Vampire

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Vampire oder Fürsten der Dunkelheit sind mächtige Untote, die jedoch durch den Fluch des Vampirismus gezwungen sind, sich vom Blut Sterblicher zu ernähren.

Im Zeitalter des Sigmar sind sie bekannt als Soulblight Gravelords.

Allgemein

klassisch-elegant gekleideter Vampir
(3. Edition, unbemalt)

Vampire besitzen kein Spiegelbild, verabscheuen Knoblauch, meiden das Sonnenlicht und schrecken vor heiligen Symbolen und geweihten Waffen zurück, sind dafür aber stärker und schneller als jeder Mensch, schwer zu töten und nahezu unsterblich. Sie können einem Bären mit einem Schlag das Rückrat brechen, einen Krieger in voller Rüstung in zwei Teile spalten und die finsteren Winde der Magie erspüren und nach eigenem Gutdünken einsetzen. Geister und Tote beugen sich ihrem Willen, die Bestien der Dunkelheit sind ihre Sklaven und so folgen ihnen Wölfe und Fledermäuse, wo immer sie sich hinwenden, während beschworene dunkle Sturmwolken sie vor dem Tageslicht abschirmen. Aufgrund der Art und Weise ihrer Entstehung besitzen noch heute alle Vampire der Welt keinen Schatten, es sei denn sie nutzen ihre magischen Kräfte um einen Schatten erscheinen zu lassen. Sie pflanzen sich mittels eines Blutkuss fort. Vampire werden ihren Vampirkräften entsprechend in sechs verschiedene Archetypen geteilt:

Kräfte

Schwächen

"Ein Vampir wird vor dem heiligen Zeichen des Sigmar zurückweichen. Auch reflektiert sich sein Antlitz nicht in Spiegeln oder im Wasser. Er meidet die Hitze des Feuers und versteckt sich vor der Sonne. Er wird nur selten seinen Mund öffnen, um vor Fremden zu sprechen oder zu speisen. An diesen Zeichen sollst du einen Vampir erkennen."
+++ Vermutlich aus einem Hexenjägerleitfaden +++

Ein Vampir, der sich der Bestie in seinem Inneren hingibt, statt ständig gegen sie anzukämpfen, um den Anschein der Menschlichkeit aufrecht zu erhalten, degeneriert zum Varghulf, einem tierhaften Monster, das kaum etwas mit den aristokratischen Blutsaugern traditioneller Vorstellungen gemein hat, zugleich aber als der ultimative Jäger und das absolute Raubtier gelten kann.

Ein Vampir, der sich weigert Blut zu trinken oder kein Blut trinken kann, verwandelt sich in einen Vargheist. Hingegen ein Vampir, der sich dem Blutrausch hingibt und zuviel Blut trinkt, wird zu einem Varghulf.[14]

Andere Rassen

Aufgrund ihrer Selbstüberschätzung und häufigen adeligen Abstammung, haben alle Vampire eine tiefe Abneigung gegen nichtmenschliche Rassen. Obwohl es theoretisch möglich wäre, können nur die wenigsten Vampire diese Abneigung überwinden und einem Zwerg, Elf oder Halbling den Blutkuss geben.[11.2]

Es gibt einige Gerüchte über Zwerge, die in Vampire verwandelt wurden. Allerdings ist ihre Existenz so selten, dass viele Leute glauben es wäre gar nicht möglich.[11.3] So hatte etwa der Gelehrte Traugott von diesen Gerüchten gehört und in seinen Verena's lectures davon berichtet.[11.1] Tatsächlich können Zwerge Vampire werden, wie etwa der Vampirälteste Honorio, ein zwergischer Vampir und Freund von Genevieve Dieudonné.[9]

Ähnlich wie für Zwerge, gibt es auch einige Gerüchte über Halblingvampire, die meißten Menschen halten es aber für unmöglich einem Halbling den Blutkuss zu geben.[11.3] So etwa soll Konrad von Carstein einen Halbling aus dem Moot in einen Vampir verwandelt haben. Dieser wurde später von Manfred von Carstein aus Schande ermordet.[10]

Für Elfen gibt es keine bekannten Beispiele von Verwandlungen in Vampire.[11.3] Während Nagashs Rückkehr nahm Manfred von Carstein die Elfin Eldyra aus Tiranoc gefangen und verwandelte sie scheinbar in einen Vampir, sodass selbst Vlad von Carstein, Arkhan und Tyrion annahmen sie wäre nun eine Untote.[12] Tatsächlich war sie aber zur Avatarin von Ereth Khial geworden und hatte daher ein leichenähnliches Äußeres angenommen.[13]

Hintergrund

Geschichte

Entstehung

Nach dem 1.Fall Nagashs plünderten die siegreichen Menschen die Schwarze Pyramide und vernichteten alle unheiligen Artefakte und Werke, um die Welt für immer von den finsteren Kreationen Nagashs zu befreien. Neferatem, Lahmizzashs Tochter und neue Königin Lahmias, führte die Truppen bei der Säuberung der Schwarzen Pyramide an und stieß dabei auf eines der Neun Bücher des Nagash, in denen der Priesterkönig sein gesamtes nekromantisches Wissen niedergeschrieben hatte und die heute in der ganzen Welt bekannt und berüchtigt sind.

Das verfluchte Buch rief nach ihr und flehte sie an, es aus den reinigenden Flammen zu retten. Die Königin nahm das Buch mit ehrbaren Absichten; sie wollte sein Wissen benutzen, um das Böse zu bekämpfen, das Nagash auf die Welt losgelassen hatte. Doch das Buch war durch und durch von dunklen Energien durchdrungen und wirkte seine finstere Magie. Schon bald war Neferatem fasziniert von den makaberen Experimenten, die Nagash an seinen Sklaven durchgeführt hatte und die auf den Seiten beschrieben waren, und schon bald erprobte sie selbst einige der einfacheren Theorien des Nekromanten. Zuerst war es lediglich unschuldige Faszination, schon bald aber war Neferata besessen von Nagashs Suche nach Unsterblichkeit.

Neferatems Stolz sollte ihr zum Verhängnis werden, denn sie glaubte dort triumphieren zu können, wo Nagash gescheitert war. Sie und ihr fortwährend anwesender priesterlicher Berater W'soran vollzogen seine unmenschlichen Rituale und schufen ein Elixier, das schwarz wie die Nacht war und wie der Staub alter Gräber roch. Zu ihren Ahnen betend, füllte sie einen Kelch mit dem Gebräu und trank davon. Für einen Augenblick geschah nichts, dann aber überkamen sie unbeschreibliche Schmerzen und jede Faser ihres Körpers brannte in Agonie. Schon wenige Momente später verwandelten sich die folternden Schmerzen zu reiner Ekstase, ihre Sinne wurden von einer Flut völlig neuer Eindrücke überflutet und ihr Körper zitterte erregt unter dem Ansturm übernatürlicher Energien. Neferata fühlte, wie ihr Herz aufhörte, zu schlagen, doch trotzdem lebte und atmete sie weiterhin und sie hatte ein unheimliches Verlangen nach Blut. Die ersten Vampire waren geboren.

Neferatem gründete einen neuen Todeskult, mit ihr und Wsoran an der Spitze. Und außer den übergelaufenen Priestern des Todes wurden ausschließlich Frauen in den Nagash anbetenden Kult aufgenommen. Es war der Beginn der Schwesternschaft der Lahmia. Neferatems Cousine Khalida Neferher versuchte ebenfalls ihr Glück in dem Kult. Ihre Geschichte wird jedoch an anderer Stelle beschrieben. In der Stadt wurde nach und nach jedoch von den anderen Stadtstaaten die Bevölkerung aufgewiegelt, was zu einer Revolte ausarten sollte, wurde zu einem Blutbad. Fortan wurde Neferatem nur noch als Neferata bekannt. Sämtliche überlebenden Bürger mußten fortan Nagash anbeten, andere Götter waren verboten.

Erster Vampirkrieg

Siehe Erster Vampirkrieg

Zweiter Vampirkrieg

Siehe Zweiter Vampirkrieg

Dritter Vampirkrieg

Siehe Winterkrieg

Manfreds Rückkehr

Siehe Krieg in den Grenzgrafschaften

Einflussbreiche

Die alte Stadt Lahmia im Osten Nehekharas war der Ort, an dem die ersten Vampire auftauchten. Geführt von ihrer Königin Neferata, die den Fluch des Vampirismus in die Warhammerwelt brachte, waren sie dort über viele Jahrhunderte die grausamen und unsterblichen Herrscher über die Masse der Menschen, die den Hauptteil der Einwohner ausmachten. Heute ist Lahmia aber nur noch eine Ruine.

Ushoran, der Herrn der Masken, einer der Vampire, die der Vernichtung Lahmias entkommen waren, gründete sein Reich im Südosten der Alten Welt. Der Name dieses Landes, in welchem die sterblichen Menschen und ihre vampirischen Herren relativ friedlich zusammenlebten, war Strigos. Durch die Missgunst der Schwesternschaft der Lahmia, welche die Menschen der Stämme des späteren Imperiums zum Krieg gegen Strigos aufhetzten und einen Ork-Waaagh! Der in Ushorans Abwesenheit über sein Land herfiel, wurde Strigos vernichtet und Ushoran fiel bei dem Angriff.

Das düstere Land Sylvania unter der Herrschaft Vlad von Carsteins und seiner Nachfolger - bis hin zu Manfred von Carstein - kann man auch als ein Vampirkönigreich betrachten. Auch hier akzeptierte die ungebildete und bitter arme menschliche Bevölkerung ihre vampirischen Herren ohne zu fragen. Als Vlad von Carstein die Vampirkriege vom Zaun brach, marschierten die Bauernmilizen sogar bereitwillig an der Seite von Skelett- und Zombieregimentern gegen das übrige Imperium in den Krieg.

Vampir der Blutdrachen

Neue Vampire tauchen in Bretonia nur recht selten auf, doch wenn dies geschieht, sind sie ausgesprochen mächtig und gefährlich, da sie zum Adel zählen und ihre Gefolgschaft ihnen auch nach dem Tod per Eid gebunden sind. Sie besitzen somit eine nicht zu unterschätzende Befehlsgewalt.

Vampire sind auf der gesammten Warhammerwelt beheimatet. Niemand weiß wie weit der Einfluss der Vampire in den Staaten der Menschen wirklich reicht. In der Vergangenheit hatten Vampire aber schon oft die Führungsriegen der jeweiligen Staaten in der Hand. Von den Ebenen Kislevs bis zu den Hügeln Bretonias, von Sylvania bis in das Graue Gebirge gibt es viele Orte unrühmlicher Bekanntheit.

Blutlinien

Siehe Blutlinie.

Militär

Um mehr über die Streitkräfte und Armeen der Vampire zu erfahren, siehe hier Armeen der Vampirfürsten

Streitmacht der Vampirfürsten
Kommandanten Vampirfürst (Zombiedrache, Hexenthron) · Vampirgraf · Großnekromant · Strigoi Ghulkönig
Helden Nekromant · Vampirbaron · Fluchfürst · Gespenster · Banshee
Kerneinheiten Zombies · Skelettkrieger · Gruftghule · Todeswölfe
Eliteeinheiten Leichenkarren · Verfluchte · Fluchritter · Gruftschrecken · Vampirfledermäuse · Fledermausschwärme · Geister · Sensenreiter · Vargheists · Morghast (Archai, Harbinger)
Seltene Einheiten Varghulf · Blutritter · Gespenster · Schwarze Kutsche · Flederbestie · Mortis-Schrein
Besondere Charaktermodelle Vlad von Carstein · Mannfred von Carstein · Neferata · Shaitaan Harkon · Heinrich Kemmler · Krell · Konrad von Carstein · Isabella von Carstein · Zacharias · Melkhior · Dieter Helsnicht · Nagash

Berühmte Vampire

Namen der Vampire

Vampire heißen in Bretonia Nosferatu, in Kislev sind sie hingegen als Upyr bekannt. In Estalia nennt man sie die Wamphyri.

Zwerge nennen sie Zanguzaz.[2]

Chaos

Vampire haben mit den Mächten des Chaos an und für sich nichts zu tun, allerdings können die zweifelhaften Geschenke der Dunklen Götter ihre Champions in bleiche Gestalten verwandeln, die nach Blut gieren und echten Vampiren nicht unähnlich sind. Zudem sind einige Waffen des Chaos vampirischer Natur und trinken vom Blut der Lebenden.

Historisches

Die Armeen der Vampire finden ihren Hintergrund in diversen Vampirgeschichten sowie in anderen gotisch angehauchten Horrormythen.

Mehr zu Vampiren im geschichtstechnischem und mythologischem Sinne bei Wikipedia unter Vampire.

Modellreihe

Neben den Miniaturen der Vampire der einzelnen Blutlinien und ihrer Besonderen Charakteremodelle gibt es noch vier Miniaturen von Vampiren aus der 3. Edition, die noch über die Mail Order erhältlich sind.

Die neuen Miniaturen, die zusammen mit dem Armeebuch Vampirfürsten 7. Edition erschienen, passen von der Optik her eher schlecht zu den Miniaturen der 3.-6. Edition.

Fraktionen von Warhammer Fantasy Battles
Alte Welt Bretonia · Hochelfen · Imperium · Söldner · Vampire · Waldelfen · Zwerge
Neue Welt Echsenmenschen · Dunkelelfen
Dunkler Kontinent Orks und Goblins · Gruftkönige von Khemri
Östliche Welt Ogerkönigreiche
Chaos Tiermenschen · Dämonen des Chaos · Krieger des Chaos · Tiefenreich der Skaven · Chaoszwerge

Quellen