Mortheim (Stadt)

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Karte der Stadt Mortheim

Mortheim (engl. Mordheim) war die Hauptstadt der Provinz von Ostmark im Imperium am Ufer des Flusses Stir.

Gründung und Geschichte

Die Stadt wurde von Rittern des Rabenordens gegründet und zu Ehren des Grafen Gotthard Angelos Mortheim genannt.[2]

Um die Jahrtausendwende 2000 IC

Als wir die ausetretene Straße in die Stadt der Verdammten hinabgingen, kamen wir an denen vorbei, die in einer langen Prozession neben dem Weg von den Kreuzen hingen, an die man sie genagelt hatte, wir schritten die Alee der zerschmetterten Leichname entlang, deren Augen uns aber selbst im Tode folgten und deren Köpfe sich uns zudrehten als sie uns in dünnen, toten Worten zuflüsterten Kehrt um... Kehrt um... Kehrt um....

+++ Unbekannter Verfasser[1] +++

Nach einer zur damaligen Zeit sehr populären Prophezeiung des Macadamnus, die auf Mortheim und seine Schwesternschaft des Sigmar hinwies, zog es immer mehr Anhänger und Heilsuchende in die Stadt, sie suchten Vergnügen und Spaß, und es heißt, sogar Dämonen hätten unter ihnen getanzt. In dieser Zeit sollte der Komet des Sigmar bereits die Nacht aus den Straßen verjagt haben, so hell leuchtete er auf die Stadt. Kurz darauf wurde Mortheim durch den Kometeneinschlag während des Zeitalters der drei Imperatoren - am Vorabend der Jahrtausendwende imperialer Zeitrechnung - zerstört und in eine von "Morrstein"-Fragmenten übersäte Ruinenlandschaft verwandelt. Einige Überlebten den Einschlag, befanden sie sich doch vor den Toren der Stadt, denn diese war gänzlich überfüllt. Viele flohen und starben an Mutationen oder wurden Wahnsinnig. Nachdem die Hitze des Einschlags und das unirdische grüne Glühen vorrüber war, waren es vor allem die Mittellosen und Hoffnungslosen, die die Stadt erkundeten, um etwas zu finden, das sich mit Nahrung getauscht werden konnte. Das Jahr 2000 IC hatte begonnen. [1] Der Kurfürst von Ostmark, Graf Steinhardt, dessen Hof eben so wie die ganze Stadt von Dekadenz durchdrungen war, kam dabei - genau wie fast alle Bewohner Mortheims - mit seiner Familie um. Die Linie des Kanzlers der Ostmark starb damit aus, und die Provinz war ein gesetzloses, marodierenden Söldnern preisgegebenes Gebiet.[1]

Innerhalb der Stadt blieb nichts, wie es einmal war, alles wurde zerstört, verbrannt und liegt in Trümmern. Wo der Hammerschlag herniederfuhr, erstreckt sich jetzt ein Krater, dessen Ränder sich noch lange heiß anfühlten, wenn man sie berührte, und dessen Seiten klar und glatt wie Glas sind, wo das Gestein selbst im Feuer von Sigmars Zorn geschmolzen war. Als das Leichentuch sich vom Krater hob, was viele Wochen dauerte, so dick und giftig waren die Dämpfe, die aus ihm aufstiegen, konnten die Neugierigen die Gesichter der Toten sehen, die wie in Bernstein gefangene Insekten aus ihrer gläsernen Gruft schreckenserfüllt hervorstarrten, noch genauso aufgereiht wie in jener schicksalshaften Nacht der Wollust und wilden Feiern.

+++ Unbekannter Verfasser[1] +++

In den Ruinen Mortheims kämpften in der Folgezeit Banden von Skaven, besessene Chaoskulte, Menschen aus Middenheim, Marienburg, Altdorf und allen anderen Provinzen des Imperiums sowie Hexenjäger, die Schwesternschaft des Sigmar und untote Diener der Vampire um Beute, Macht und das blanke Überleben. Über die Geschehnisse um die Stadt und das Land Ostmark berichtete ebenfalls der Chronist der Ostmark.

Es gab eine Zeit, in der das Imperium im Sterben lag. Von einem furchtbaren Bürgerkrieg zerrissen, war das Reich Sigmars in Anarchie und Chaos verfallen. Reise nun in diese finsteren und schrecklichen Tage, in denen der Kampf um den Imperatorenthron Brüder entzweite. Feuer flackern in der Grabeskälte der Nacht, während Schatzsucher und unbarmherzige Söldner die Ruinen Mortheims nach den Steinen der Macht durchkämmen. Von dieser einst stolzen Stadt sind nur noch geschwärzte Ruinen gelblieben, verwüstet durch den höllischen Fels, der vom Himmel fiel. Dies ist die Zeit des Chaos, in der Krieg, Gemetzel und finstere Taten regieren und der Mut der Menschen von den dunklen Dämonen der Gier und dem Streben nach weltlicher Macht besudelt ist. Dorlge mir, hinab in die Finsternis.

+++ Unbekannter Verfasser[1] +++

Eine neue Ära hat begonnen. Es ist die Zeit der Finsternis. Wir haben uns vom Licht abgewandt und seinen Pfad verlassen. Nun wierden sich die Menschen noch weiter von den Göttern entfernen und nach kleinlicher, weltlicher Macht streben und alles auf dem Altar der Gier opfern. Unsere Kindheit ist zuende. Vor uns liegt die lange, lange Nacht, eine Zeit ohne Wärme und Trost.

+++ Unbekannter Verfasser[1] +++

Orte in der Stadt

Bereits zum Zeitpunkt der Jahrtausendwende gab es an den noch immer weitgehend intakten Stadtmauern wieder etwas, das man als Rückeroberung der Natur bezeichnen könnte. Efeu und Moos wuchs schnell und bald waren die Mauern an einigen Stellen grüner als vor dem Einschlag. Eines der Tore zur Stadt war halb zerfallen und von gewaltigen steinernen Gargoylen bewacht und Gargoylentor genannt wurde, als Lapzig, Marius Dyrer und Hensel die Stadt zum ersten mal betraten. Direkt hinter diesem Tor befindet sich ein großer, gepflasterter Platz, der von einer vielzahl ehemaliger Handwerksläden umgeben war, deren Fachwerksoptik ohne das gestohlene Brennholz sehr unsicher aussah.[1] Im Zentrum der Ruinenstadt lag die sogenannte Grube, der gewaltige Krater, den der Kometeneinschlag hinterlassen hatte, und in dessen Tiefen der Schattenfürst residierte, der von den Besessenenkulten verehrt wurde. Dieser war in Wahrheit der wahnsinnige Dämonenprinz Be'Lakor, der mit dem Kometen ins materielle Universum gelangt war, und - letztlich vergebens - versuchte, die chaotische Energie, die durch das Blutvergießen in Mortheim freigesetzt wurde, zu nutzen, um sich von den Fesseln des Wahnsinns zu befreien, mit denen ihn Tzeentch belegt hatte.

Und selbst wenn der Schatten der Furcht deinen Blick verschleiert und du den bitteren Geschmack des Todes schmeckst, so mußt du doch jeden Tag erneut den Ruf deines Verderbens hören und geggen die Kräfte ankämpfen, die dich zu zerstören drohen. Und selbst wenn sich das Leichentuch der Nacht über deinen Schlaf legt und der GEschmack der Finsternis durch deine Siege noch versüßt wird, so wierst du doch jeden Tag dem Griff des Todes entgehen, und der Glanz der Unsterblichkeit wird immer heller leuchten. Und selbst wenn du jetzt im kalten Schoß der Erde schläfst und Würmer still auf deinem Gaumen nisten, so soll das Gefängnis deines verrottenden Fleisches den Maden helfen, die sich daran nähren; augenlos, gedankenlos, hoffnungslos.

+++ Unbekannter Verfasser[1] +++

Neue Orte vor der Stadt

Siedlungen der Glücksritter, Briganten, Schatz- und Morrsteinsucher entstanden rund um die Ruinen. Namen wie Drecksloch und Brigantenburg verraten deutlich, um was für Nester der Korruption es sich dabei handelte, in denen der Handel mit Warpsteinsplittern, Sklaven und verbotenem Wissen blühte. Eine auffallend zivilisierte Ausnahme war Sigmarhaven.[1]

Nach der Wiederherstellung der Ordnung

Magnus der Fromme brannte Jahrhunderte später auf seinem großen Heerzug gegen das Chaos die verseuchten Ruinen Mortheims nieder.[1] Gleichzeitig ließ er oder jemand anderes sämtliche Informationen über die Stadt aus der Großen Bibliothek zu Altdorf tilgen.[1]

Heute leben in den Ruinen und Kellern der Stadt Skaven und haben dort ein Skavenlager gegründet.

Quellen