Eduard

Sir Eduard war der jüngste Sohn des bretonischen Herzogs Francois le Noirs, Duc de Lyonesse. Er war für sein Geschick mit der Lanze bekannt, und wurde von seinem Vater aus den Reihen seiner Ritter als Champion für ein Turnier bestimmt, mit dem die von den Bretonen nicht anerkannten Ansprüche der Hochelfen auf die Ruinen der Elfenkolonie Athel Menya auf dem Land von Lyonesse zu klären. Sir Eduard wurde von seinem Kontrahenten, dem Edlen Aenur, mit Leichtigkeit aus dem Sattel gehoben, womit der Lanzengang rasch beendet war. Der General der Elfen sah damit seine Ansprüche als bestätigt an, und Eduard verließ in Schande die väterlichen Ländereien, und schwor, erst zurückzukehren, wenn er sich durch besondere Heldentaten rehabilitiert hätte.

Tage später stellte allerdings der Hofmagier von Eduards Vater fest, daß der Hochelf seinen raschen Sieg nur der magischen Drachenklingenlanze verdankte. Das war nach den Regeln der Ritterlichkeit, wie sie bei Turnieren in Bretonia Gültigkeit besaßen, ein glatter Betrug, und führte zu der von den Bretonen "L'escarmouche" genannten Schlacht der Truppen des Herzogs gegen die Hochelfen.

Was aus Sir Eduard wurde, ist nicht überliefert.

Quelle

• White Dwarf, deutsch, 14 (Februar 1997)