Die große Schlacht und die Entstehung der Skaven

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Die früheste Erwähnung der Skaven findet sich in dem Buch «Lord Ulric und die Entstehung der Welt» das im Tempel von Ulric in Middenheim aufbewahrt wird.

Dort wird die folgende Sage geschildert:

Die große Schlacht und die Entstehung der Skaven

Es gab eine Zeit in der die Welt jung war und die Menschen gerade erst auf der Welt erschienen waren, die Welt war unberührt vom Chaos. Vater Taal und Mutter Rhya wachten über das Land und ihr Sohn Manann war Herrscher über die Meere. Morr war der König der Dunkelheit und Verena war Königin des Lichts, alles war ausgeglichen. Während des Hochsommers begab sich Lord Ulric, Bruder von Taal und Herrscher über Schnee und Eis, da er sich um nichts kümmern mußte oft auf eine Wanderschaft. Er wanderte über die Erde, den Himmel und zu den Sternen auf der Suche nach Abenteuern. Er wanderte weiter als sich die Reiche der Menschen und Götter erstreckten. Er bekämpfte schreckliche Monster und Drachen und gab sämtlichen Wunder die er sah Namen. Bei vielen seiner Reisen wurde er von seinem Cousin Prinz Ranald dem Täuscher begleitet und viele Geschichten berichten von den beiden Freunden und ihren mutigen Taten. Aber alle Reisen enden und diese Geschichte erzählt ihre letzte Reise.

Ulric und Ranald waren weit nach Norden gereist. Weiter als je ein Mensch oder Gott vor ihnen gereist war. In den gefrorenen Ebenen war es so kalt, dass die Erde unter den Füßen brach. Kein Mensch oder Zwerg könnte in dieser Kälte überleben. Dort fanden die beiden einen Riss in der Luft. Sie näherten sich dem Spalt und sahen hindurch. Voller Schrecken erkannten sie, dass sie in das Reich des Chaos blickten. Auf der anderen Seite standen Bestien und Dämonen und warteten das der Spalt groß genug wäre um in die sterbliche Welt überzuwechseln. Ulric wusste, falls diese gewaltige, machthungrige Armee jemals durch das Tor treten könnte, würde die Welt für immer zerstört werden. Er schickte Ranald los, damit er Taal und Morr informiert und sie ihre Armeen bereitmachen könnten. Ulric wollte den Spalt solange zuhalten.

Doch Ranald war ein Feigling und, nachdem er die Horden des Chaos gesehen hatte, rannte er so schnell er konnte bis in die Wüsten des Süden und versteckte sich dort. Ulric wartete am Spalt und hielt ihn zu, während Millionen von Dämonen von der anderen Seite versuchten den Spalt zu öffnen. Nach tausend Jahren war Ulric überzeugt, dass Ranald nicht zurückkehren würde. Und er spürte wie seine Kraft nachließ. Er wusste, dass er das Tor nicht mehr lange verschlossen halten könnte. Trotz seiner Angst um diese Welt. musste er selbst zu seiner Familie zurückkehren um sie vor dieser Gefahr zu warnen. Doch seine Familie glaubte ihm nicht. Taal glaubte nicht, dass es eine andere Welt neben der ihren geben könnte. Manann interessierte sich nicht dafür was an Land passierte. Morr glaubte Ulric zwar, doch er glaubte nicht, dass die Gefahr groß war. Ulric war verzweifelt, da er wusste, dass die Chaoshorden durch den Spalt strömten und begannen die Welt zu vernichten, während er versuchte seine Brüder und Schwestern zu überzeugen. Schließlich wandte sich Ulric an Verena. In ihrer Weisheit erkannte sie die Gefahr des Chaos und versprach, dass auch wenn ihr Mann nicht handeln würde, sie etwas unternehmen würde. Sie nahm das Schwert ihres Mannes und ritt mit Ulric in die Schlacht. Heute noch trägt Verena das Schwert als Erinnerung für Morr, dass Weisheit ohne Aktionen vergeudete Weisheit ist.

Beschämt von den Handlungen seiner Frau, befahl er den anderen Göttern und ihren Armeen sich ihm anzuschließen und folgte ihr nach Norden. Morr war kein großer Krieger und Ulric hatte sich bewiesen und so übertrug er ihm das Kommando über die Streitmacht. Ulric übernahm die Kontrolle über die Armeen aller Götter und wurde zum Gott des Krieges. Mit seinem großen Hammer stürmte er an der Spitze der Armee auf den Feind zu. Die anstürmenden Armeen ließen den Boden erschüttern und die Erde spaltete sich. Wasser floß in den Spalt und so entstand der Fluss Reik.

Die beiden Heere trafen mit voller Wucht aufeinander. Die Chaoshorde war so zahlreich, dass man sie nicht zählen konnte und so voller Wut und Hass, dass man es sich nicht vorstellen konnte. Jedoch, der Mut von Ulric war ungebrochen und sein Hammer fällte Reihe um Reihe der Dämonen. Hinter ihm waren Morr, der die Dunkelheit des Todes brachte und Verena mit einem Schwert aus Licht. Taal kämpfte mit dem Mut eines Löwen und Rhya mit der Wut einer Bärenmutter. Manann brachte große Wellen über die Dämonen und schwemmte sie ins Meer, wo er sie ertränkte. Die Schlacht wütete lange und das Land wurde verwüstet und die zerklüfteten Klippen von Norsca entstanden. Die Schlacht zwischen dem Chaos und den Göttern der Menschen wütete über tausend Jahre und selbst Chaosgötter fielen Ulrics Hammer zum Opfer. Die Armee des Chaos wurde zurückgedrängt, aber der Sieg war nicht ohne Preis.

Viele der Drachen, die an der Seite der Götter kämpften, waren erschlagen worden und viele niedere Götter und ihre Herolde waren tot. Doch das schlimmste von allem war, dass König Morr schwer verwundet war. Er zog sich in das Reich der Schatten zurück und ward nie wieder auf der Erde gesehen. Als Königin Verena das Leid erblickte, fiel sie auf die Knie und begann zu weinen. Ihre Tränen sammelten sich und aus ihnen entstand die Göttin Shallya um Heilung und Trost zu bringen.

Erschöpft und voller Trauer zogen die Götter vom Schlachtfeld ab, um die Gefallenen würdig zu bestatten. Doch das sollte ihr größter Fehler sein. Die Leichen der Dämonen bedeckten das Schlachtfeld und auf diesem Teppich des Todes lagen die Überreste der Chaosgötter. Und als sie dort lagen um zu verrotten kam das was nach jeder Schlacht kam, die Ratten. Bei diesem Festmahl versammelten sich schnell tausende Ratten und bald ging die Anzahl der Ratten in die Millionen. Sie verspeisten die Dämonen und Götter und die größten von ihnen nährten sich sogar an den Chaosgöttern. Sie sogen die Essenz des Chaos in ihre Körper auf und wuchsen. Sie wurden größer und brutaler und standen bald auf ihren Hinterbeinen, wie eine Karikatur der Menschen.

Als Ulric zum Schlachtfeld zurückkehrte, wurde er Zeuge dieser Geburt einer neuen Rasse. Eine Rasse, wie die Zwerge und die Menschen, nur geschaffen aus reinem Chaos. Und wie alles was dem Chaos entspringt, würden auch diese Wesen für nichts anderes arbeiten als die Zerstörung der Menschen. Auch sah er, dass Verwundete vom Schlachtfeld geflohen waren und sich in den dunklen Wäldern verstecken. Diese Tiermenschen würden in den Wäldern warten, bis sich eine Gelegenheit bot um die Menschheit zu stürzen. Auch wenn es bereits zu spät war, rammte Ulric seinen Hammer in den Boden und verbrannte alles in reinigendem Feuer zu Asche. Dann rief er Manann, dass er das Schlachtfeld mit Wasser bedecken solle, damit es keine Spuren mehr geben würde. Die Wasser der Meere überspülten die Ebene und das Meer des Chaos entstand.

Dann wandte sich Ulric dem Schicksal der Menschen zu. Er zeigte ihnen, wie man Eisen aus der Erde gewann und man es zu Waffen und Rüstungen formte. Er lehrte sie Feuer zu entfachen, zu jagen und Krieg zu führen. Ulric lehrte die Menschen und gab ihnen Mut und die Menschen erkannten ihn als ihren Führer an. Er versprach ihnen, bis zum Tod für sie zu kämpfen, solange sie sich nicht dem Chaos hingeben würden. Auch verlangte er von ihnen, dass sie nie zögern dürften, die Tiermenschen oder Rattenmenschen zu bekämpfen. Auch sollten alle die vom Chaos berührt werden durch reinigendes Feuer erlöst werden.

Quelle

A Guide to the Skaven