Editionen

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Bislang hat das Spiel Warhammer Fantasy Battles es auf acht Editionen gebracht. Dieser Artikel soll einen kurzen Überblick über die Editionen, die Entwicklung des Spiels und die Unterschiede zwischen den Editionen wiedergeben.

Warhammer feierte 2008 sein 25. Geburtstag.

2015 brachte Games Workshop das Spiel Warhammer: Age of Sigmar heraus, welches Warhammer Fantasy ablöste, dabei aber einen Großteil der Miniaturenreihe beibehielt.

1. Edition

Cover der 1. Edition

Veröffentlichung: 1983

Die 1. Edition von Warhammer erschien 1983 in England. Sie sollte es vor allem Rollenspielern erlauben, ihre vorhandenen Miniaturen in Scharmützeln oder größeren Schlachten einzusetzen (und natürlich neue - vorzugsweise von Citadel - zu erwerben, worauf insbesondere in den Regelbüchern mehrfach hingewiesen wurde). Hierbei handelt es sich um ein reines Rollenspiel als Tabletop, das erst durch die Ausgabe "Forces of Fantasy" zu einem Tabletop wurde bei denen Armeen gegeneinander antreten.







2. Edition

Veröffentlichung: 1984

Die 2. Edition stellte eine "aufgeräumte" (Rick Priestley1) Version der ersten Edition dar, die sehr schnell Mängel der Vorgängerin beseitige, jedoch noch lange kein ausgereiftes Tabletop-Spielsystem war. Viele Varianten dieser Version wurden aber in späteren Versionen wieder aufgegriffen, wie drei Heldentypen (Champion, kleiner Held, großer Held)pro Rasse, Einführung von Sonderregeln für Helden der "Regiments of Reknown" und damit verbunden die Entwicklung von Helden die immer wieder in späteren Editionen auftauchen (z.B. Grom der Goblin, Mengild der Dunkelelf oder Bugman der Zwerg).

Die 2. Edition hatte den Fehler, dass keine Armeelisten im modernen Sinne mitgeliefert wurden. Die Entwickler merkten, dass die Kunden Armeelisten sich wünschten um rassegerechte Armeen aufzubauen. Dies wurde durch das StopGap-Produkt Ravening Hordes geliefert. Zusätzlich wurden Minikampangenboxen, die noch einen starken Rollenspielcharakter hatten, auf den Markt gebracht. Hierzu gab es noch Sonderfiguren für die einzelnen Hauptdarsteller.

3. Edition

Logo der 3. Edition

Veröffentlichung: 1987

Die 3. Edition von Warhammer Fantasy Battles wurde von Games Workshop im November 1987 erstmals veröffentlicht. Sie wird von Spielern und Hobbyisten auch als "Hardback-Edition" bezeichnet, da alle Regel- und Hintergrundbücher zuerst als Hardcoverausgaben erschienen. Die weiteren Auflagen erschienen zum Teil auch als Softcover. Ein Teil der Heute bekannten Fluffs enstand in dieser Edition. Eine Besonderheit dieser Edition ist, dass zwei Bücher ausreichten alle Armeen abzudecken. Die Helden wurden auf 5 verschiedene Level aufgeteilt und nach Größe der Armee erstmals begrenzt. Viele verschwundene Rassen konnten damals noch gespielt werden z.B. Halborcs, Halblinge, Gnome.


4. Edition

Logo 4./5. Edition - im Rahmen, aber ohne Hammer.

Veröffentlichung: 1992

Die 4. Edition von Warhammer Fantasy Battles erschien im Oktober 1992 in englischer Sprache und war in mehrfacher Hinsicht revolutionär für das Spiel. Sie war praktisch ein neue Generation des Warhammer Tabletops, während die Vorgängereditionen nur Weiterentwicklungen der 1. Edition darstellten, die wiederum mehr oder weniger noch ein Rollenspiel mit aufgesetztem Regelwerk für größere Schlachten darstellte. Mit der 4 .Edition wurde der entscheidende Schritt zu einem echten Tabletop gemacht, unnötige Elemente aus einem Rollenspiel wurden gänzlich gestrichen.2

Das Regelwerk erschien nicht mehr einzeln, sondern in einer Grundbox mit den wesentlichen Spielutensilien wie Schablonen, Zollstäben und Würfeln sowie Spielfiguren. Zaubersprüche und magische Gegenstände gab es jetzt in Kartenform. Mit der 4. Edition wurden auch die Armeebücher für die einzelnen Völker eingeführt. Tatsächlich sind dann die letzten Armeebücher der 4. Edition erst in der 5. Edition erschienen.

Die Idee, zwei spielbare Armeen in einer Box mit Regeln und Schablonen zu stecken, war nicht neu, Grenadier hatte dies kurz zuvor mit seinem Tabletopspiel Fantasy Warriors vorgemacht. Das Konzept war für Games Workshop allerdings so erfolgreich, daß es bis einschließlich der 7. Edition von Warhammer unverändert angewandt wurde.

5. Edition

Inhalt der Grundbox 5. Edition

Veröffentlichung: 1996

Die 5. Edition von Warhammer Fantasy Battles war eine Überarbeitung der 4. Edition und begann mit der Einführung der Bretonen und Echsenmenschen im September 1996 als spielbaren Armeen, welche auch als Kunststoffminiaturen in der Grundbox enthalten waren.

In der Edition wurden bei den Regeln nur geringfügige Justierungen und Klarstellungen vorgenommen. Alle Änderungen ließen sich auf 2 Seiten zusammenfassen. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, dass alle bis zu diesem Zeitpunkt erschienen Armeebücher uneingeschrenkt weiter verwendet werden konnten. 3


6. Edition

Logo seit der 6. Edition - vom Rahmen befreit
Inhalt der Armeebox 6. Edition

Veröffentlichung: 2000

Die 6. Edition von Warhammer Fantasy Battles stellt die 3. Generation von Warhammer dar. Sie begann mit einer wesentlichen Änderung gegenüber der 5. Edition: Das Magiesystem wurde grundlegend umgestaltet. Es wurde von einem kartenbasierten System auf ein Würfel-System umgestellt. Neben der Magie wurden weitere Spielprinzipien geändert und die Völker neu gewichtet. Dies erforderte völlig neue Armeebücher, weshalb bis zum Erscheinen dieser eine Beilage im White Dwarf, die Kriegerische Horden, alle bislang erschienen Armee kurz zusammenfasste und den Regeln anpasste.

Weiterhin erschien das Grundregelwerk nicht mehr ausschließlich in der Grundbox, sondern zusätzlich auch als Hardcover, das einzeln gekauft werden konnte. In der Grundbox waren Orks und Streitkräfte des Imperiums als Kunststoffminiaturen enthalten.

7. Edition

Cover des Regelbuches

Veröffentlichung: 2006

Die 7. Edition ist wiederum eine Überarbeitung und Fortentwicklung der 6. Edition, die September 2006 erschien. Neu war wiederum die Aufmachung: So gab es ein separates umfangreiches Regelbuch als Hardcover mit ausführlichen Hintergrundinformationen und eine Einsteigerbox, Angriff auf den Schädelpass genannt. Letztere war ausdrücklich auf Neulinge unter den Tabletop-Spielern ausgerichtet. Sie enthielt eine verkürzte Fassung des Regelbuchs, das Starter Regelbuch, im Taschenbuchformat, welches auf den Hintergrund- und den Hobbyteil verzichtete. Außerdem sind sämtliche Kunststoffminiaturen in der Box zum Zusammenstecken, so daß sie auch von jüngeren/ungeübten Spielern rasch spielbereit gemacht werden können.


8. Edition

Veröffentlichung: 2010

Die 8. Edition war eine Weiterentwicklung der vorherigen Edition. Der Fokus lag diesmal auf größeren Regimentern und einer einflussreicheren Magie. Die Einsteigerbox war die Schlacht auf der Blutinsel.

Warhammer: Age of Sigmar

Veröffentlichung: 2015

In 2015 wurde Warhammer Fantasy von Age of Sigmar abgelöst, ein komplett neues Skirmisher-Spiel, das aber auf dem Hintergrund und den Figuren von Warhammer Fantasy aufbaute. Es gab keine Regimenter mehr, die Regeln wurden stark vereinfacht und die Figuren waren nun auf Rundbases. Der Hintergrund wurde von der Warhammerwelt in die Reiche der Sterblichen verlegt und dieser Übergang vorher mit den Letzten Tagen vorbereitet.

Die Einsteigerbox war die Warhammer: Age of Sigmar-Box.

Quellen