Strigos (Reich)

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Strigos war ein kleines, abgelegenes Königreich der Menschen. Es wurde von Ushoran auf den Ruinen von Mourkhain erbaut. Dieses Reich erstreckte sich entlang des Flusses der Verdammnis zwischen den westlichen Ausläufern des Weltrandgebirges. Die Hauptstadt dieses Landes war die Feste Strigos. Nach einem Jahrhundert hielten die Kinder des Herrn der Masken viele einflussreiche Positionen in der Stadt besetzt, und schließlich wurde Ushoran zum obersten Herrscher ernannt. Die folgenden Jahrhunderte regierte er die Strigoi, wodruch er in einer Art und Weise als Gott verehrten, die sehr an den alten Kult des Blutes im fernen Lahmia erinnerte. Die Gesetze des Vampirherrschers ermöglichten ein relativ friedliches und beinahe harmonisches Zusammenleben der menschlichen Untertanen und ihrer vampirischen Herrscher. Doch der Frieden sollte nicht lange währen.

Als seine eigene, "bessere Version" des Vampirkönigreiches des antiken Lahmia gedieh, sandte er Boten an den Hof der Vampirkönigin in der Silberspitze im Weltrandgebirge. Doch das Schicksal - und seine Schwester Neferata - gönnten dem Vampirklan Ushorans keine friedliche Herrschaft. Als die Armeen von Strigos gegen Invasionsheere aus dem nördlichen Menschenreiche zogen, die von den Vampirinnen der Lahmia aufgehetzt worden waren, nahm das Unheil seinen Lauf. Plötzlich und unverhofft brach aus dem Weltrandgebirge ein riesiger Waaagh! der Grünhäute hervor. Nachdem sie die Grenzpatrouillen überrannt hatten, ergossen sich die Orks über die fruchtbaren Ebenen von Strigos und standen schon bald vor den Mauern Mourkains. Als Ushoran die Nachricht von dem Überfall zu Ohren kam, zog er sofort zurück nach Süden, um seine Hauptstadt zu verteidigen.

In der Schlacht auf der Staubebene stieß die bereits erschöpfte Armee von Strigos auf die unzähligen Orks vor den Mauern der Stadt. Nach einer langen und blutigen Schlacht mussten sich die Strigoi geschlagen geben. In ihrer Verzweiflung sahen sie keinen anderen Weg, als einen Durchbruchsversuch zu den Toren der Stadt. Als der mächtige Orkschamane Redeye, welcher die Horde führte sah, wie die Tore der Stadt für die zerschlagenen Überreste der Strigoi geöffnet wurden, befahl er einen Großangriff gegen die Verteidigungstruppen vor den Toren. Ein riesiger Waaaghboss und der Schamane, die beide auf gewaltigen Lindwürmern ritten, fielen als erste über die belagerten Menschen am Eingang der Stadt her. Vor diesen Toren sollte Ushoran sein Schicksal ereilen, denn hier stellte er sich zum letzten Gefecht. Ein epischer Kampf entbrannte zwischen dem Vampirfürst und den Orks, und Ushoran erschlug den Waaaghboss Garsnag Cracktooth. Schließlich musst sich der Adlige jedoch den Kräften des Schamanen beugen und wurde vernichtet. Sein Todesschrei soll noch heute in manchen Nächten durch die finsteren Ruinen Mourkains hallen.

Während die Mehrheit der menschlichen Einwohner Strigos' von den Grünhäuten abgeschlachtet oder versklavt wurde, entkam ein kleiner Teil der Bevölkerung. Die Nachfahren dieser Flüchtlinge sollten in den folgenden Jahrhunderten zu den Strigani werden, die als einfache Nomaden mit ihren Zigeunerwagen durch die Alte Welt ziehen, und noch immer vom einstigen Glanz des untergegangenen Strigos träumen. Jene Vampire aus Ushorans Klan, die nicht in den Ruinen Strigos vernichtet wurden, flohen ebenfalls nach Norden, wo sie den Grundstock der verkommenen Blutlinie der Strigoi bildeten.

Widersprüche

Während Manfred von Carstein in seinem Liber Necris schreibt, Kadon sei nach 100 Jahren der Vampirherrschaft über Mourkain von Ushoran getötet worden, geben ältere Quellen1 an, daß er erst während des Waaaghs! fiel, der das Reich Strigos vernichtete. Neuste Quellen behaupten sogar, das die beiden sich überhaupt nicht getroffen hätten.

Name

Der Name leitet sich wahrscheinlich von dem rumänischen Begriff für Vampire oder Untote, Strigoni, ab.

Anmerkungen

In einigen, grade älteren Quellen wird Strigos und Mourkhain oft gleichgesetzt. Ebenfalls sind einige der Ereignisse heutzutage widersprüchlich. Dies kann gewollt sein, im Sinne der sehr alten historischen Geschichtsschreibung, aber auch einfach ein Umschreiben der Geschichte seitens Games Workshops sein.

Quelle