Schwebendes Schloss

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Das Schwebende Schloss (engl.: Drifting Castle) ist ein Ort im Reich des Chaos.[2]

Lage

Das Schwebende Schloss ist an keinen Ort gebunden und wandert unablässig durch das Reich des Chaos und die Chaoswüsten.[3]

Um das Schloss zu erreichen, muss man des Fliegens mächtig sein, da es mehrere hundert Meter in der Luft hängt und es keine Leitern oder Treppen gibt. Die Tore der Stadt stehen jedoch weit offen.[3]

Aufbau

Das Schwebende Schloss wird in der Luft gehalten durch einen großen Berg von schwarzen Stein.[3]

Das Schloss selbst ist eine gigantische Konstruktion, die jegliche Festung aus der Alten Welt in den Schatten stellt. Seine Mauern sind große ehrfurchtgebietende Schutzwälle, die uneinnehmbar scheinen. Dahinter liegen unzählige Türme und Herrenhäuser, die zum Stadtzentrum hin immer größer werden. Zusammen könnte die Stadt wohl weit mehr als zehntausende Bewohner beherbergen.[3]

Das Schwebende Schloss ist jedoch frei von jeglichem Leben oder Einwohnern. Es gibt es Marktplätze, Wohnungen und sogar einen goldenen Thronraum und alles ist gefüllt mit den Resourcen, Waren und Schätzen einer reichen Stadt.[3]

Geschichte

Der Himmel wurde dunkler als der schwärzeste Orkan, und ein kalter Wind wehte. Kein Regen fiel, stattdessen aber ein Strom aus Staub, vergilbten Blättern und Steinfetzen. Kein Sturm war am Himmel, stattdessen aber ein Schloss, wie es in den Ländern der Sterblichen existiert. Oft schon waren mir Wolken wie Bäume und Fische und Berge erschienen, doch nun hatte die Marotte einer namenlosen und unachtsamen Macht diesem Schloss die Gestalt einer Wolke gegeben. Es war eine vom Festland abgerissene Insel, auf einem Hauch durch den Nebel treibend, und doch stabil und fest. Bei allem, was ich bereits erblickt hatte, war dies so seltsam wie jede meiner Visionen.
Das Schloss war so leer wie eine Ruine. Wie ein ausgestopftes Tier unter Glas oder ein in Salz eingelegter Fisch, wurde es durch den Hauch des Chaos konserviert. Beiseite gefegt und im Himmel umherstreifend, trieb es ruhig und einsam an diesem Ort. In den Türmen des Schlosses erklangen nicht länger die Stimmen der Menschen, und in seinen Hallen hielt kein Adel Hof. Seine Tore ließen niemanden ein, und kein Torwächter oder Portier wartete dort. Selbst die Aasgeier, die einzigen Besucher der traurigen Portale, warteten vergeblich auf die Gastfreundschaft der Bewohner.
Der Schatten des Schlosses fiel über meine Augen und ich konnte nichts mehr sehen.

+++Marius Hollseher+++

Liber Malefic[1]

Besonderheiten

Obwohl die Stadt unzählige Schätze beherbergt und diese leicht zu rauben sind, ist es unmöglich irgendetwas aus der Stadt zu entfernen. Sobald ein Plünderer den fliegenden Stein mitsamt seiner Schätze verlässt, zerfällt und verrottet jeder genommene Gegenstand. Würde man daraufhin die Stadt erneut besuchen, erscheinen sämtliche Gegenstände wieder an ihrem ursprünglichen Platz in der Stadt.[3]

Beim Zerfall von Gütern aus dem Schwebenden Schloss bleibt jedoch ein magischer Staub zurück. Dieser kann für das Verstärken von jeglichen zerstörerischen Zaubern verwendet werden.[3]

Viele Sterblichen, die die Stadt besuchen, sind mit einer andauernden Angst vor der Einsamkeit erfüllt. Selbst nachdem sie in die normale Welt zurückgekehrt sind, erleiden sie Panikattacken, sollten sie jemals alleine sein. Die Betroffenen suchen frenetisch nach anderen Personen und nur andauernde Gesellschaft kann dies verhindern.[3]

Quellen