Hauptmenü öffnen

Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum β

Luccini ist die Hauptstadt des «legendären Fürstentum Luccini». Die Hafenstadt liegt annähernd an der Südspitze des Tileatischen Festlandes, gegenüber dem Piratenkönigreich auf der Insel Sartosa, das in der Vergangenheit auch von Luciano Catena aus Luccini erobert und über einige Generationen regiert wurde.

Die Stadt wurde der Legende nach von Luccan & Luccina, den göttlichen Zwillingen, gegründet, Findelkindern, die von einem Leoparden aufgezogen wurden. Luccini wurde auf den Ruinen einer alten Stadt der Elfen auf der sog. Akropolis von Luccini erbaut, wo sich heute der Tempel des Luccan und der Luccina befindet, die als Stadtgötter verehrt werden. Alle Fürsten von Luccini führten ihre Abstammung entweder auf Luccan oder auf Luccina zurück, bis der amtierende Fürst Lorenzo Lupo die Macht ergriff, der von sich behauptete, beide Linien in sich zu vereinigen. Bei dieser Gelegenheit kam es auch zur Meuterei und dem folgenden Exil der Tempelgarde Luccinis, die als Leopoldos Leopardenkompanie berühmt ist, und deren Anführer Leopoldo di Lucci selbst Anspruch auf den Fürstenthron erhob.

Die Stadt verfügt über eine große, gut ausgebaute Hafenbucht, in der die Galeerenflotte des Fürstentums sowie - in der Regel - Handelsschiffe aus aller Welt ankern. Ausgediente Schiffe - sogenannte "Hulken" - dienen in Luccini üblicher Weise als Gefängnis für gefasste Piraten, sofern man diese nicht gleich exekutiert.

Die engen, von hohen Häusern gesäumten Gassen und Straßen Luccinis sind ein hartes Pflaster, und kein einheimischer stört sich daran, wenn eine Schar maskierter Gestalten mit Umhängen einen Einzelnen mit gezückten Degen und Dolchen verfolgt, lauthals "Vendetta!" schreiend. - Ebenso sind lose Frauen, die Fremden aus den oberen Stockwerken der Häuser eindeutige, anzügliche Angebote zurufen, wie auch Beutelschneider und Straßenräuber alltäglich, und dies gilt auch für die Selbstjustiz, die ein Opfer mit Faust oder Klinge an einem erfolglosen Dieb übt.

Doch auch Lorenzo Lupo war nachdem Golgfags Oger in seiner Stadt als Söldner dienten über die Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung besorgt. Golgfag verstand den Sinn einer "unmissverständlichen Botschaft" in Form eines Pferdekopfes neben seiner Schlafstatt einfach nicht, sondern aß ihn einfach. Die - erfolglosen - Mordversuche an ihm wurden so häufig, das es bald praktisch keine Giftmischer und Meuchelmörder mehr in der Stadt gab. - In der Folge wurde er - nachdem er und seine Oger sich wiedereinmal bis zur Bewusstlosigkeit betrunken hatten - samt seiner Truppe vorübergehend in den Kerker gesperrt, und bald möglichst mit einem Söldnerkontrakt in die Grenzgrafschaften abgeschoben.

Besucher aus den Grenzgrafschaften, die hier Söldner anwerben wollen, wenden sich am besten direkt an den amtierenden Handelsfürsten, der potentielle Geschäftspartner bereitwillig in seinem Palast empfängt, und mit der Vermittlung von Söldnerregimentern an Auftraggeber ein gutes Geschäft macht (seine Vermittlungsgebühr ist allerdings auch nicht von schlechten Eltern).

Weiterhin ist der Fürst von Luccini auch ein regelmäßiger Auftraggeber, Förderer und Mäzzen für Künstler wie etwa Freskenmaler, die in seinem Auftrag die Innenwände seines Palazzos mit großflächigen Wandgemälden verzieren: "Der Triumph des Todes" etwa, ein Bild, das Skelettkrieger zeigt. Ein weiteres ist "Der Triumph des Lorenzo", auf dem Pikenregimenter zu sehen sind, die über gefallene Ritter hinweg marschieren. Am reizvollsten für Männliche Besucher dürfte allerdings das Bild "Der Triumph der Liebe" mit wenig bekleideten "Nymphen" sein, der dem Vorbild lebender, weiblicher - und ähnlich unbekleideter - "Damen" gemalt wird, die dem Maler Modell stehen.

Anmerkungen

Die Gründung der Stadt ist offensichtlich der Legende von Romulus und Remus nachempfunden, den legendären Zwillingsbrüdern, die von einer Wölfin großgezogen wurden und Rom gegründet haben sollen.

Quelle