Fort

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Forts werden eher provisorische und primitive Befestigungen der Warhammerwelt genannt. Sie bestehen in der Regel hauptsächlich oder sogar komplett aus Holz, und sind oft nicht mehr, als befestigte Heer oder Feldlager. Ein hölzerner Palisadenwall aus oben angespitzten Pfählen umgibt die Hütten, Zelte oder Blockhäuser der Verteidiger, und meist wurden auf der Innenseite in geeigneter Höhe Plattformen angebracht, die es der Besatzung erlauben, aus der Deckung der Palisade auf Angreifer zu Schießen. Hinzu können noch - ebenfalls hölzerne - Türme an den Ecken sowie ein das Lager umgebender, unter Umständen mit Pfählen gespickter und/oder mit schmutzigem Wasser gefüllter Graben kommen. Eventuell besitzt solch ein Fort sogar ein steinernes Fundament, das dann häufig von den Ruinen einer älteren, geschleiften Burganlage gebildet wird.

Von Menschen errichtete Forts findet man vorallem in den Grenzgrafschaften, im Norden Kislevs oder an der Neuen Küste, in Neuland auf Albion und den fernen Gestaden Lustrias, wo sie den Siedlern Schutz bieten sollen, bis eine richtige Burg oder eine Stadt mit einer Stadtmauer gebaut werden kann. Gerade in den Grenzgrafschaften neigen derartige Provisorien allerdings dazu, zu einem dauerhaften und permanenten Zustand zu werden und auch für die Abenteuerer, Schatzsucher und Piraten der Küstensiedlungen Lustrias hat das Errichten fester Steingebäude oft eine eher geringe Priorität.

Die Dörfer der Norse an den Fjorden und Stränden Norscas sind häufig als Forts angelegt, und durch einen Palisadenwall mit umgebendem Graben und aus stabilen Stämmen errichteten hölzernen Wachtürmen gegen Angreifer geschützt. Ihre Häuptlinge und Kriegsherren leben - wenn sie zu Hause sind - mit ihrem Gefolge meist in großen Holzhallen, deren Dächer die Form umgedrehter Langschiffe haben und mit wie Drachenschuppen geformten Holzschindeln - oder auch blos mit Stroh - gedeckt sind. Innerhalb der Palisade, rund um das Langhaus des Fürsten, liegen die Blockhütten der Norsekrieger, wo ihre Frauen und Kinder auf die Heimkehr der Männer warten.2

Auch die nomadischen oder halbnomadischen Stämme der Chaosbarbaren umgeben ihre Lager zuweilen mit einem solchen rudimentären Schutz, wenn sie länger an einem Ort bleiben.

Forts anderer Völker

2 Weit typischer sind allerdings die Forts der Orks und Goblins in die häufig die Überreste von den Grünhäuten eingenommener Burgen, Schlösser und Festungen integriert sind. Näheres zu orkischen Forts findet sich unter: Ork-Forts.

2 Von Tiermenschen, die ja eigentlich nicht wirklich bekannt dafür sind etwas zu errichten oder zu bauen, weiß man, daß sie gelegentlich ihre Herdensteine mit einem primitiven Fort umgeben, zu dessen Bau die Gors meist Ungors, Unhorns und Gefangene zwingen. Näheres zu diesen kruden Konstruktionen unter: Tiermenschen-Forts.

2 Von Skaven ist bekannt, daß sie ihre Städte und Festungen vorwiegend unterirdisch anlegen. Der oberirdische Eingangsbereich besteht dabei häufig aus den Ruinen einer Stadt oder Burg, deren ursprüngliche Bewohner die Rattenmenschen zuvor massakriert oder mittels Seuchen oder Gift aus dem Weg geräumt haben. Näheres hierzu siehe: Skaven-Forts.

Weiterführende Informationen

1Das Hawkes Fort war als Geländestück von Citadel exklusiv für eine "Outriders"-Ladenkampagne von GW USA 2005 erhältlich.

2Gelegentlich werden auch weitaus dauerhaftere und bautechnisch aufwendigere Festungsbauten in Texten etwas irreführend als Fort bezeichnet - so erscheint z. B. der Begriff «Echsenmenschen-Fort» für die massiven Befestigungen um die Tempelstädte der Echsenmenschen eher unangemessen.

Quelle