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Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum β

Symbol Malals

Malal ist der abtrünnige fünfte Chaosgott. Von den anderen Chaosgöttern ausgestossen, setzt er alles daran, diese zu vernichten. Er wurde vom Rest der Chaosgötter gezwungen ins Exil zu gehen, wobei allerdings nicht klar ist, ob er sich das Exil selbst auferlegt hatte.


Jedenfalls lebt Malal nur um die anderen Götter und ihre Anhänger aus Rache zu vernichten. Malal, auch als der ausgestoßene Gott, der verlorene Gott und als der Renegatengott bekannt, repräsentiert die Tendenz des Chaos zur Zerstörung, selbst wenn es die Eigene ist. Die Herkunft von Malals Kräften ist parasitärer Art, da die Kräfte des Gottes abhängig von den Kräften der anderen Götter steigen und fallen. Die heilige Zahl des Gottes ist 11 und sein Symbol ist ein in der Mitte halbierter Schädel dessen eine Hälfte weiß ist, während die andere schwarz ist. Malal ist der Gott, den die Unterschicht anbetet um sich an der Oberschicht zu rächen, welche versucht sie zu unterdrücken und sie vom "sozialen Aufstieg" abzuhalten versucht. Er ist auch der Gott derer, die ungerecht behandelt wurden, aber nicht genug Macht haben um dies zu bereinigen. Seine Verehrer kommen aus den Reihen derer, die das Chaos dermaßen hassen, dass sie sich bereitwillig dem Chaos unterwerfen um es mit seinen eigenen Mitteln bekämpfen zu können.

Aussehen

Malal wird als sowohl wolfsähnlich als auch krokodilähnlich beschrieben, wobei er trotzdem eine menschenähnliche Form beibehält. Man sagt, dass Malal sechs Finger an jeder Hand und drei Augen auf seinem Kopf hat. Außerdem wird behauptet, dass er ein Gebiss hat das aus Zähnen besteht, die an die von Löwen, Haien, Kühen und Ratten erinnern.

Auserkorener Champion

Sein auserkorener Champion ist Kaleb Daark, der die Anhänger der vier anderen Chaosgötter - Nurgle,Tzeentch,Khorne und Slaanesh - mit seiner Dämonenaxt Dreadaxe, die den Kopf von etwas, das an einen Hai erinnnerte und ein Heft aus Knochen hatte vernichtete. Die lebendige Axt, ein Geschenk Malals, fühlte Hunger und nährte sich von den Seelen ihrer Opfer. Der Schlachtruf Kaleb Daarks war: "Dreadaxe dürstet nach euch!"

Doomed Ones

Der Begriff "Die Verdammten" (von engl:"Doomed Ones") steht auch im Zusammenhang mit Malal, obwohl es nicht sicher ist auf welche Weise. Die Verdammten werden oft als die menschlichen Champions von Malal bezeichnet, jedoch werden sie in anderen Schriften als dämonische Wesenheiten von Malal und als "zweifüßige Echsendämonen, die fast einen Kopf größer sind als Menschen" beschrieben, die "Seelenklingen" tragen, welche "aus der aus brennendem Hass bestehenden Seele eines Hexenjägers geschmiedet sind ,welcher im Kampf mit einem Dämon starb". Weitgehend wird jedoch gesagt, dass Malal keine eigenen Dämonen hat. Möglicherweise ist hier eine Verbindung zu den Fimir zu finden.

Anmerkungen

Entstehung

Das Konzept Malals, des fünften Chaosgottes, wurde von den Comiczeichnern Wagner und Grant zusammen mit seinem Champion für Warhammer Fantasy Kaleb Daark in den "Citadel Miniatures journals for Spring 1986 und 1987" erschaffen.

Auf die Verwendung Malals in weiteren Produktionen von Games Workshop wurde verzichtet, da er nicht das geistige Eigentum von Games Workshops, sondern der Comicautoren war und man lizenz-rechtliche Probleme vermeiden wollte. Lediglich die Kurzgeschichte Das Gelächter dunkler Götter in der gleichnamigen Anthologie enthält einen kurzen Verweis auf Anhänger Malals.

Geschichte

Die Erinnerung an Malal starb nicht mit der Entscheidung von Games Workshop ihn nicht weiter zu verwenden. Die Geschichte Malals wird vor allem von Veteranen der Warhammer Szene vor allem durch das Internet per BBS (bulletin board system) und Geschichten (wie etwa "Divine Judgement" - zu deutsch: Göttliches Urteil) fortgesetzt, dadurch lebt Malal weiterhin und wird gelegentlich die Gottheit von Veteranenspielern, die Chaos spielen. Da Games Workshop den Gott nicht legal in ihrer Storyline verarbeiten kann, ist Malal von einer Wolke unbeantworteter Fragen umhüllt, die sehr wohl der Grund für sein Überleben sein könnten.

Einige spekulierten, dass in Warhammer Fantasy Be'Lakor, der dunkle Meister und große Dämon des ungeteilten Chaos, der in der Sturm des Chaos-Kampagne eingeführt wurde, ein Versuch Games Workshops wäre die Idee von Malal wieder in Warhammer Fantasy zurück zu bringen. Ein anderer angeblicher Versuch ist das als Schattenfürst bekannte Wesen in Mortheim. Im Armeebuch Horden des Chaos 6. Edition wurde jedoch bereits darauf aufmerksam gemacht, dass es sich beim "Schattenfürst" um niemand anderen handelt, als Be´Lakor selbst.

Interessanter Weise wurde in jüngerer Zeit im der in der Anthologie "Way of the Dead" enthaltenen Kurzgeschichte "Little Ones" die Idee Malals wieder aufgegriffen, da dort ein Buch erwähnt wird, das verschiedene Gottheiten des Chaos beschreibt, darunter auch "Malal The Fallen". Zudem enthält auch die neue Version des Spiels Chaos Marauders von 2009 die sogenannten Claws of Malal - hier ist allerdings anzumerken, dass der Hintergrund des Spiels wenig mit dem aktuellen für Warhammer zu tun hat.

Für Hinweise auf Malal in Warhammer 40.000 hier klicken.

Andere Chaosgötter

Malal ist nicht die einzige Version eines anderen Chaosgottes, zumindest in Warhammer Fantasy. In der "The Enemy Within"-Kampagne für das Warhammer Fantasy Rollenspiel, Something Rotten in Kislev, wurden Zuvassin der große "Zunichtemacher" und Necoho der Zweifler als zwei Renegaten-Chaosgottheiten eingeführt - aber nicht als Nummer fünf und sechs der Chaosgötter. Daneben kann man auch Hashut und die Gehörnte Ratte als Chaosgötter bezeichnen.

Games Workshop schrieb mehr als einmal, dass es mehr als die vier Chaosgötter gäbe und dass es eine Hierarchie vom einfachen Dämonen über die größeren bis zum Gottstatus gibt. Die Anzahl der Chaosgötter muss bis jetzt noch von Scholaren vereinbart werden.

Quellen