Von Carstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Schließlich erweckte ein niederer [[Nekromant]], der auf den Namen [[Norbert Stillman]] hörte, die sterblichen Überreste Manfred von Carsteins die er aus den Sümpfen bei Hel Fenn gefischt hatte, zu neuem untoten Leben, obwohl er bei seinem Ritual gestört und selbst von dem [[Slayer|Trollslayer]] [[Gotrek & Felix|Gotrek]] mit Unterstützung [[Felix Jaegar]]s erschlagen wurde.  
 
Schließlich erweckte ein niederer [[Nekromant]], der auf den Namen [[Norbert Stillman]] hörte, die sterblichen Überreste Manfred von Carsteins die er aus den Sümpfen bei Hel Fenn gefischt hatte, zu neuem untoten Leben, obwohl er bei seinem Ritual gestört und selbst von dem [[Slayer|Trollslayer]] [[Gotrek & Felix|Gotrek]] mit Unterstützung [[Felix Jaegar]]s erschlagen wurde.  
  
Im [[Sturm des Chaos]] griff Manfred von Carstein mit seiner untoten [[Armee von Sylvania]] überraschend auf der Seite des Imperiums in den Kampf gegen die Chaos-Horden [[Archaon]]s ein. Da er an einer direkten Konfrontation mit Großtheogonist [[Volkmar der Grimmige|Volkmar dem Grimmigen]] interessiert war zog er sich anschließend - statt gegen [[Middenheim]] zu marschieren - nach Sylvania zurück.
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Im [[Sturm des Chaos]] griff Manfred von Carstein mit seiner untoten [[Armee von Sylvania]] überraschend auf der Seite des Imperiums in den Kampf gegen die Chaos-Horden [[Archaon]]s ein. Da er an einer direkten Konfrontation mit Großtheogonist [[Volkmar der Grimmige|Volkmar dem Grimmigen]] interessiert war zog er sich anschließend - statt gegen [[Middenheim]] zu marschieren - nach [[Sylvania]] zurück.
  
 
Die '''von Carsteins''' sind die vielleicht archetypischsten unter den [[Vampire]]n der [[Warhammerwelt]]. Obwohl sie in Wahrheit gnadenlose Raubtiere sind, erscheinen sie elegant und vornehm, und finden zuweilen durchaus bereitwillige Opfer. Sie kämpfen unter dem Banner des Wolfes, gebieten [[Fledermäuse]]n, [[Wölfe]]n und Stürmen und gelten als die Aristokratie der Nacht.
 
Die '''von Carsteins''' sind die vielleicht archetypischsten unter den [[Vampire]]n der [[Warhammerwelt]]. Obwohl sie in Wahrheit gnadenlose Raubtiere sind, erscheinen sie elegant und vornehm, und finden zuweilen durchaus bereitwillige Opfer. Sie kämpfen unter dem Banner des Wolfes, gebieten [[Fledermäuse]]n, [[Wölfe]]n und Stürmen und gelten als die Aristokratie der Nacht.

Version vom 8. März 2008, 21:05 Uhr

Orte unter der Kontrolle derer von Carstein in der Alten Welt

Die Anfänge:

Über den Gründer der Blutlinie der von Carsteins aus dem urzeitlichen Lahmia ist nichts bekannt. Möglicher Weise gehörten die Blutsauger, die während Nagashs Kampf mit Sigmar dem großen Nekromanten aus den Wäldern zur Hilfe eilten, der von Carstein-Blutlinie an. Eine Tatsache ist aber, daß die überlebenden Vampire aus dem untergegangenen Strigos - die Strigoi - als sie nach Sylvania kamen, von von Carsteins, die sich dort in den Wäldern verbargen, gejagt wurden.

Sylvania hatte schon immer von allen Provinzen des Imperiums den schlechtesten Ruf, galt als Zufluchtsort für Nekromanten und andere Anwender der schwarzen Künste, und war für Mißernten, Hungersnöte und dafür berüchtigt, daß die Toten dort unruhig schliefen. Während der großen Pest hatte der Nekromant Vanhal hier sein Untotenreich errichtet, und die Skaven abgewehrt, die auf der Jagd nach den reichlich vom Himmel gefallenen Warpsteinmeteoriten in die verdorbene Land vorstießen. Der Adel Sylvanias war schon immer korrupt, grausam und träge, aber zum Land der Vampire sollte die Provinz erst später werden.


"Wir sind die Herren der Nacht, und ihr Menschen seid unser Vieh. Während wir aufrecht gehen, seid ihr auf euren Knien."
+++ Manfred von Carstein +++


Vlad & Isabella

Im Jahr 1797 IC verstarb Otto von Drak, der Fürst von Sylvania, ohne männlichen Erben. Noch in der selben Nacht heiratete ein Fremder namends Vlad von Carstein Ottos Tochter Isabella und erhob Anspruch auf den Fürstenthron. Als Ottos Halbbruder Leopold - den dieser gehasst hatte - dagegen protestierte warf Vlad ihn kurzer Hand vom Turm von Schloss Drakenhof. Die sylvanischen Adligen, die seine Herrschaft nicht anerkannten, fanden ein baldiges Ende oder wurden eines "Besseren" belehrt... Bald schon hatte er eine Gefolgschaft ihm ergebener vampirischer Aristokraten. Die folgenden 300 Jahre regierte Vlad von Carstein Sylvania - sichtlich besser und effizienter als es das unfähige Geschlecht der von Draks getan hatte. Obwohl der Bevölkerung nicht verborgen geblieben sein kann, daß ihre Herrscher unsterbliche Vampire waren, erkannten die dummen, ungebildeten und durch Inzucht degenerierten Bauern Sylvanias die von Carsteins frag- und klaglos als ihre rechtmäßigen Herren an. Als Mortheim 1999 von dem Kometen zerstört wurde, sandte er seine vampirischen Diener in die Ruinenstadt, um Warpstein für seine magischen Rituale zu bergen. In wie weit sie damit Erfolg hatten, ist unklar, aber 2010 zeigte Vlad dann der Warhammerwelt endgültig sein wahres Gesicht: in der Geheimnisnacht stand er auf dem höchsten Turm Schloß Drakenhofs und rezitierte aus den 9 Büchern Nagashs, und in ganz Sylvania begannen die Toten aufzustehen. Die Vampirkriege hatten begonnen... In der Folge fielen Vlads Armeen die aus Zombies und Skeletten ebenso bestanden, wie aus zwangsrekrutierten Milizen aus sylvanischen Bauern, fielen in das von Bürgerkrieg zerrissene Imperium ein. Mit seinen drei selbst ernannten Imperatoren konnte das Reich der Menschen dem Vampirherrscher keine geeinte Front bieten. Die Armee der Untoten verbreitete Angst und Entsetzen, Stirland und die Ostmark wurden verwüstet - und mit jeder Schlacht - ob gewonnen oder verloren - verstärkte sich durch finstere Nekromantie die Zahl seiner untoten Truppen. Zudem besaß Vlad von Carstein auch noch ein einzigartiges Artefakt, den Carsteinring: Obwohl er mehrfach ganz offensichtlich und in Gegenwart zahlreicher Zeugen fiel, kehrte er immer wieder von den Toten zurück und nahm jedesmal furchtbare Rache... So stand er schließlich 2051 mit seiner gewaltigen Untotenarmee vor Altdorf, und machte das Angebot: "Ergebt euch - oder sterbt". Der Prinz des Reiklandes, der die Kapitulation annehmen wollte, wurde vom Großtheogonisten Wilhelm dem III. daran gehindert, der irgendwie erfahren hatte, wieso Vlad scheinbar unsterblich war. Andreas Kammerer - der beste Dieb seines Zeitalters - wurde mit dem Versprechen von Begnadigung und einer gewaltigen Summe Gold aus dem Kerker geholt, und entwendete dem in seinem schwarzen Feldherrnpavillion tagsüber schlafenden Vampirfürsten tatsächlich den Carsteinring vom Finger. Als Vlad erwachte, und den Verlust bemerkte befahl er in rasender Wut den Sturmangriff. Auf der Mauer trafen dann der Vampirherrscher und der Großtheogonist im Zweikampf auf einander, und als Vlad den Kirchenmann tödlich verwundete, stürzte sich dieser mit dem Vampir gemeinsam vom Söller in die Tiefe, wo Vlad von Carstein auf einem Pfahl aufgespießt wurde, und verging. Nach Vlads Tod begann seine Untotenarmee zu zerfallen. Isabella von Carstein machte ihrem Unleben selbst ein Ende, da sie die Ewigkeit ohne Vlad nicht ertragen mochte. Die übrigen Vampire - von denen keiner sich dem anderen unterordnen wollte - flohen nach Sylvania zurück. Da die beiden rivalisierenden Imperatoren sich aus Furcht vor dessen Popularität gegen Ludwig, den Sieger von Altdorf, wandten, hatte dieser keine Möglichkeit, die Reste der von Carsteinschen Armee zu verfolgen, und die restlichen Blutsauger zogen sich ungehindert nach Sylvania zurück.

Verschiedene von Carsteins

Mehrere Vertreter der von Carsteins rangen in der Folge in Sylvania um die Macht:

Konrad setzte sich schließlich durch, und begann - entschlossen, Vlad zu übertreffen - seinen eigenen Feldzug gegen das Imperium. Er war aber taktisch wesentlich weniger beschlagen, verstand nichts von Nekromantie unterschätzte seine Gegner und herrschte einzig durch blanken Terror. 2100 wurde er in der Schlacht der vier Armeen aufgehalten und fiel 21 Jahre später in der Schlacht von Grimmmoor den Klingen Helmars - des späteren Fürsten von Marienburg - und des Zwergenhelden Grufbad zum Opfer.

Manfred von Carstein

Manfred von Carstein hatte die Zeit, in der die anderen von Carsteins um die Macht rangen und Konrad relativ planlos das Imperium verheerte, für intensive nekromantische Studien genutzt, und sogar Nehekhara bereist. An nekromantischer Macht jeden anderen Vertreter seiner Blutlinie übertreffend, übernahm er nach Konrads Ende unangefochten die Herrschaft über Sylvania. Er ließ sich 10 Jahre Zeit, in denen die rivalisierenden Kurfürsten und Möchtegern-Imperatoren sich und das Imperium selbst zerfleischten, ehe er den 2032 Winterkrieg begann, und über das uneinige und geschwächte Imperium herfiel. Als er gerade Altdorf einnehmen wollte, erschien Großtheogonist Kurt der III. auf den Mauern, und rezitierte aus dem unter der Hinterlassenschaft Vlads erbeuteten Liber Mortis das große Ritual des Bannens. Seine Gefolgsleute begannen zu zerfallen, und Manfred von Carstein ordnete einen hastigen Rückzug an. In der Folge zog er den Reik hinunter und plante Marienburg zu erobern. Auch daran scheiterte er, weil die Verteidiger der Stadt von den Hochelfen, die in Marienburg eine Handelsniederlassung unterhielten, unterstützt wurden. Ein Magier namens Finreir, der zu den Elfen gehörte, wehrte Manfreds nekromantische Kräfte erfolgreich ab, und als ihm eine heranrückende Entsatzstreitmacht aus Altdorf in den Rücken zu fallen drohte, floh Manfred von Carstein quer durchs Imperium. Mehrfach zerschlugen die Truppen der verschiedenen Provinzen seine untote Armee, die nach der nächsten Schlacht wieder zu alter Größe anschwoll. Schließlich wurde er aber in die Wälder Sylvanias zurück getrieben. Entschlossen, den Vampir diesmal nicht wieder entkommen zu lassen, verfolgten die Fürsten des Imperiums ihn. Mit Unterstützung sowohl von Zwergen als auch von Waldelfen durchkämmten sie systematisch die Wildnis, und stellten die Armee des Vampirs 2145 in der Schlacht bei Hel Fenn.Kurfürst Martin von Stirland streckte ihn schließlich mit seiner Runenklinge nieder, und beendete damit die Vampirkriege, obwohl der Leichnam Manfreds in den Sümpfen nie gefunden wurde. Ebenfalls wurden hier seine Nachfolger besiegt. In der Folge wurde die Provinz Sylvania nominell Teil des Herrschaftsgebietes von Martin von Stirland, dem auch niemand den Anspruch auf das verfluchte Land streitig machte.

Die von Carsteins nach Hel Fenn

Obwohl seit dem Ende Manfreds kein von Carstein mehr den Thron Sylvanias offiziell beanspruchte, war der Vampirclan mit ihm keineswegs ausgestorben:

Antoine von Carsteins Heerzug gegen die Hafenstadt Stuttburg, die Aktivitäten Helmar von Carsteins oder Adolphus Krieger, der nach der Belagerung Praags durch Arek Dämonenklaue nach der Macht über die Untoten griff sprechen eine andere Sprache. Längst nicht alle Blutsauger aus der Linie der von Carstein tragen auch diesen Namen, und an Orten wie Waldenhof oder Licheberg herrschen immer noch vampirische Aristokraten über ihre elenden, schwachsinnigen und halbverhungerten Bauern. Allerdings sind sie - wie Kurt von Carstein - unter Umständen auch durchaus willends, ihr menschliches "Vieh" vor Angriffen etwa durch Goblins zu beschützen.

Schließlich erweckte ein niederer Nekromant, der auf den Namen Norbert Stillman hörte, die sterblichen Überreste Manfred von Carsteins die er aus den Sümpfen bei Hel Fenn gefischt hatte, zu neuem untoten Leben, obwohl er bei seinem Ritual gestört und selbst von dem Trollslayer Gotrek mit Unterstützung Felix Jaegars erschlagen wurde.

Im Sturm des Chaos griff Manfred von Carstein mit seiner untoten Armee von Sylvania überraschend auf der Seite des Imperiums in den Kampf gegen die Chaos-Horden Archaons ein. Da er an einer direkten Konfrontation mit Großtheogonist Volkmar dem Grimmigen interessiert war zog er sich anschließend - statt gegen Middenheim zu marschieren - nach Sylvania zurück.

Die von Carsteins sind die vielleicht archetypischsten unter den Vampiren der Warhammerwelt. Obwohl sie in Wahrheit gnadenlose Raubtiere sind, erscheinen sie elegant und vornehm, und finden zuweilen durchaus bereitwillige Opfer. Sie kämpfen unter dem Banner des Wolfes, gebieten Fledermäusen, Wölfen und Stürmen und gelten als die Aristokratie der Nacht.

Spieltechnisches

Bis zum Erscheinen des Armeebuch Vampire 5. Edition waren die von Carsteins überhaupt die einzigen bekannten Blutsauger bei WHFB, da das Konzept der Blutlinien erst mit diesem eingeführt wurde.

Miniaturen

klassischer von Carstein Vampir (4. Edition), ungewöhnlich bemalt von GW USA
von Carstein Vampire für Mortheim
aktuelle von Carstein Vampire

Quellen