Mousillon: Unterschied zwischen den Versionen

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(Geschichte Mousillons: Lehen war richtig)
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[[Bild:Allegorie Moussillon.jpg|thumb|right|250px|"allegorische" - nicht realistische - Darstellung der verdammten '''Stadt Mousillons''']]
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'''Mousillon''', oder auch '''Stadt der Verdammten''' wird von vernünftigen [[Menschen]] gemieden und gilt nicht mehr als Teil des Bretonischen Königreiches. Sie liegt mitten in [[Bretonia]], nahe an der See an den Ufern des [[Grismerie]] und wird jedes Jahr von selbigem Fluß überschwemmt, was große Seuchen mit sich bringt. Die Wasserleichen und Seuchentoten reihen sich in dem Festungshafen Seite an Seite. Es heißt das alle Friedhofswächter nebenher als Grabräuber und Leichenverkäufer arbeiten, was unzählige [[Nekromanten]] anzieht. Die Verdammnis ist so groß, das selbst die Reichsten der Stadt schmutzig und in Lumpen gehüllt sind. Auf den wenigen Märkten werden verrottete Früchte und fauliges Fleisch an die zombieartigen Einwohner verkauft, das auch aus den Seuchengruben stammen kann. Es heißt das alle Friedhöfe und Leichenhäuser von [[Ghoul]]en bewohnt werden. Zudem sind nahezu sämtliche Brunnen der Stadt mit [[Warpstein]] verseucht, was dazu führt, daß immer mehr [[Mutant]]en geboren werden.
 
 
 
Inmitten des Zerfalls erhebt sich der versiegelte Palast von [[Herzog]] [[Maldred de Mousillon]] und seiner Frau [[Malfleur]]. Nach der dreijährigen Belagerung durch die [[Bretonen]], die die Folge der Affäre um den Falschen Gral war, brachen in der Stadt die [[Rote Pocken|Roten Pocken]] aus. Maldred seinerseits ließ alle Nahrungsvorräte der Stadt in seinen Palast schaffen, und schloss sich mit allen Adligen seines korrupten Reiches ein, um der Seuche zu entgehen. Die Bewohner Mousillons hungerten und starben derweil. Den Winteranfang feierten sie mit einem rauschenden Maskenball, tranken Wein und feierten eine Orgie, gekleidet in prächtigen Samt und kostbarer Seide. Ein Gast erschien in Rot gekleidet, mit einer Totenmaske und einer Sense in der Hand - die Verkörperung des Roten Tods selbst. Maldred wollte ihn für diesen geschmacklosen "Scherz" vor die Tür setzen, doch er wie auch alle Gäste und sämtliche Bediensteten infizierten sich in dieser Nacht mit den Roten Pocken und starben einen schnellen Tod. Am nächsten Morgen endete die Belagerung. Alle Adligen waren tot. Der [[König (Bretonia)|König]] Bretonias ließ daraufhin den Palast Maldreds zumauern, und zog sich mit seiner Streitmacht danach fast fluchtartig aus Mousillon zurück. Es wurde kein neuer Herzog mehr ernannt, und die Stadt mit einem sogenannten «Cordon Sanitaire» umgeben - einem scharf bewachten Grenzstreifen, der verhindern sollte, daß das Böse aus der verfluchten Provinz sich in die benachbarten Herzogtümer ausbreiten könnte. Jedes Jahr zum Winteranfang jedoch, erklingen die Instrumente aus dem Inneren des Palastes, und die zombieartigen Adligen tanzen für immer ihren Todestanz der Verdammnis. <sup>1</sup>
 
 
 
Bereits bevor Herzog Maldred die [[Feenzauberin]] verschleppen ließ, nach der Krone Bretonias griff und versuchte, die Bretonen mit dem Falschen Gral an der Nase herumzuführen, hatte '''Mousillon''', das durch Maldreds dunkle Geschäfte mit den Mannschaften der [[Geisterschiffe|Schiffe der Nacht]] wirtschaftlich aufgeblüht war, einen üblen Ruf:
 
 
 
==Geschichte Mousillons==
 
936 [[Chronik bis zum Jahr 1.000|IC]] verheiratete der damalige Duc [[Simon Beaumanoir]] von '''Mousillon''' seine Tochter [[Maud du Goiscin]] mit [[Arnout van Daalen]], dem Erben der Baronie [[Westerland]], um ihre Allianz gegen [[L'Anquille]] zu zementieren. Obwohl zwischen den Städten offenbar bereits damals eine Feindschaft oder doch Rivalität bestand, wurden beide Herzöge - [[Landuin von Mousillon]] ebenso wie [[Corduin de L'Anguille]] zu [[Gralsgefährten]] [[Gilles Le Breton]]s.
 
 
 
Unter Herrschaft [[Landuin de Mousillon]]s, der bereits ehe er sich Gilles dem Einiger anschloss, ein berühmter [[Ritter]] war, und als personifiziertes Ideal der bretonischen Ritterschaft galt, stand Mousillon vorübergehend im Ruf, das schönste aller bretonischen Länder zu sein. Landuin empfing den Segen der [[Herrin des Sees]] zusammen mit Gilles und seinem ewigen Rivalen [[Thierulf de Lyonesse]] wodurch er einer der ersten [[Gralsritter]] wurde. Im folgenden begleitete er den Einiger auf allen seiner zwölf Schlachten, die dieser schlug um das Land zu einen. In der neunten Schlacht mußten die [[Gralsgefährten]] dabei in Mousillon selbst kämpften. Sie waren voller Vorfreude diese gesegnete Region besuchen zu dürfen dort hin gezogen, fanden Landuins Land jedoch völlig verwüstet vor. [[Untote]] krochen durch die Straßen und die Familie Landuins war ermordet worden. In einer riesigen Schlacht gelang es den Bretonen die Untoten zu vernichten und schließlich erschlug Landuin selbst den grausamen [[Vampir]], der für dieses Katastrophe verantwortlich war. Doch erholte sich das Land nie mehr von diesem Elend, was sich auch in Landuins Psyche wiederspiegelte.
 
 
 
Nach Gilles Tod, war es Landuin, den viele als dessen Nachfolger sehen wollten, aber er wurde letztlich von den Herzögen übergangen, die sich darauf einigten, daß Gilles Sohn [[Louis (der Unbesonnene)|Louis]] [[König (Bretonia)|König]] werden solle. Viele Jahre später, 1003 [[Chronik bis zum Jahr 2.000|IC]], kam es erneut zu einem Streit Herzog Landuins mit Thierulf de Lyonesse, bei dem es wahrscheinlich um dessen Frau Rosalind ging. Bei einem nachfolgenden Duell siegte Landuin. Sein Kontrahent trug eine deutliche Narbe im Gesicht davon. Im Jahre 1045 IC verstarb Landuin. Er wurde tot in seinem Bett aufgefunden. Die Todesursache ist unbekannt. Da jedoch sein ewiger Rivale Thierulf, dessen Leben wie das aller Gralsritter übermenschlich verlängert wurde, ihn um fast 100 Jahre überlebte, könnte man einen unnatürlichen Tod vermuten. Oder aber Landuin verlor den Segen der Herrin. In jedem Falle endete mit Landuins Tod die kurze Periode, in der sich Mousillon von seinem düsteren Ruf befreien konnte:
 
 
 
Während des großen Angriffs der [[Skaven]] auf Bretonia, den der [[Seuchenklan]] mittels der [[Rotpocken]] versuchte, herrschte Herzog [[Merovech de Mousillon]] über Stadt und Herzogtum. Er blieb aber von der [[Seuche]] verschont, was mit seiner Beschäftigung mit finsterer [[Magie]] zusammengehangen haben könnte. Merovech war ein extrem grausamer Despot ohne einen Funken Mitgefühl für die [[Gemeine]]n unter seiner Herrschaft, und so gab er den Befehl, einfach die ausufernden Slumbezirke der Hafenstadt samt ihren Bewohnern niederzubrennen, um die Epedemie einzudämmen. Nach dem durch diese Maßnahme von unfassbarer Grausamkeit die Seuche tatsächlich unter Kontrolle gebracht worden war, zog er an der Spitze seiner Armee aus, um die Rattenmenschen zu bekämpfen, die 1813 [[Chronik bis zum Jahr 2.000|IC]] aus dem [[Tiefenreich]] an die Oberfläche kamen, und [[Quenelles]] und [[Parravon]] belagerten. Obwohl Herzog Merovech sich durch großen Mut und Kampfgeschick auszeichnete, erregte seine blutrünstige Raserei, mit der er wie wahnsinnig selbst auf die Leichen bereits gefallener Gegner weiter einhackte und stach, die Abscheu der Verbündeten, namentlich der [[Waldelfen]]. Nach der erfolgreichen Beendigung beider Belagerungen lud er die Ritter der anderen Herzogtümer und den [[König (Bretonia)|König]] zu einer Siegesfeier nach '''Mousillon''' ein. Dort wurden seine Gäste - die der Einladung nur zögernd und ungerne Folge geleistet hatten - zu ihrem [[Entsetzen]] Zeuge, wie der Festsaal mit den Leichen Gepfählter dekoriert war und Verbrecher während des Banketts vor den Augen der Besucher in Kesseln zu Tode gesotten wurden. Als der König Bretonias Merovech für diese unerhörte Beleidigung der hochgeborenen Gäste anklagte, und abreisen wollte, erklärte der Herzog Mousillons er sei es, der beleidigt worden wäre. Merovech zwang seinen [[Lehen]]sherrn, den König, zum Zweikampf und tötete ihn in diesem Duell, wobei er ihm die Kehle aufriss und sein Blut trank. Die übrigen Gäste flohen voller Grauen, wobei sie von den ghoulähnlichen und von [[Mutation]] gezeichneten Bauern Mousillons bis zur Grenze des Herzogtums verfolgt wurden. In der Folge taten sich alle Herzogtümer Bretonias gegen Merovech zusammen und belagerten Mousillon, da Merovech als Sieger des Zweikampfs behauptete, einen Anspruch auf die Königskrone zu haben. Merovech wurde getötet, und das Herzogtum verlor einen erheblichen Teil seiner Fläche an seine Nachbarn. Obwohl sich die Überlieferungen darüber ausschweigen, kann man aus den Schilderungen der Ereignisse Indizien dafür ableiten, daß Herzog Merovech de Mousillon ein [[Vampir]] gewesen sein könnte.
 
 
 
Dies war aber noch nicht der Tiefpunkt in der Geschichte der Stadt und des Herzogtums:
 
 
 
Herzog [[Maldred de Mousillon]], der mit der [[Zauberin]] [[Malfleur]] verheiratet war, schaffte es zeitweilig die auf Grund ihrer ungünstigen Position am Unterlauf der [[Grismerie]] von häufigen Überschwemmungen und regelmäßig darauf folgenden Epedemien heimgesuchte Stadt zu zeitweiliger wirtschaftlicher Prosperität zu führen. Allerdings hatte dies wenig bis nichts mit dem Fleiß ihrer Bewohner aber dafür sehr viel mit der verderblichen Zauberei Malfleurs und den dunklen Geschäften des Herzogs zu tun. Der Anspruch auf den zu dieser Zeit verwaisten Thron [[Bretonia]]s war mit der Heirat mit der Tochter des letzten Königs verbunden, was Herzog Maldred, der ja bereits verheiratet war, faktisch ausschloss. Um seine Hände trotzdem nach der Krone ausstrecken zu können, beging Maldred ein in den Augen der [[Bretonen]] unverzeihliches Verbrechen: Er ließ die damalige [[Feenzauberin]] von Bretonia von [[Gemeine]]n, die zum Gesindel des Hafenviertels gehörten, aber als [[Questritter]] verkleidet waren, verschleppen, und sperrte sie in einem abgelegenen, hohen Turm ein, der angeblich von einem [[Jabberwock]] bewacht wurde. Während sich die Anwärter auf die Hand der Königstochter und die Krone nun gegen dieses Monster aufreiben sollten, täuschte er vor, selbst auf eine Gralsqueste zu gehen. Bei dem [[Gral]], der er nach seiner Rückkehr präsentierte, handelte es sich in Wahrheit jedoch um einen Kelch, welchen Grabräuber aus einer geplünderten Gruft geholt hatten, und den seine Frau geschickt verzaubert hatte. Mit der erlogenen Behauptung, den Gral nicht nur gefunden sondern auch ausgehändigt bekommen zu haben, wollte der verbrecherische Herzog die Königswürde unmissverständlich für sich reklamieren. Allerdings gelang es einem der [[Fahrender Ritter|Fahrenden Ritter]], die auszogen, um den Jabberwock zu erschlagen, und die Feenzauberin zu retten, tatsächlich das [[Monster]] zu besiegen, das den Turm mit der Gefangenen bewachte, und das in Wirklichkeit eine von Malfleur mit [[Magie]] geknechtete [[Chaosbrut]] war. Die befreite Feenzauberin deckte den infamen Betrug auf, ehe Maldred gekrönt werden konnte, aber dieser weigerte sich, aufzugeben, und zog sich hinter die Mauern Mousillons zurück. Dort wurde er von der vereinten Ritterschaft Bretonias drei Jahre lang belagert. Da die [[Schiffe]] der [[Bretonische Flotte|Bretonischen Flotte]] seinen Hafen blockierten und die Versorgung der Stadt auf dem Seeweg unterbanden, kam es in Mousillon zu einer verheerenden Hungersnot und dem großen Ausbruch der Rotpocken, die die belagerte Stadt entvölkerten. Nach dem schließlich der Herzog, seine Frau und die korrupten Adligen im verschlossenen Palast Maldreds während des berüchtigten Maskenballs den Tod gefunden hatten, endete die Belagerung.
 
 
 
In der Folge wurde '''Mousillon''' der Status eines Herzogtums entzogen. Der Palast mit all seinen Toten wurde von den entsetzten Siegern vermauert und das verkommene, zum Niemandsland erklärte Gebiet Mousillons von bretonischer Seite mit einer dichten Grenze - «Cordon Sanitaire» genannt - umgeben, um zu verhindern, daß sich die dort nistenden Übel in die benachbarten Reiche ausbreiteten.
 
 
 
==Inspiration==
 
<sup>1</sup> Die Geschichte des tödlichen Maskenballs ist eindeutig von der klassischen Gruselgeschichte "[http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Maske_des_Roten_Todes Die Maske des Roten Todes]" von [http://de.wikipedia.org/wiki/Edgar_Allan_Poe Edgar Allan Poe] inspiriert.
 
 
 
==Quellen==
 
* [[Armeebuch Untote 4. Edition]]
 
* [[Armeebuch Vampire 5. Edition]]
 
* [[Armeebuch Bretonia 5. Edition]]
 
* [[Armeebuch Bretonia 6. Edition]]
 
 
 
 
 
 
 
[[Kategorie: Bretonia]]
 
[[Kategorie:Orte (Bretonia)]]
 
[[Kategorie: Vampire]]
 

Version vom 4. Juli 2008, 15:38 Uhr


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