Kislev (Land)

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Konföderierte Staaten des Imperialen Kislev
Wappen Banner
Total War Warhammer Kislev.png
Basisdaten
Herrscher
Hauptstadt
Kislev
Wappentier
Bär
Altweltisch
Währung
Karte
WTOW Kislev.jpg
WTOW Kislev2.jpg

Kislev, genauer die Konföderierten Staaten des Imperialen Kislev (engl. Confederated States of Imperial Kislev) liegt im Nordosten des Imperiums, und ist die nördlichste unter den „zivilisierten“ Nationen.

Geographie

Kislev ist ein armes Land mit wenigen natürlichen Resourcen. Es kann in drei geographische Gebiete eingeteilt werden:

  • Der Wald: Der Wald besteht aus Ausläufern des Großen Waldes und des Schattenwaldes, auf schlechter, meist sandiger Erde mit wenigen lehmigen Stellen. Entlang der zahlreichen Flussläufe ziehen sich die meisten Siedlungen der Menschen, doch die Tiefe des Waldes ist meist unberührt und wird wenig betreten.
  • Die Steppe: Eine raue Graslandfläche östlich des Weltrandgebirges mit frostigem Klima. Früher lebten hier die Gospodari, zogen jedoch bereits vor Jahrhunderten hier fort. Heute ist das Land von den Dolgan und den Grünhäuten, darunter auch gelegentlich den Hobgoblins umkämpft.

Das Klima in Kislev ist für Ortsfremde schwer zu überleben, einem langen, kalten Winter folgt ein kurzer Frühling, ein ebenso kurzer, heißer Sommer und ein feuchter, kalter Herbst. Die Temperaturen reichen zwischen -20°C und 30°C. Aufgrund der bitteren Kälte von Kislev sind meist die Pässe nur für wenige Wochen im Sommer offen. Eigentlich regnet oder schneit es fast fortlaufend in diesem nördlichsten Staat der Alten Welt. Die zahlreichen Flüsse sind die Hauptverkehrswege und größte Ressource des Landes, da die Berge trotz wertvoller Mineralien meist nicht abgebaut werden. Früher führten die Wasserstraßen auf den Flüssen auch nach Osten, doch durch die dauerhafte Belagerung durch Hobgoblins oder Chaoszwerge ist dieser Weg nun für zumindest lange Zeit verbaut. Die Pflanzen und Tierwelt ist zumindest im südlichen Teil der des Imperiums ähnlich, auch wenn im Norden überwiegend felltragende Tiere und Rentiere ihre Heimat finden. Die gefährlichsten Tiere sind der Wolf und der Bär, die meist jedoch nicht angriffslustig agieren, anders als der selten gesehene Riesenwolf.

Das Land grenzt im Süden und Südwesten an das Imperium und im Westen an die Krallensee, wo auch die einzige nennenswerte Straße des Reiches von Erengrad ins Imperium führt, auch wenn diese für häufige Überfälle durch Tiermenschen und Goblins bekannt ist. Die restlichen Strecken sind ausschließlich mit Schlitten oder per Boot auf dem Fluß zu befahren. Feldwege führen jedoch meist von einer der großen Städte zu den benachbarten Siedlungen und Farmen.

Tzar Igor der Schreckliche zog die Grenze Kislevs, auch wenn er die Gebiete nie beherrschte, im Norden bis an den Grenzen der Chaoswüste und Norscas, sowie über das Weltrandgebirge bis an die Trauerberge. Auch wenn es dort eine Vielzahl von festen Siedlungen gab, sind diese Gebiete heute nur wenig bewohnt, oder von normadischen Dolgan beherrscht.

Take their word, take their women, take their horses, their goods, their food. Just leave their land and money.

+++Händlerweisheit aus dem Westen der Alten Welt über den Handel mit Kisleviten+++

Die Regionen

Die Kisleviten unterteilen ihr Reich in acht Regionen, von denen sie jedoch bei weitem nicht alle beherrschen.

Karte von Kislev
  • Die Tundra: Sie beginnt an der Chaoswüste beziehungsweise dem vom Chaos durchdrungenen Teil Norscas. Sie besteht weitgehend aus Eis, Fels und wenigen Pflanzen und Tieren und stellt den nördlichen Teil des Landes der Trolle dar. Faktisch war das Gebiet niemals Teil von Kislev, da Trolle, aber auch unzählige Horden des Chaos durch dieses nördliche Gebiet streifen, das durch das Weltrandgebirge in zwei Hälften geteilt wird.
  • Das Goromadny: Der nördliche Teil des Weltrandgebirges ist seit Jahrhunderten in der Hand der Goblins. Von früheren Zwergensiedlungen sprechen heute nur noch Legenden und Mythen, doch treibt es viele Abenteurer grade in dieses Gebiet.
  • Die Taiga: Dieses dichte Waldgebiet ist weitgehend von Horden des Chaos verseucht und immer noch Teil des Landes der Trolle, überwiegend bewohnt von Tiermenschen, Mutanten sowie Jägern und Fallenstellern, die hier auf die Jagd gehen. Hier findet ebenfalls ein stetiger Kampf zwischen Hexenjägern, Abenteurern und Söldnern auf der einen und Chaoskriegern und Kultisten auf der anderen Seite statt. Auch dieses Gebiet ist durch das Goromadny geteilt.
  • Das Translynsk: Das Gebiet nördlich des Lynsk besteht aus gemischtem Wald. Die größte Stadt hier ist Erengrad, ganz an der Küste der Krallensee. Viele kleine Siedlungen und Kolonien stehen hier, viele wurden jedoch durch den Sturm des Chaos vernichtet und werden nur langsam wieder aufgebaut. Doch ist es dieses Gebiet, das Städten wie Praag oder Bolgosgrad viel ihres Reichtums und ihrer Sicherheit brachte, da es doch die versteckten Fallen und Patroullien sind, die hier die Arbeiter ihrer Arbeit nachgehen lassen. Gleichzeitig befindet sich hier auch der Belyevorota Pass, die einzige, zumindest im Sommer halbwegs sichere Verbindung in den Osten des Reiches.
  • Der Große Wald: Die gesamte Grenze zwischen den großen Städten Kislevs und des Imperiums ist von dem Großen Wald umgeben, wenige Kisleviten wohnen in diesem Gebiet, weniger meist noch als in Translynsk, da hier überwiegend Grünhäute, Tiermenschen, aber auch Geister ihr Unwesen treiben. Abenteuerer der Zwerge, Elfen und manchmal auch der Menschen trauen sich jedoch in dieses Gebiet, und wenn, nur in großen Gruppen, stark bewaffnet und auf einem der großen Flüsse Lynsk, Urskoy, Iron River oder des Oberen Talabec, der die Grenze zum Imperium darstellt.
  • Das Dobryrion: Das Dobryrion ist die lange bewohnte Gegend Kislevs, in der nicht nur die großen Städte Kislev, Praag und Bolgasgrad stehen, sondern auch weitgehend als Ackerflächen, zur Viehzucht und vieles mehr genutzt wird. Hier lebt der Großteil der Kisleviten, und auch wenn sie den Begriff Straßen nicht verdienen, so verbinden doch befestigte Wege die großen Orte vorbei an unzähligen Siedlungen.
  • Die Foothills: Rau und Bewaldet ist der südliche Teil des Weltrandgebirges innerhalb von Kislevs Grenzen. Es gibt hier wenige Siedlungen, meist Minensiedlungen, und auch wenn die Tzaren dieses Gebiet gerne als festen Teil des Reiches zählen, so sind sie doch nicht die Herren dieses Gebiets, sondern die Grünhäute.
  • Die Wheatland Colonies und die Steppen: Lediglich durch den Belyevorota Pass im Sommer zu erreichen, sind hier, östlich des Weltrandgebirges, die Dolgan zuhause, die auch den östlichen Teil der Taiga verteidigen. In dem gesamten Gebiet gibt es lediglich eine Stadt, die direkt an dem Grenzfluß Zapadryeka liegt, der das Reich Kislev von seinen Feinden abschirmt. Die Stadt Chernozavtra ist jedoch nahezu unbewohnt, und wird lediglich als Grenzfeste gegen die Feinde im Süden, überwiegend Hobgoblins, Chaoszwerge und Grünhäute genutzt. Siedlungen anderer Völker der Kisleviten in diesem Gebiet wurden schon vor über hundert Jahren aufgegeben.

Die Nordgrenze des Landes ist heute nicht genau bestimmt, aber viele ziehen sie am Lynsk entlang, der vom Weltrandgebirge aus westwärts in die Krallensee fließt, während die Grenze zum Imperium am Urskoy ist. Der Norden Kislevs ähnelt dem Land der Trolle und der dahinter folgenden Tundra während der Osten an den Ausläufern des Gebirges mehr bewaldet ist. Einige Stämme der Kisleviten reisen weiter nach Norden, über den Lynsk hinweg in das Land der Trolle hinein, oder nach Osten durch den Nordpass hindurch. Es ist ein kaltes unfruchtbares Land, und die meisten der hier lebenden Kisleviten sind Nomaden die ähnlich den Barbaren aus den Schattenlanden von einem Weidegrund zum nächsten ziehen. Weiter südlich wird Kislev wohnlicher obwohl es das ganze Jahr über kalt bleibt. In diesen Gebieten können mehr Bauernhöfe bestehen, aber da gehauener Stein sehr selten ist, bestehen die Gebäude aus unbearbeiteten Steinen oder Holz, was ihnen eine hinterwäldlerische Erscheinung verleiht, die Menschen aus dem Imperium als rückständig und unzivilisiert betrachten würden. Die trifft allerdings nicht auf die mächtigen Paläste und Tempel der Städte mit ihren auffälligen, zwiebelförmigen Kuppeln und Türmen zu.

Es gibt vier solcher Städte in Kislev: Praag, Erengrad, Bolgosgrad und die Hauptstadt, die ebenfalls Kislev geheißen wird. Jede dieser Städte hat ihre eigene Geschichte und Persönlichkeit, und wenngleich sie alle von Kisleviten bewohnt sind, haben sie doch alle ihren eigenen Charakter.

Beherrscht wird Kislev von der Bojarenaristokratie und regiert von den Tzaren und Tzarinas, die alle der Oberhoheit der Obersten Tzarina, Katarina der Großen unterstehen.

Gebiete

Die Kisleviten unterteilen ihr Land in 5 Gebiete[1]

Kisleviten

Eigentlich gibt es das Volk der Kisleviten nicht in der Form, wie man üblicherweise von ihnen spricht. In erster Linie sind die Bewohner Teil ihres eigenen Stammes, oder (seltener) ihrer Klasse.

Kisleviten setzen sich eigentlich aus vier Stämmen zusammen:

Näheres über Kisleviten findest du hier.

Die Sozialen Klassen Kislevs

Kislevs Gesellschaft ist auf sieben miteinander verbundenen Klassen aufgebaut, die mit- und gegeneinander um die Macht streben.

Geschichte

(Jahreszahlen aus dem Gospodari-Kalender)

  • ca.-1600 (-76 IC): Das Land nördlich des Urskoy wird von den Ropsmenn und Ungol bewohnt. Abgesehen von Grenzstreitigkeiten und kleinen Scharmützeln herrscht Frieden zwischen ihnen und den Teutogen, die ihr Land in direkter Nachbarschaft haben.
  • -1525 (0 IC): Sigmar überlässt Krugar das Land entlang des Talabec, und wenige des Stammes der Talabec beginnen im heutigen Kislev zu siedeln.
  • -1524 (1 IC]): Das Imperium wird unter dem Kriegerkönig Sigmar vereint. Er verdrängt die alten Norsii von der Küste der Krallensee und jagt sie nordwärts. Die Ungol treiben sie weiter nach Norden in das Land, dass heute als Norsca bekannt ist. Sigmar unterstützt die Ungol im Kampf gegen die Orks des Weltrandgebirges, und nach ihrem gemeinsamen Kampf am Nachtfeuerpass herrscht Friede zwischen dem Imperium und den Ungol.
  • -1025 (500 IC): Der Stamm der Talabec erbaut Handelsposten den Orten der heutigen Städte Erengrad und Kislev.
  • -525 (1000 IC): Bürgerkriege im Imperium machen Pläne einer Kolonialisierung des Gebiets unmöglich. Prediger von Taal und Rhya bringen den Glauben jedoch in das Gebiet der Ungol, kleinere Siedlungen, eher Abenteuerercamps entstehen, zumeist nahe alter Ruinen der Zwerge und Elfen an den Flüssen.
  • -24 (1500 IC): Die Gospodari jenseits des Weltrandgebirges werden durch neue Horden der Ungol gänzlich in die Alte Welt getrieben. Ropsmenn schlagen die Gospodari aus der Gegend von Norvard und beherrschen fortan als Minderheit über die Stadt.
  • 226 (1750 IC): Die Ungolhorden überschreiten das Weltrandgebirge und erobern weite Teile Kislevs entlang des Urskoy und Talabec, werden jedoch von den kislevitischen Norse aus Erengrad vertrieben. Norseprinz Vermund etabliert den Kult des Ulric unter den Kisleviten im Norden, der Glaube an Taal und Rhya bleiben jedoch im von den Ungol beherrschen Rest des Landes die wichtigste Religion. Die Herrscher von Talabheim nennen Kislev nach wie vor ihre östliche Provinz, haben jedoch keinerlei Macht mehr in der Region.
  • 376 (1900 IC): Die nördlichen Gebiete der Norse werden unter Ingjald, the Red als Konföderierte Staaten ausgerufen. Die Ungolhorden werden unter Utilla Herrscher über den Rest von Kislev, nachdem sie vor Talabheim stehen. Dorogo, ehemals Kislev, die Hauptstadt des Reiches der Ungol hat Kontakte mit Arabia, Cathay und den Zwergenreichen.
  • 476 (2000 IC): Viele der Ungoladligen werden Teil der Gospodarikultur, die sie seit Jahrhunderten beherrschen. Die Ropsmennprinzen der Konfoderierten Staaten beginnen Handel mit Dorogo.
  • 576 (2100 IC): Igor der Schreckliche, Prinz von Erengrad, macht Dorogo das «Angebot», sich sein Bündnis einzugliedern. Nachdem dies abgelehnt wird, sendet Igor Truppen nach Dorogo. Der Vertrag wird unterzeichnet, und Dorogo kurz darauf teilweise vernichtet. Er benennt die wieder aufgebaute Stadt wieder in Kislev um und vereint alles Land zu einer Nation. Er erbaut den Kremlin auf dem Hill of Heroes in der Stadt, von dem man den ganzen Urskoy entlang sehen kann.
  • 577 (2101 IC): Interner Druck und starke Armeen in Stirland, Middenheim und Ostland lassen Imperator Talgris XII, der Dummkopf von Talabheim einen schweren Fehler machen: Er verbündet sich mit dem kislevitischen Tzar Igor, dem Schrecklichen. Er wird bald ermordet und sein Sohn Eckhard II neuer Ottilianischer Imperator.
  • 578 (2122 IC): Einnahme und Plünderung der Stadt Bergendorfs am Ufer des Talabec, direkt außerhalb des Kraterwalls von Talabheim durch Igors Sohn Ivan, dem Wahnsinnigen. Taalagrad wird dem Erdboden gleichgemacht. Kislevitische Auswanderer in Talabheim werden gejagt und ermordet. Es sterben mindestens 4000 Menschen. Selbst die große Festung Taals Tor außerhalb des Kraters wird erobert und in Maul des Bären umgenannt. Marshall Braxix befreit die Stadt und erhält sogar einige der vor Jahrzehnten verlorenen Gebiete zurück, die eigentlich bereits zur Ostmark gehörten. Darauf folgt ein 25 jähriger Krieg zwischen Talabecland und der Ostmark, die von Ostland und Stirland unterstützt wird.
  • 610 (2134 IC): Igors Eroberungen enden in den heute besiedelten Grenzen von Kislev, dennoch nennt er auch die Steppen jenseits des Zapadryeka und das ganze Land der Trolle und das Weltrandgebirge dazwischen fortan Teil des Reiches.
  • 723 (2247 IC): Nach zahlreichen schwachen und ineffektiven Tzaren setzt die Bürokratie und Priesterschaft eine Marionette auf den Thron, und regiert als Graue Eminenz. Erste nennenswerte Siedlungen jenseits des Weltrandgebirges werden etabliert.
  • 776 (2300 IC): Die Städte, vor allem Erengrad erblühen. Die Bürokratie und Priesterschaft laben sich an der Macht. Durch neue Angriffe der Dolgan und Hobgoblins lassen fast alle Siedlungen jenseits des Weltrandgebirges niedergehen. Nur die größten halten etwas stand.
  • 876-901 (2400 IC-2475 IC): Erengrad und viele andere Städte sind wieder vollständig hergestellt. Kolonien nördlich des Lynsk werden wieder etabliert. Der letzte Herrscher der Romanoff, Ivan, der Geisteskranke wird von einem fanatischen Priester ermordet. Radii Bokha wird mit der Unterstützung von Militär und dem Adel neuer Tzar von Kislev. Nach 901 tritt Bolgosgrad kurzfristig aus den Konföderierten Staaten des Imperialen Kislev aus, da Truppen von dort abgezogen werden um Tiermenschenhorden im Zentrum des Reiches zu bekämpfen. Die Goblins des Weltrandgebirges werden aktiver, und die Dolgan jenseits des Weltrandgebirges vereinen sich unter Kriegshäuptling Darok Hookhorn.
  • 997 (2522 IC): Die Zeit die als „Frühjahrszug“ bekannt ist, bricht an. Die Horden des Chaoskriegsherrn Archaon brechen nach Süden auf und überschreiten den Lynsk. Mehrere kombinierte Armeen der Tzarin und des Imperiums werden von ihnen geschlagen.

Wichtige Personen

Zusätzliche Informationen

Kislev findet seinen historischen Hintergrund hier bei dem Polen des 17. Jahrhunderts und den Reitervölkern aus Ungarn im Mittelalter. Man findet auch einige Gemeinsamkeiten mit dem mittelalterlichen Russland.

"Kislew" ist ein Wintermonat im Jüdischen Kalnder. Er beginnt Mitte November des Gregorianischen Kalenders. Das Chanukka-Fest beginnt am 25. Tag von Kislew.

Quellen