Mengil Häuter

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Mengil Häuter

Mengil Häuter ist ein Dunkelelf und Anführer des legendären Regiments von Mengil Häuters Skalpjägern. Er gilt als absolut unberechenbar, und ist selbst unter seinen dunkelelfischen Landsleuten als wahnsinniger Mörder verrufen. - Zwar schreckt kein Druchii davor zurück, zu morden, wenn es ihm zu Macht verhelfen könnte, aber Mengil tötet vorallem, weil es ihm Spaß macht, und ohne sich um die Konsequenzen zu sorgen.

Geschichte

Seine blutige Karriere begann er als Halbwüchsiger, als er im Rahmen einer Prüfung in die schwarzen Wälder außerhalb seiner Vaterstadt geschickt wurde, wo er einen gefangenen Krieger der Norse jagen und töten sollte, den man zu dem Zweck freigelassen hatte. - Hätte er hierbei versagt, währe es ihm verboten gewesen, nach Clar Karond zurückzukehren. Dank seiner Schnelligkeit und Kampfkunst konnte er den stärkeren und größeren Menschen töten, als er ihn gestellt hatte. Im Rausch seines Sieges trank er das Blut seines Feindes und aß sein Fleisch, ehe er - die abgezogenen Haut seines Opfers um die Schultern gehängt - nach Clar Karond zurückkehrte. Diese Tat brachte ihm den Ehrennahmen Häuter ein, und er wurde künftig von seinem Vater Kraal Herzesser favorisiert. In der Folgezeit tötete er zwei seiner Brüder, die ihm die Anerkennung ihres Vaters neideten, und trat später den Schwarzen Korsaren bei. Auf Grund seines psychopathischen Wesens und seiner schieren Mordlust war die Ausbeute an Sklaven, die die Schwarze Arche «Zitadelle der Bosheit» nach Naggaroth brachte, oft ehr gering. Mengil handelte oft der von seinen Vorgesetzten gewünschten Taktik der Blitzangriffe zuwider, und weigerte sich teilweise starrsinnig, vor einer gegnerischen Entsatzarmee zurückzuweichen. Außerdem brachte er in wahnsinniger Raserei gelegentlich auch Kameraden um - ein Schicksal, das in seinen späteren Jahren sogar seinen ältesten Freund und Kampfgefährten Ean Falkentod traf.

Das führte schließlich dazu, daß ihn sein Kapitän, der miterlebt hatte, wie Mengil seinen Vorgänger in rasender Wut ermordete, versehentlich während einer Expedition südlich von Remas zurück ließ, als die Schwarze Arche von Schiffen aus Lothern angegriffen wurde. Mengil und seine Männer tobten vor Wut, aber sie saßen in Tilea fest, und zogen im Schutz der Dunkelheit ins Landesinnere bis ins Apuccinigebirge. Nach dem sie dort eine Zeitlang vorbeiziehende Händler überfallen und ermordet hatten, machte ein reicher Kaufmann aus Verezzo den Dunkelelfen ein Angebot: Er wollte ihre Dienste in Anspruch nehmen, damit sie an einem Konkurrenten ein Exempel statuierten, und Mengil war dazu nur zugerne bereit. Er und seine Krieger genossen es, ihre Gegner zu häuten und die blutigen Leichen an Bäume zu hängen oder auf Pfähle zu spießen. So begann die Söldnerlaufbahn der Skalpjäger, wie sie bald genannt wurden. Ihre Tätigkeit als bezahlte Killer und Meuchelmörder führte sie kreuz und quer durch die Alte Welt, wobei sie überall, wo sie auftauchten wahre Blutbäder anrichteten.

Als sie später wieder in die alte Heimat Naggaroth reisten, wo sich die Adligen der schwarzen Städte keinesfalls scheuten, die kanibalistischen Mörder anzuheuern, nahm Mengil auch die Gelegenheit war, an dem verräterischen Kapitän der Korsaren Rache zu üben. - Der grausame Tod dieses unglücklichen Dunkelelfen sollte der Stoff für dunkle Legenden sein, die man sich noch Jahre später erzählte.

Mengil Häuter und seine Skalpjäger (Artwork, 1. Edition)

Mengil Häuter und seine Bande tragen Zweihandwaffen und Repetierarmbrüste und hüllen sich in die abgezogenen Häute ihrer Opfer. Die Klingen ihrer Waffen und die Spitzen ihrer Bolzen beschmieren sie mit teuflischem Seedrachengift. Ihr Banner - genannt das Banner von Kalad - besteht aus der Haut von Kalad, einem von Mengils Brüdern, der ein ungewöhnliches Talent für Schwarze Magie besaß und von Mengil deswegen gehäutet wurde.

Abgesehen von Bretonen, Hochelfen, Waldelfen und Zwergen kann jeder, der gewissenlos genug ist, die Skalpjäger anheuern. So haben Mengil und seine Bande in der Vergangenheit auch schon für Skaven gegen die Söldnerarmee Luccinis gekämpft und sie sind berüchtigt dafür, tief in feindliches Gebiet einzudringen, und hinter den gegnerischen Linien für Schrecken und Verwirrung zu sorgen. Da Mengil weniger für Gold tötet, als vielmehr, weil es ihm Spaß macht, bleiben Bestechungsversuche seiner Opfer in der Regel aussichtslos, wie auch der Tileaner und Hauptmann Alessandro feststellen mußte - auch wenn der wahnsinnige Dunkelelf den Begriff Loyalität eigentlich nicht kennt.

Während des Sturm des Chaos waren Mengil und seine Truppe auch im Gefolge von Morathis Slaaneshkultarmee aus Druchii, Hung und Dämonen zu finden, die auf der Jagd nach Artefakten der Alten in Lustria einfiel.

Anmerkungen

Dieser abartige Dunkelelf und seine Kumpane legen die Vermutung nahe, das Elfen eine völlig andere Physis haben als Menschen: während sich Menschen der Warhammerwelt durch das Verbrechen des Kanibalismus zwangsläufig in degenerierte Ghoule verwandeln ist das bei Dunkelelfen ganz offensichtlich nicht so.

Spieltechnisches

Mengil Häuters Skalpjäger sind ein Regiment of Renown, also ein legendäres Söldnerregiment der Dunkelelfen. Es gab sie bereits in der 1. Edition unter dem Namen Mengil Manhide´s Dark Elves und in der 3. Edition nannten sie sich Dark Elves - Menhil Manhide´s. In ihrer aktuellen Form wurde die mörderische Söldnereinheit im deutschen White Dwarf 105 im September 2004 im Vorfeld der Sturm des Chaos-Kampagne veröffentlicht.

1 Die Miniaturen der Mengils und seiner Kumpane in der 1. Edition wurden von Bob Naismith designt.

Quellen: