Bemalung

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Bemalen Das Bemalen einer Armee ist eine der wichtigsten Faktoren beim Sammeln der Warhammer-Miniaturen. Mit dem Bemalen einer Armee kann man viel ausdrücken: Man kann die Zusammengehörigkeit der Armee symbolisieren, wenn man die ganze Armee in einem einzigen Farbschema bemalt. Man kann durch die Farbgestaltung der Armee einen persönlichen Touch geben. Es gibt viele verschiedene Arten zu bemalen. Fangen wir von vorne an:

Zuerst, sollte man das Modell Grundieren, da die Farbe so besser haften bleibt. Zum Grundieren benutzt man Farbsprays, welche es in 2 Farben gibt; weiß und schwarz. Man wählt die Farbe des Grundiersprays, nach der Armeefarbe aus, d.h. wenn deine Armee eher düster sein soll, solltest du schwarzes Spray nehmen.Das gleiche gilt für eine Armee, welche eher heller sein soll, da nimmst du natürlich das weiße Spray. Die Auswahl des richtigen Sprays hat auch noch einen weiteren Grund. Nehmen wir an du willst eine eher düstere Armee bemalen, das heißt du wirst relativ viel in schwarz Tönen lassen, und nur ein wenig tuschen, bzw. trockenbürsten (zu den Begriffen komm ich gleich). Daher ist es praktisch die Schwarze Farbe der Grundierung aufzusprühen als alles mit dem Pinsel aufzumalen. Das gleiche gilt für eine helle Armee, wobei man bei einer hellen Armee nicht ganz so viel weiß lassen sollte. Außerdem sollte noch erwähnt werden, daß GWs Metallic-Farben sehr schlecht auf weißer Grundierung decken, während verschiedene Hellere Farben (besonders Gelbtöne) sehr schlecht bzw. nicht auf schwarzer Grundierung decken!

Ich habe oben 2 Begriffe verwendet, tuschen und trockenbürsten. Hier die Erklärungen:

1. Tuschen: Beim Tuschen verwendet man mit viel Wasser verdünnte Farbe. Diese Farbe, auch Ink oder Wash genannt, ist dazu da nur in den Vertiefungen eines Modelles hängen zu bleiben. Das Ink wird ganz normal mit dem Pinsel aufgestrichen (man kann es durchaus stark verdünnen, dann reicht es für wesentlich mehr Miniaturen), und wird dann von den erhabenen Stellen wieder abgewischt, so das der Ink auch wirklich nur in den Vertiefungen haftet. Außerdem kann man Inks auch zum Tönen von Farbflächen verwenden (z. B. bei Leder oder Kleidung).

2. Trockenbürsten: Beim Trockenbürsten, verwendet man nur sehr wenig Farbe. Das Trockenbürsten dient zur Akzenttuierung von Kanten oder einfach von Gegenständen. Man nimmt nur ganz wenig Farbe auf den Pinsel, und wischt 1-2 mal über ein Küchenpapier, um so wenig wie möglich Farbe auf dem Pinsel zu haben. Dann streicht man ganz vorsichtig mit dem Pinsel über die Stellen wo man den Effekt erzielen will. Dafür sollte man aber keine neuen Detailpinsel nehmen, da diese durch Trockenbürsten schnell ruiniert werden!

Man kann natürlich auch ganz normal anmalen, d.h. einfach Farbe mit dem Pinsel auf das Modell auftragen. Dabei ist es wichtig, die richtige Pinselstärke zu wählen. Für Farbflächen verwendet man dabei - logischer Weise - dickere Pinsel als für Details wie Münzen, Zähne oder Linien. Außerdem sollte man die Miniatur trocknen zu lassen, ehe man auf eine Grundfarbe Details, Schriftzüge, Muster etc. aufmalt, um unerwünschtes Vermischen, Verschmieren oder Verlaufen der Farben zu vermeiden. Die die Konsistenz der Farbe ist für den Erfolg des Bemalens ebenfalls wichtig, da zu stark verdünnte Farben leicht verlaufen oder auf Partien des Modells landen, wo sie nicht hin sollen, während zu dicke Farben Details verdecken und glatte Oberflächen z. T. klumpig wirken lassen. Außerdem reduziert die Verwendung zu dicker Farben die Lebensdauer der Pinsel.

Die Pinsel müssen immer wieder ausgewaschen werden, um

  • a) zu vermeiden, daß sie sehr schnell unbrauchbar werden
  • b) zu verhindern, daß unerwünschte Mischfarben (oft Schlammbraun o. ä.) entstehen.

Da GW-Farben wasserlöslich sind, benötigt man hierfür nur Leitungswasser und einen alten Becher. Nach dem Auswaschen sollte man die Pinsel leicht auf einem Lappen oder einem Stück Hygienepapier (Toilettenpapier, Küchenrolle oder Papiertaschentuch) abtrocknen ehe man weiter malt. Da GW-Farben ungiftig sind, kann man den Pinsel nach dem Auswaschen ohne Risiko zwischen die Lippen nehmen, um eine ordentliche Pinselspitze zu erhalten.

Weitere Techniken, um die Bemalung noch mehr zu verfeinern und detaillierter zu gestalten sind Black Lining, Akzentuieren und Schichten, die aber alle erhebliche Übung erfordern und sich IMHO nur für fortgeschrittene Miniaturenbemaler eignen.

So gerüstet dürfte euch nichts mehr im Wege stehen eine Armee aufs Feld zu führen, die eure Gegner erzittern lässt. Was euch aber klar sein sollte, dass man nicht von Anfang an alles perfekt kann, daher nehmt euch am Anfang nicht zu komplizierte Schematas vor, ihr könnt auch vor dem Bemalen eurer Figuren, an den Restteilen des Gussrahmens ausprobieren, wie euer Schema aussieht.

Wem das alles zu viel Arbeit ist, kann die Figuren einfach nacheinander in versch. Farbtöpfe tunken und dann das Modell trocknen lassen, aber seid gewarnt: Diese Technik ist nicht zu empfehlen, da das Ergebnis meist nicht so befriedigend ist:).