartigsten und Schrecklichsten der alten Götter Nehekharas, deren Namen in den mächtigsten und furchtbarsten Flüchen Verwendung fanden.
Einige dieser Erscheinungsformen waren:
- Asaph - Viper, daher auch Viperngöttin genannt
- Djaf - Schakal-köpfiger Gott
- Khsar - Wüstenwind
- Phakth - Falken bzw. Habichte oder Mensch mit Falkenkopf
- Ptra - Mensch, der in einem Streitwagen über den Himmel fährt
- Qu'aph - Kobra
- Ualatp - Geier
- Sokth - Skorpion
- Usirian - keine bekannte Gestalt, wurde nur als Gesichtslos beschrieben
- Pha'a - keine körperliche Gestalt
- Usekph - keine körperliche Gestalt, obwohl die Priester des Todes glaubten das Usekph und Pha'a ihren Zorn und ihre Zerstörungwut durch die Nekrosphinxen in die Welt brachten.
Verehrung
Ähnlich, wie in vielen anderen Kulturen wurden auch im antiken Nehekhara die Gottheiten als Statuen figürlich dargestellt, und schmückten Plätze, Tempel und Fassaden. Allerdings gab es einen ganz wesentlichen Unterschied: Die Ushabti-Statuen, die die Gestalt der alten Götter hatten, konnten von Priestern des Todes vor der Schlacht belebt werden. Diese untoten Konstrukte inspirirten Glaube und Entschlossenheit der Krieger, da sie die Gestalten ihrer Götter an ihrer Seite in die Schlacht marschieren sahen, was auch die Skelettkrieger stärkte.
Die meisten Städte des alten Nehekhara besaßen Tempel vieler Götter und üblicher Weise einen Haupttempel der Gottheit, der die jeweilige Stadt geweiht war, und deren Kult dort sein Zentrum besaß. Ein Beispiel hierfür ist Lybaras, das einen monumentalen Tempel der Asaph, der Viperngöttin, besitzt. Diese wurde in Lybaras mehr als alles andere dafür verehrt, dass sie die Königin Khalida Neferher - die zugleich ihre oberste Priesterin war - vor einer Existenz als Vampirin bewahrte.
Anrufungen
Siehe Anrufungen Nehekharas
Die Bezeichnungen einiger der Anrufungen, die von den Priestern des Todes ausgeführt wurden, nahmen auf diese Gottheiten Bezug [5][6] während in früheren Zeiten als Nehekhara noch von Lebenden bevölkert wurde die Priester der jeweiligen Götter auf dem Schlachtfeld die göttliche Hilfe erbaten. Zuletzt waren natürlich einige Anrufungen nicht mehr möglich da die Priester der jeweiligen Götter schon lange tot waren. so z. B. konnte Geheb durch entsprechende Opfer und Gebete dazu bewegt werden den Soldaten Unverwundbarkeit und große Stärke verleihen.[4] Einige bekannte Anrufungen waren:
- "Ptras Anrufung des Niederschmetterns"
- "Djafs Anrufung der Verfluchten Klingen"
- "Nerus Anrufung des Schutzes"
- "Usirians Anrufung der Vergeltung"
- "Usekphs Anrufung des Verdorrens"
- "Sakhmets Anrufung des Schädelsturms"[4]
Aus bisher ungeklärten Gründen konnten diese Anrufungen von den Priestern des Todes gewirkt werden obwohl sie eigentlich nichts mit den Göttern zu tun hatten. Einige der Anrufungen die von den Nehekharanern aufgrund der fehlenden Priester nicht mehr gewirkt werden konnten waren:
- "Gehebs Anrufung des Unbezwingbaren Fleisches"[4] an Geheb, den Erdgott gerichtet.
- "Khsars Anrufung des Wütenden Windes"[4] an Khsar, den Wüstengott gerichtet.
- "Die Anrufung der Wachsamen Schildwache"[4] an Neru, die Mondgöttin gerichtet.
- "Die Anrufung des Hingehens zum Sieg""
Sie verfügte über keinen Nutzen auf dem Schlachtfeld sondern war eine Anrufung an Ptra bevor man ihm für eine erfolgreiche Schlacht opferte.[4]
- "Die Anrufung des Offenen Tors""
Letztere war ebenfalls ohne Nutzen auf dem Schlachtfeld sondern wurde von den Priestern des Todes gesprochen bevor sie mit der Mumifizierung eines Toten begannen und mit dieser Usirian darum gebeten wurde den Geist des Toten eines Tages zurück in die Welt der Lebenden holen zu dürfen.[4] Eine weitere dieser Art war
die von den Priestern gesungen wird wenn ein Verstorbener zu Grabe getragen wurde.[4]
Reliquien
Siehe Schätze der Nekropolis
Diverse Objekte, üblicher Weise Magische Gegenstände, standen mit einer dieser Gottheiten in Zusammenhang. Beispiele dafür waren:
- Skorpionrüstung - Sokth
- Schild des Ptra - Ptra
- Gesegnete Klinge des Ptra - Ptra
- Goldene Rüstung der Herrlichkeit - Djaf
- Vipernstab - Asaph
Namen
Für Regimentsnamen von Einheiten in den Streitmächten der Gruftkönige oder selbst die Eigenname untoter Konstrukte und Kriegsmaschinen standen die Götter ebenfalls Pate:
- Ptras Vergeltung - Nekrosphinx in der Streitmacht Iril-Ras, des Ungestümen[2]
- Ptras Vergeltung - Khemrianische Kriegssphinx unter dem Kommando König Seteps des Prächtigen[3]
Quellen
- 1: Offizieller Warhammer-Online-Newsletter Juni 2009
- 2: White Dwarf, deutsch, 185 (Mai 2011), S.27
- 3: White Dwarf, deutsch, 185 (Mai 2011), S.67, 82
- 4: Nagash the Sorcerer (Roman)
- 5: Armeebuch Gruftkönige von Khemri 6. Edition
- 6: Armeebuch Gruftkönige 8. Edition
- 7: The End Times: The Lord of The End Times