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Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum β

Die Dolgan sind sowohl ein Stamm von Chaosbarbaren, die zum Volk der Kurgan gehören, als auch die östlichen Bewohner des Reiches Kislev und teil ihrer Nation.

Allgemein

Während ihrer periodischen, von den Kisleviten als Frühjahrszug bezeichneten Raubzügen plündern, morden und brennen sie sich regelmäßig durch Kislev, wobei die mitleidlosen Chaosbarbarenreiter neben Nahrung und Gold vorallem an Gefangenen interessiert sind. Zeitgleich werden Sie von den Kisleviten auch als ihre östliche Bastion gegen die Horden der Hobgoblins und Chaoszwerge angesehen. Nicht immer nämlich sind ihre Besuche in den zivilisierten Ebenen Kislevs von Raub und Plünderungen geprägt, auch wenn dies in den letzten Jahrunderten, seit der Vereinigung aller Dolgan unter Darok Hookhorn immer häufiger der Fall war. Zumindest früher traten grade die jüngeren Dolgan auch als Söldner oder Krieger in die Reihen des kislevitischen Heers, oder traten in kleinsten Gruppen als Händler auf. Üblicherweise haben die Dolgan und der Rest von Kislev jedoch wenig Kontakt zueinander. Meist treten die Ungolreiter als Vermittler auf, da sie den starken Dialekt des Ungol/Gospodar der Dolgan am ehesten verstehen.

Die Pferde der Dolgan sind klein und stämmig, und oft auch nur Ponies, und selbst sie haben Probleme damit, auf der Hochebene von Zorn Uzkul, und in den kargen Hügeln mit ihren spärlichen Wasserstellen, die auf dem Weg zu den Weidegründen des Stammes durchquert werden müssen, Nahrung zu finden. Die Dolgan züchten auch zahlreiche Hunderassen, die sie neben ihren Ponies sogar reiten. Allerdings besitzt jeder noch so arme Dolgan ein Pony, da Reisende oder generell Menschen zu Fuß herablassend behandelt werden. Die Anfüher und Kriegerelite des Stammes reitet jedoch auf prächtigen Pferden und schützt nicht nur das Volk und führt Angriffe durch, sonder jagt auch Bisons. Die Dolgankrieger sind meist größer als die restlichen Bewohner von Kislev, meist bist zu 6' und gelten als laut und arrogant. [1]

Wie alle Chaosbarbaren sind auch die Dolgan gnadenlose Kämpfer, die gegen sich selbst ebenso hart sind, wie gegen die "weichen" Menschen des Südens, und die nichts dabei finden, wenn etliche ihrer Krieger durch die mit Kanonen und Männern vollgepackten Kriegswagen der Kisleviten ihr Leben verlieren. Wenn sie sich dann im Herbst wieder auf den Rückweg in ihre Weidegründe machen, schleppen sie lange Kolonnen von Gefangenen an schweren Ketten hinter sich her, wobei die brutalen Peitschen der Sklaventreiber ausnahmslos alle treffen: Männer, Frauen und Kinder. Das Tempo, in dem sie ihre lebende Beute nach Osten führen, ist für die Reiter langsam - für die Gefangenen dagegen zermürbend. Es ist kein Wunder, daß viele ihrer Sklaven unterwegs auf der Strecke bleiben, wenn sie zusammenbrechen und mitgeschleift werden, bis einer der Reiter absitzt, um die Ketten zu lösen. Ebenso bleiben auch regelmäßig verwundete Stammesmitglieder zurück, die ihren Verletzungen erliegen. Letzteres ist nicht nur die Folge der Kämpfe während des Beutezuges des vergangenen Sommers, sondern liegt auch daran, daß die Dolgan überaus stolze und aufbrausende Krieger sind, und oft schon bei der geringsten Beleidigung durch einen Stammesbruder zur Waffe greifen.

Die Weidegründe der Dolgan

Die Weideländer der Dolgan liegen in einem breiten Tal, von dessen Wänden unzählige kleine Rinnsaale herabfließen, die sich zu einem schnellfließenden Bach vereinen, der schließlich zu einem dunklen Fluß wird. - Möglicherweise handelt es sich dabei um den Fluß Ruin. An seinen Ufern gibt es viele Meilen saftiges Gras, wo die Dolgan ihre Pferde auffrischen, ehe sie weiter in den Süden in ihr Winterquartier ziehen. Ehe sie die Weideländer erreichen halten die Dolgan aber jeweils eine Zeremonie zu Ehren Tzeentchs auf einem großen, konisch geformten Hügel ab, der an einer fast kreisförmigen Biegung des Flusses liegt, der hier nach Osten abknickt, von vielen kleineren runden Kuppen umgeben ist, und beinahe mehr wie von Menschen geschaffen als wie eine natürliche Landmarke wirkt.

Religiöse Praxis der Dolgan

Auf der Kuppe des konisch geformten Berges findet alljährlich das statt, was die Dolgan als lange Nacht der Abrechnung mit den Göttern betrachten. Viele Opfer - hunderte Seelen - werden in den riesigen Scheiterhaufen verbrannt, um die Götter auf die Erde zu leiten, damit sie die Taten der Dolgan sehen, und ihr Urteil abgeben. Dazu gehören auch lauter wilder Jubel und Trommeln, mit dem die Götter gepriesen werden. Junge Krieger werden auserwählt, und mit Brandzeichen aus dem Opferfeuer gezeichnet, während alte Krieger, deren Seelen bereits im Gefolge der Götter durch das "Kriegerparadies des Chaos" zogen, Blut aus goldverzierten Schädeln trinken.

Bei diesem Anlass erklärt dann der Häuptling: "Ich nenne die Dolgan mein Volk im Namen von Tzeentch, dem Wandler der Wege." Darauf hin können ihn dann andere Stammesmitglieder herausfordern, um selbst Häuptling an seiner Stelle zu werden. Geschieht das nicht, kann es passieren, daß der Chaosgott Tzeentch in den Flammen erscheint, um den alten Häuptling, der oft über die Jahre mit einer Vielzahl an Mutationen beschenkt wurde, zu sich zu nehmen, damit die anderen Stammesmitglieder untereinander auskämpfen, wer neuer Häuptling wird.

Ob der bisherige Häuptling, wenn er von den Flammen verschlungen wird, einfach stirbt, in eine Anderswelt überwechselt, den Dämonenstand erreicht, oder später wiedergeboren wird, ist völlig offen.

Geschichte

Einige Krieger des Stammes kämpfte unter Archaon in der Schlacht um Middenheim.[3]

Berühmte Dolgan:

Quelle