Schlacht bei Grünburg

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Nachdem Waaagh! Gorbad 1707 IC in der Schlacht um die Krone von Solland siegreich war, plünderte er einige Tage weiter Solland und Whisenland und wurde in der Schlacht bei Grünburg erneut gestellt.

Vorbereitungen

Imperator Sigismund - einer der rivalisierenden Anwärter auf den Imperatorenthron - hielt mit seinen fähigsten Generälen in Altdorf Kriegsrat. Da abzusehen war, daß sich der nahezu unaufhaltsame Waaagh! nach der Zerstörung des Sollands und der Plünderung Nulns gegen die Hauptstadt des Reiklands richten würde, wurde beschlossen, Gorbad Eisenfaust eine Armee entgegen zu schicken, um den Verteidigern Altdorfs zumindest etwas Zeit zu erkaufen. Mit der Führung der Armee wurde der damalige Reichsmarschall und Kurfürst des Whisenlands, Erek Adolphus, beauftragt. Dieser hatte sich bereits mit seinen Siegen gegen einen der Anwärter auf den Imperatortitel vor fünf Jahren den Ruf verdient, der fähigste General seines Zeitalters zu sein. Seine Armee bestand aus vielen der besten Soldaten des Imperiums, die sich freiwillig für diese selbstmörderische Mission gemeldet hatten. Als sie Altdorf verließen, glaubte niemand an die Rückkehr dieser Tapferen Männer, die bereit waren, ihr Leben für das Imperium zu opfern.

Die Streitmacht der Menschen zog am Ufer des Reik entlang nach Süden, und wandte sich dann nach, am nördlichen Ufer des Flusses Teufel nach Westen. In den Wolfshügeln nördlich des Reikwalds wurde sie aber von den Wolfsreitern der Goblins entdeckt, die Gorbad als Kundschafter einsetzte. Adolphus verlor damit jeden Überraschungsvorteil. Der Waaaghboss begrüßte es, daß "da Mänschenz" ihm eine Armee entgegen schickten, denn so würde er mit seinen "Jungz" in eine Schlacht ziehen können. Er sammelte mit Wolfs-, Spinnen- und Wildschweinreitern seine schnellsten Truppen, und formte sie zu einer schnellen Vorhut, mit der er der imperialen Armee entgegeneilte, um sie seinerseits zu überraschen. Die langsameren Elemente der Orkhorde blieben zurück.

Erek Adolphus entschied, die riskante Überquerung des reißenden Flusses zu wagen, da seine Kavallerie in den Wäldern zu verletztlich war und offenes Gelände zum Manövrieren benötigte. Das Übersetzen dauerte den ganzen Tag aber bei Einbruch der Nacht, war die ganze Kolonne inklusive Tross und Proviantwagen auf der anderen Seite, und wandte sich wieder nach Osten, zur befestigten Stadt Grünburg.

Gorbad benötigte weniger als einen Tag, um Grünburg zu erreichen, konnte ohne seine Kriegsmaschinen aber keinen Angriff auf die Stadt beginnen. Er ließ einen Teil von seinen Orks zurück, um die Garnison der Stadt von einem Ausfall abzuhalten, und zog Adolphus' Truppen, die sich auf die Stadt zubewegten, entgegen. Zwischen der Vorhut von Eisenfausts Horde und den Bogenschützenreitern aus Kislev, die von Erek Adolphus als Kundschaftern eingesetzt wurden, kam es zu ersten Scharmützeln. Adolphus, der erkannte, daß er mit seiner Streitmacht zwischen dem - an dieser Stelle nicht überquerbaren - Fluss Teufel und den Orks gefangen war, versteckte notdürftig seine Vorratswagen und richtete in einem schon längst von Goblins geplünderten und dann verlassenen Siedlerhaus einen Kommandoposten ein. Dann stellten der Reichsmarschall und seine Armee sich dem Feind, der unter wüstem Kriegsgeschrei aus dem Wald hervorbrach zur Schlacht bei Grünburg.

Die Schlacht

Die Schlacht bei Grünburg zwischen der Armee des Imperiums und Waaagh! Gorbad Eisenfaust

Die Schlacht verlief wiederum schlecht für das Imperium: Zunächst schlugen die Wolfsreiter der Goblins die plänkelnden Bogenschützenreiter aus Kislev in die Flucht, und als die imperialen Ritter - einschließlich der Ritter des Weißen Wolfes - daraufhin vorwärts stürmten, fielen ihnen Wildork-Schweinereiter in die Flanke. Im Zentrum des Schlachtfeldes brach ein wildes Handgemenge aus, und die Pistoliere, die an den Flanken der Orkhorde die Wolfsreiter verjagten, wurden kurz darauf von Waldgoblin-Spinnenreitern überwältigt. Gorbad wußte auf jede Wendung der Schlacht eine passende Reaktion, und befahl als nächstes seinen Streitwagen einen Angriff. Als die Ritter des Sonnenordens von den Sensenklingen an den Rädern der Wolfsstreitwagen niedergemacht wurden, sah sich Adolphus gezwungen, seine Reserven in die Schlacht zu werfen. Der zurückgelassene Vorratszug blieb dadurch schutzlos, und fiel in die Hände einiger Ork Wildschweinreiter, die die wenigen menschlichen Verteidiger leicht niedermachten, und dann die Wagen plünderten. An der Spitze der Pantherritter stürzte Erek Adolphus sich auf den Waaagh!boss, im Wissen, daß dessen Tod die einzige Hoffnung für die Menschen war. Mit seiner Runenklinge schlug er den drei riesigen Wölfen, die den Streitwagen Gorbads zogen, die Köpfe ab. Gorbad wurde durch den plötzlichen Halt zu Boden geschleudert. Als der Reichsmarschall und zugleich Kurfürst von Whisenland, von seinem Pferd sprang, und Gorbad Eisenfaust die Runenklinge in den Leib rammte - andere Zeitzeugen sprechen von einer Lanze - keimte Hoffnung auf. Vor Wut attackierte Gorbad jedoch den Kurfürst, spaltete mit seiner Axt Morgor die Krone des Whisenlands auf dessen Kopf in zwei Teile und zerbeulte seinen Helm. Der Kurfürst verlor seinen Schwertarm, ehe die Kontrahenten im Gemetzel der Schlacht getrennt wurden. Nur der beherzte Einsatz der Bihandkämpfer konnte den Fürsten retten und ihn stark blutend nach Altdorf zurück bringen. Gorbad, wenn auch durch eine Lanze in der Brust schwer verletzt, konnte erneut siegen.

Obwohl die Orks und Goblins durch die Verletzung ihres Waaaghbosses und die zahlreichen eigenen Verluste in der Schlacht vorübergehend geschwächt waren, und sich Teile der Horde auf der Flucht befanden, nahmen sie Grünburg wenig später ein. Noch Wochen nach der Schlacht plünderten die Orks im Süden, bevor sie sich nach Altdorf bewegten. Erek Adolphus starb kurz darauf an seiner Verletzung, wobei nicht ganz klar ist, ob er es bis nach Altdorf geschafft hat, oder unterwegs von verfolgenden Grünhäuten eingeholt und massakriert wurde.

Weiterführende Informationen

Games Workshop hat im deutschen White Dwarf 17 ein Szenario zum Nachspielen der Schlacht veröffentlicht.

Quellen