Brunner

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Brunner
Brunner Artwork Omnibus.jpg
Titel
Baron
gestorben

Brunner war ein berüchtigter Kopfgeldjäger und der frühere Baron von Drakenburg.

Baron von Drakenburg

Brunner war einst, wohl unter einem anderen Namen, Baron von Drakenburg im Reikland an der Grenze zu Bretonia. Er musste sich stets der Eroberungsgelüste seines Nachbarn Augustine de Chegney erwehren, hielt aber jedem Angiff des Bretoniers stand. Durch eine List und Verrat in den eigenen Reihen wurde er jedoch schließlich gestürzt[2] und in die Sklaverei nach Arabia verkauft.[3] Von seinen Untertanen und Feinden für tot gehalten, gelang es ihm aber offensichtlich zu entkommen und in die Alte Welt zurückzukehren.

Kopfgeldjäger

Brunner verdingte sich nun als Kopfgeldjäger, ohne seine wahre Identität preiszugeben, und seine Aufträge führten ihn durch das Imperium, Bretonia, Tilea und die Grenzgrafschaften. Sein Ruf wurde bald geradezu legendär und allein sein Name löste bei Verbrechern und sonstigen potentiellen Opfern Furcht und Schrecken aus. Brunner galt als unkorrumpierbar und gnadenlos, immer bestrebt, jeden Auftrag rücksichtslos zu Ende und jeden Verbrecher, der ein vernünftiges Kopfgeld bot, zur Strecke zu bringen. Innerhalb dieser Berufsauffassung konnte es allerdings durchaus vorkommen, dass er so etwas wie Gerechtigkeitssinn walten ließ. So tötete er zum Beispiel zwar den Händler Goffredo Bertolucci im Auftrag des kriminellen Geldverleihers Volonté, nahm von seinem Opfer aber vor dessen Tod noch den Auftrag an, Volonté zu beseitigen - für den aktuellen Preis eines Schweines auf dem Markt von Miragliano.[1]

Weitere Aufträge führten ihn nach Bretonia, wo er für einen Marquis den Banditen Lorca unschädlich machte und gegen Orks kämpfte. In den Grenzgrafschaften tötete er den exilierten Baron Drexler, der fälschlicherweise annahm, er sei Brunners Zielobjekt und ihm eine Reihe von Meuchelmördern auf den Hals gehetzt hatte. Ebenfalls dort spürte er seinen ehemaligen Diener Albrecht Yorck auf, der ihn einst verraten und sich später zu einem Tyrannen in den Grenzgrafschaften aufgeschwungen hatte, und nahm sein altes Schwert Drakensbosheit wieder an sich. In Altdorf nahm Brunner sogar, wenn auch unwissentlich, einen Auftrag von Skaven an, die allerdings den Versuch, ihn zu hintergehen, teuer bezahlten und ihm eine Repetierarmbrust einbrachten, die er von da an mit sich führte.[1]

Ehrhard Stoecker

In Miragliano traf Brunner nach seinem Auftrag für Volonté den aus dem Imperium geflohenen Schriftsteller Ehrhard Stoecker, dem er von Zeit zu Zeit von seinen Abenteuern berichtete und die dieser dann niederschrieb und sich mit dem Verkauf seinen Lebensunterhalt verdiente. Die Geschichten waren ausgeschmückt und geschönt, verbreiteten sich aber sogar über die Grenzen Tileas hinaus und trugen zu Brunners Bekanntheitsgrad bei. Stoecker ging später nach Parravon, wo er allerdings wieder auf den Kopfgeldjäger stieß und ihn sogar auf einem seiner Aufträge begleitete, als Brunner den Schwarzen Prinzen, einen dunkelelfischen Banditenkönig, im Grauen Gebirge jagte.[1]

Weitere Abenteuer

Brunner im Kampf gegen Goblins

Um den Schmuggler Bruno Brega ins Imperium zu schaffen, durchquerte Brunner das Gewölbe und die alte Zwergenfeste Karag Dar, wo er sich mit Goblins und einem Basilisken herumschlagen musste und seine "Beute" schließlich an den konkurrierenden Kopfgeldjäger Krogh verlor. Wieder in Miragliano, spürte er im Auftrag der Contessa Carlotta de Villarias die Mumie des Priesterkönigs Nehb-ka-menthu auf. Allerdings war seine Auftraggeberin ein Vampir und die Mumie, die in den Besitz eines Nekromanten gelangt war, von den Toten auferstanden. Brunner gelang es, Nehb-ka-menthu fürs erste unschädlich zu machen und erhielt sogar seine Bezahlung.[2]

Der Auftrag des Kämmerers des Prinzen Bensario von Pavona, Masario, den Mörder seiner Tochter zu finden, führte Brunner nach Remas. Unterwegs schloss er sich einer Karawane an, die von Söldnern unter Führung von Manfred Zelten, einem ehemaligen Gefolgsmann aus seiner Zeit als Baron, begleitet wurde. Dieser erkannte zwar sein Schwert Drakensbosheit aber nicht ihn selbst. In der vom Kult des Solkan geprägten Stadt Remas gerieten Brunner und seine Begleiter in ein Netz von Intrigen und wurden Zeuge, wie der von dem Hofnarren Corvino - in Wahrheit der rechtmäßige, aber als Kind verstoßene Thronerbe - beschworene Mardagg in der Stadt Amok lief.[2]

Zu einem unbestimmten Zeitpunkt begab sich Brunner im Auftrag des Barons Friederick Hartog auf die Jagd nach einem schwarzen Wolf, in Wahrheit einem Werwolf, der zuvor seine letzte "Beute", die er eigentlich lebend zu Richter Vaulkberg bringen wollte, getötet hatte. Da sich der Werwolf, ursprünglich eine verfluchte Priesterin, nach seinem Tod in einen Menschen zurückverwandelte, infizierte er einen jungen Kisleviten mit dem Biss der schon toten Bestie und damit mit dem Fluch des Werwolfs, um das Kopfgeld einstreichen zu können.[4]

Der Drache

Auf der Jagd nach dem Kriminellen Gobineau verbündete sich Brunner mit dem Zwerg Ulgrin Unheilsaxt und machte sich mit diesem auf nach Mousillon, wo er allerdings zunächst im Kerker des selbsternannten Herzogs Marimunds landete. Er wurde jedoch von der Elfe Ithilweil befreit, die sich auf der Suche nach dem magischen Artefakt Reißzahnbeschwörer befand, das in den Besitz von Gobineau gelangt war. Gobineau hatte den Reißzahnbeschwörer zuvor unwissentlich benutzt und der Drache Malok verwüstete Mousillon. Im Massif Orcal, wo sich der Drache zwischenzeitlich niedergelassen hatte, begegneten Brunner und seine ungewöhnliche Begleitung bestehend aus Ulgrin, Ithilweil und dem Vampir Corbus nicht nur Malok sondern auch dem Magier Rudol und seinem Gefolge aus Dienern seines Todfeindes De Chegney. Durch das Opfer Ithilweils suchte Malok schließlich das Weite, während Brunner den Reißzahnbeherrscher zunächst behielt und De Chegney auf einer Drachenschuppe die Botschaft seiner bevorstehenden Rache zukommen ließ.[3]

Die Letzten Tage

Brunner nahm an der Verteidigung Middenheims während der Belagerung durch Archaons Truppen teil.[5.1]: Es gelang ihm den Schwarzen Erlöser mit einer Warpsteinkugel zu verletzen. Während des Kampfes gegen ihn, wollte Brunner einen zweiten Schuss abgeben, der sich allerdings als Fehlzündung herausstellte. Und so fand der Kopfgeldjäger schließlich den Tod, als er von Archaon mit Königstöter aufgespießt und weggeschleudert wurde.[5.2]

Sonstiges

  • In der Kurzgeschichte Der Preis des Geldverleihers stellt sich Brunner mit dem Namen Habermas vor.
  • Brunners Abenteuer sind zeitlich nicht genau einzuordnen, finden aber vor dem Fall von Miragliano statt.

Quellen