François le Noir

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Sir François le Noir, Duc de Lyonesse

Allgemein

Sir François le Noir, Duc de Lyonesse war ein bretonischer Herzog, der während der Regierungszeit König Louen Leoncoeurs Gastgeber des imperialen Gesandten Siegfried Wagner aus Nuln war, der für seinen Imperator Karl Franz am Hof von Lyonesse Handelsrechte in Bretonia aushandeln sollte.

Während dieses Besuchs des Botschafters aus dem Imperium landeten an der Küste Lyonesses Drachenschiffe der Hochelfen, die die Ruinen der alten Elfenkolonie Athel Menya, die auf dem Land des Herzogs lagen, beanspruchten. Da die Bretonen den Anspruch der Elfen entschieden zurückwiesen, und die Asur - nicht weniger arrogant - auch nicht nachgeben wollten, wurde zunächst beschlossen, den Streit mittels eines Turniers zu klären. In dessen Verlauf hob Aenur, der General der Elfen den von François ernannten Champion Sir Eduard, den Sohn des Herzogs, mit der Lanze aus dem Sattel, woraufhin die Bretonen sich gezwungen sahen, nachzugeben, und Sir Eduard in Schande das Herzogtum verließ.

Als allerdings Sir François' Hofmagier wenig später feststellte, daß der Hochelf eine magische Lanze verwendet hatte, protestierte der Herzog empört gegen diesen Verstoß gegen die Gebote der Ehre und Ritterlichkeit, die bei Turnieren in Bretonia Gültigkeit besaßen. Er verlangte, daß das Ergebnis des Waffengangs für nichtig zu erklärt würde und der Elf sich entschuldigte und für das unehrenhafte Verhalten eine Entschädigung leistete. Der Hochelfengeneral behauptete jedoch plump, auf Ulthuan existierten keine Vorschriften, die magische Waffen verbieten würden, und besiegte Krieger hätten keine Forderungen zu stellen. Der Herzog war natürlich außer sich ob dieses anmaßenden Verhaltens, und so kam es zu einer Schlacht zwischen seinen Bretonen und der Streitmacht der Asur, die von den Bretonen «L'escarmouche» genannt wurde, und der der Chronist Siegfried Wagner als Beobachter beiwohnte.

Streitmacht von Lyonesse

Sir François' Streitmacht

Herzog François le Noire ritt auf einem prachtvollen, bretonischen Streitross, und trug eine schwere Plattenrüstung, Schild, Schwert und Lanze. Er nannte eine Locke der Isoulde sein eigen, und zeichnete sich durch die Tugend der Ergebenheit sowie die Gralstugend aus. Seine Armeestandarte - die Standarte des Heldenmuts - trug Sir Deric, der sich nicht nur durch die Rittertugend sondern auch durch die Tugend der Reinheit auszeichnete.

Gemeinsam mit seinem Armeestandartenträger führte der Herzog persönlich die Chevaliers de Lyonesse - eine große Schar Ritter des Königs - in die Schlacht mit den Elfen. Unterstützt wurden sie von

Der Verlauf der Schlacht «L'escaramouche»

Getreu der bretonischen Tradition knieten die Ritter vor der Schlacht nieder, um mit Gebeten den Segen der Herrin des Sees zu erflehen. Die Zeit, die das in Anspruch nahm, erlaubte es - zusammen mit den Massen der Gemeinen, die die Ritter Bretonias behinderten - den Hochelfen, den ersten Schachzug auf dem Schlachtfeld zu machen. Die Gebete der Bretonen wurden jedoch erhört, so daß es den Repetierspeerschleudern der Asur schlicht unmöglich war, ihre Gegner auf Distanz niederzustrecken. Während Pfeile der elfischen Langbögen zwar ein paar bretonische Landsknechte töteten, wurden die Flammen der Weißen Magie, die ein Hochelfenmagier beschwor, auf wundersame Weise gebannt, was bewies, daß die Augen der Herrin wahrhaftig auf den Menschen Bretonias ruhten.

Der Herzog und seine Chevaliers de Lyonesse wurden allerdings auch weiterhin durch die Gemeinen aufgehalten, so daß sie nur im Schneckentempo vorrücken konnten, während es dem Régiment de Lyonesse und dem Régiment de Noeud nicht gelang, die Ithilmarrüstungen der Phönixgarde der Elfen mit ihrem Pfeilhagel zu durchdringen. Zum Unglück der Bretonen fielen unmittelbar darauf die Silberhelme und ein Tiranoc Streitwagen mit blitzenden Sensenklingen dem Guerrier Régiment der Landsknechte in die Seite, während der hochelfische General mit seinem Pegasus Schattenschwinge aus dem Himmel herab stieß. Nach dem sie reihenweise nieder gemäht worden waren, flohen die einfachen Menschen aus Lyonesse und Artois, und fielen auf der Flucht den Lanzen und Schwertern der Elfen zum Opfer. Diese rissen jedoch ihre Elfenrösser herum, noch ehe der letzte der Fliehenden niedergestreckt war, und attackierten nun das Régiment de Militaire. Als dieses ebenfalls dezimiert und in die Flucht getrieben wurde, und einer der arroganten Elfenritter dessen Standarte erbeutete, verlor selbst der sonst ruhige Herzog François die Geduld. Mit erhobener Standarte schwenkten er und seine Ritter des Königs nach Osten, um mit den Silberhelmen endlich würdige Gegner angreifen zu können.

Während die Chevaliers Glaisdau versuchten eine perfekte Lanzenformation zu bilden, und die Phönixgarde erneut angriffen, schafften die Repetierspeerschleudern es zum ersten Mal an diesem Tag, den Segen der Herrin des Sees zu durchdringen, so daß sie einen schrecklichen Blutzoll unter François' Chevaliers de Lyonesse forderten. Ebenso wie die Fahrenden Ritter, die durch eine magische Flammenwand des Hochelfenmagiers grausam dezimiert wurden, verfluchten auch die Chevaliers dee Lyonesse die Elfen als elende Feiglinge, die ihnen nicht im ehrlichen Zweikampf entgegen traten. In der Folge erreichten Duc François und seinen Männer endlich die Silberhelme, und diese hatten der bretonischen Kavallerieattacke nichts entgegen zusetzen, und flohen, wobei der Herzog sowohl deren Banner eroberte als auch das seiner eigenen Speerträger zurückgewann. Während jedoch die Pfeile der hochelfischen Schattenkrieger am Segen der Schusswaffen verachtenden Herrin des Sees und den bretonischen Rüstungen gescheitert waren, hatte elitären Phönixgarde andererseits die Chevaliers de Glaisdau zurückgedrängt, die es nicht geschafft hatten, den feindlichen Magier zur Strecke zu bringen. Letztlich endete die Schlacht unentschieden, als die Nacht hereinbrach, und die Speerträger des Régiment de Mener den Elfengeneral umzingelten und ihn zwangen, sich mit seinem Pegasus in die Lüfte zu flüchten, obwohl sie durch seine glühende, magische Drachenklingenlanze und die Sensenklingen des Streitwagens weiter schreckliche Verluste erlitten.

Diplomatie

Am nächsten Tag nahmen François le Noir und der Edle Aenur die Verhandlungen über die hochelfische Ruinenstadt wieder auf. Letztlich kam es zu dem folgenden Kompromiss: Die Elfen durften ihre Artefakte bergen, und mit zurück nach Ulthuan nehmen. Dafür gab der Hochelfengeneral dem Herzog sein Wort, daß er nach einem Jahr zurückkehren würde, um sich erneut zum Zweikampf zu stellen, und diesmal alle Regeln der Ritterlichkeit zu beachten. Ehe Die Elfenschiffe wieder aufbrachen, überreichte Aenur schließlich dem Duc François ein magisches Schwert und eine Truhe voll Juwelen, in Anerkennung der Tapferkeit der Bretonen in dieser Schlacht.

Der imperiale Gesandte Siegfried Wagner war als Zeuge und Chronist der Schlacht von der Leistung der Bretonen und der Wirkung des Segens der Herrin des Sees auf dem Schlachtfeld derartig beeindruckt, daß er seinem Imperator Karl Franz in seinem Bericht dringend von jeglichen militärischen Aktionen gegen das Königreich Bretonia abriet.

Wie das zweite Turnier, ein Jahr später, ausging, und ob es in der folge zu friedlichen Beziehungen zwischen Lyonesse und Ulthuan kam, ist nicht überliefert.

Anmerkungen

Sir Francois le Noir, Duc de Lyonesse ist der General von Nigel Stillmans Bretonen im Spielbericht "Schwert und Schild" gegen Rick Priestleys Hochelfen im deutschen White Dwarf 14.

Quelle