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Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum β

Die Hung leben in der westlichen Steppe der Chaoswüste als Nomaden und bilden eine der drei großen Gruppen von Chaosbarbaren. Sie folgen den Zeichen ihrer Götter auf der Suche nach Futter- und Lagerplätzen. Die Hung sehen sehr orientalisch aus auch wenn sie untersetzter sind als die Bewohner von Cathay. Es heißt dass ein Hung den Großteil seines Lebens im Sattel verbringt und dem entsprechend ein fähiger Reiter sein muß. Sie sind zu Recht gefürchtete Gegner, wenn sie auf ihren kleinen Steppenpferden in die Schlacht stürmen.

Die Hung bedrohen auch ständig die Dunkelelfen in Naggaroth. Beinahe wäre die Landung der Druchii auf dem Kontinent Naggaroth fehlgeschlagen, da sie durch ständige Angriffe nicht in der Lage waren Verteidigungsanlagen zu bauen. Erst als der Winter über die Küste herreinbrach, und sich die Hung in ihr Winterquartier zurückzogen, konnten die Elfen ihre Städte errichten. Die Wachtürme von Naggaroth dienen nicht zuletzt dazu, eine massierte Invasion der Stämme rechtzeitig erkennen zu können, um Gegenmaßnahmen zu treffen. - Gleichzeitig ist der Herrscher der Dunkelelfenstadt Ghrond aber auch durch seine Menschenjagden in der Steppe, und den Verkauf der barbarischen Menschen als Sklaven außerordentlich reich geworden. Geraten die Druchii allerdings an einen Clan, der Khorne verehrt - wie es Malus Darkblade und seinen Begleitern auf dem Weg zum Tempel Tz'arkans geschah, ist eine Sklavenjagd ein aussichtsloses Unterfangen, da die barbarischen Anhänger des Blutgottes sich niemals lebend gefangen nehmen lassen. Siehe hier auch einen Bericht von Furion.[3]

Weit entfernt von der Alten Welt leben die zahllosen und furchtlosen Jäger der Hung. Ihre Kernländer liegen von der Alten Welt aus gesehen noch hinter dem der Kurgan. Die Länder überschneiden sich im Westen mit dem der Kurgan und werden im Süden durch eine große Wüste von den Ländern Cathays abgegrenzt. Ihre Länder reichen über die Landbrücke bis in die Neue Welt, bis zu den Broken Lands. Dort treffen sie wieder auf die Länder der Kurgan. Im Norden sind die Länder beider Völker von den infernalischen Chaostoren begrenzt. Wie die Kurgan auch, sind die Hung nicht fähig sich untereinander fest zu einer Gruppe zu vereinen, und die Stammesloyalitäten wechseln häufig. In Cathay ist der Ausspruch "Word of a Hung" ein bekannter Begriff für Untreue und Verrat. Anders als die Kurgan leben die Hung wirklich ausschließlich in ihren Sätteln, und kleine Zelte sind der größtmögliche Komfort. Es gibt keine Wagen oder Stämme die zu Fuß agieren. Gerüchte sprechen jedoch von ominösen Städten der Hung, die in den Bergen und Steppen des Nordens versteckt wären. Es heißt, diese wären große Zentren ihres Glaubens und Orte voll der Schätze der Raubzüge der letzten Jahrhunderte. Forscher und Schatzsucher aus Cathay und dem Imperium haben bereits häufig versucht, diese Länder zu finden, doch keiner kehrte jemals zurück. Richter Kless glaubt nicht an diese Orte, sondern vermutet, das dies nichts anderes als Zeltstädte der größten und mächtigsten und reichsten Stämme der Hung sind. Richter Kless vermutet ebenfalls, dass die Hung nicht mal fähig wären, eine Brücke zu errichten. Ihre Lebensgrundlage ist die Jagd, wie noch vor Sigmars Zeiten in den Ländern des Imperiums. Häufig kämpfen sie auch um die Kampffähigsten gen Norden zu ihren Göttern zu senden. Neben den Ponies auf denen sie reiten, besitzen sie extrem bestialische und blutrünstige Kampfhunde, Adler und Falken. Auf ihren fleischfressenden, bösartigen Ponies reiten sie teilweise über fünfhundertfünfzig Kilometer in nur drei Tagen. Hung wie auch ihre Ponies fressen alles: Fisch sowie Ratten, Wurzeln, Nachgeburten und Menschenfleisch. Aber sie ernähren sich auch vom Blut ihrer eigenen Ponies. Es ist auch nicht bekannt, dass ein Hung sich jemals gewaschen hätte. Ihre Länder sind extrem: starker Frost im Winter, knallheiße Sommer und unglaublich starke Winde, die Reiter von ihren Pferden werfen können. Sie beten die Chaosgötter in Form von Elementen an. Khorne wird durch das Feuer und den Blitz angebetet, Nurgle durch tote Erden. Sie erbauen Monolithen für ihre gefallenen Helden, und tragen die Zeichen der Götter als Ikonen mit sich, besitzen jedoch keine Tempel. Sie opfern ihren Göttern durch schreckliche Nahrungsrituale. Priester und Schamanen sind sehr wichtige Personen bei den Hung. Sie dienen als Sprachrohr zu den Göttern und Berater der Stammesführer, können jedoch auch zu dem Reich der Toten sprechen, einem Reich, das dem Leben der Hung in dieser Welt weitgehend gleicht. Ein Glaube vereint alle Hung: Das sie das erwählte Volk sind, die gesamte Welt zu bereisen, zu besiegen und zu dominieren.[3]

Im Sturm des Chaos

Während des Sturm des Chaos flog Morathi, die den alten Kult der Sinnesfreuden wiederbelebt hatte, auf ihrem Schwarzen Pegasus Sulephet nach Norden. Sie landete mit ihren Begleiterinnen aus dem Konvent der Zauberinnen mitten in einer Versammlung der Stämme, und stellte sich den Häuptlingen der Hung als Abgesandte Slaaneshs vor, der den Barbarenstämmen als Shaarnor bekannt war. Die Schamanen der Stämme erstarrten in Ehrfurcht, da sie erkannten, dass der Glanz des Prinzen des Chaos sie wie eine weiße Schlange umschmeichelte. Die mächtige Zauberin demonstrierte ihre Fähigkeit, als sie mit einem Wort sechzig Horden von jeweils sechs Dämonetten beschwor, die die mit den Hung verfeindeten Kurgan mit Leichtigkeit abschlachteten. So konnte sie die Hung als Verbündete für ihren Kult des Slaanesh gewinnen, mit dem sie nach Süden marschierte. Als ihre Verbündete, die Morati als «Prinzgemahlin Shaarnors» rühmten, brauchten die Barbaren nicht mehr in Naggaroth einzufallen, sondern konnten ungehindert durch das Frostland reisen. Mit diesen Alliierten fiel sie nun in Lustria ein, um magische Artefakte der Alten in den Tempelstädten der Echsenmenschen zu erbeuten. - Den Chaosgöttern, die die Hung verehren, konnte das nur gefallen, da so ihre alten Feinde, die Slann, geschwächt wurden.

Aufteilung der Stämme

Ebenso wie die Kurgan und Norse unterteilen sich auch die Hung in mehrere Stämme:

Quellen