Dazh
Dazh ist einer der Hauptgötter der Kisleviten
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Dazh ist der Gott des Feuers und der Sonne. Es war Dazh, der das Geheimnis des Feuers von der Sonne nahm und es den alten Kriegerhäuptlingen der Stämme gab. Ohne sein Feuer wären die Winter tödlich, und so werden ihm regelmäßig Geschenke und Gebete gewidmet. In den zivilisierteren Ländern ist er der Herr über die Feuerstellen und Schutzpatron der Gäste und Bedürftigen. Einem Hilfsbedürftigen Gastfreundschaft zu gewähren bringt daher Sicherheit über ein Haus, während ein schlechter Gastgeber oder eine schlechte Gastgeberin entdecken mag, dass ihr Feuer nicht brennen will oder ihr Dach plötzlich ein Loch hat.
Dazh wird als stattlicher Jüngling dargestellt, mit langem Haar und von einer feurigen Aura umgeben. Er ist wundervoll anzuschauen, und niemand vermag ihn direkt anzublicken, ohne durch seine strahlende Erscheinung geblendet zu werden. Er soll in einem goldenen Palast im Osten leben, in dem er sich jede Nacht von seiner Wanderung über die Welt erholt. In seinem Palast ist er von Kriegern umgeben, die Arari genannt werden; oft kann man sie sehen, wie sie zu seinem Vergnügen am Nordhimmel tanzen und miteinander kämpfen.
Symbol
Das Zeichen der Sonne oder einer Flamme wird am häufigsten von den Anhängern des Dazh als Talisman verwendet. Gold ist für den Kult ein heiliges Metall, und höher stehende Priester tragen deshalb zunehmend mehr goldene Dekorationen und Schmuck
Tempel
Die Tempel des Dazh sind große offene Arenen, so dass seine Anhänger ihrem Schutzpatron unter demselben freien Himmel, in dem auch er lebt huldigen können. Die reichsten dieser Tempel werden von einer großen vergoldeten Statue ihres Gottes geziert. Alle Tempel verfügen über zahlreiche brennende Kohlebecken und Feuergruben, deren heiliger Rauch den Himmel in Wohlgeruch hüllt und denen es niemals gestattet wird, zu verlöschen.
Freunde und Feinde
Der Kult des Dazh pflegt freundschaftliche Beziehungen mit allen Hauptreligionen der Alten Welt, wenngleich ein gewisses Misstrauen zwischen seinen Mitgliedern und den Anhängern des Ulric herrscht (da er der Gott des Winters ist)
Heilige Tage
Jeder Tag ist ein heiliger Tag für Dazh. Seine Anhänger müssen ihm jeden Morgen kurz danken, wenn er sich aus seinem Kohlebett erhebt, und ihm alles Gute wünschen, wenn er abends wieder schlafen geht.
Die Sommersonnenwende ist der heiligste Tag des Jahres für den Kult des Dazh, denn an diesem Tage wandelt ihr Gott am längsten unter ihnen. Selbst unter den barbarischen Stämmen des Nordens ist es noch immer Tradition, unter Lobgesängen auf Dazh dem Gott zur Sonnenwende ein Opfer auf dem Scheiterhaufen darzubringen. In den kultivierteren Ländern wird dieses Opfer durch einen Ochsen oder ein Pferd ersetzt, die auf einem Feuer aus Pergamenten verbrannt werden, auf welche die Gläubigen zuvor Gebete geschrieben haben.
Gebote
- Gewähre immer Obdach, selbst Fremden oder Feinden.
- Lass niemals ein Feuer während der Nacht ausgehen.
- Entzünde niemals ein Feuer in einem schmutzigen Kamin.
- Sende ein Gebet an Dazh am ersten Morgen, an dem der erste Winterschnee das Land bedeckt.
Quellen
- Warhammer Rollenspiel Basisbuch, neue Auflage
- White Dwarf, deutsch, 94 (Oktober 2003) - Alliiertenkontingente aus Kislev
- Armeebooklet Kislev kann auf der deutschen GW-Seite als PDF heruntergeladen werden.