Ranulf

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Ranulf (* ????, + ????) war ein Zwerg und lebte in Karak Ghirn im Karaz Ankor.

Ranulf
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Titel
König

Lebenszeit

König Ranulf war der Herrscher von Karak Ghirn und Vater des jungen Königs Alrik Ranulfsson, der ihn in punkto konservativer Einstellung noch übertrifft, und des Prinzen Hamnir Ranulfsson.

Ranulf erklärte seinem Sohn als dieser noch ein junger Zwergenprinz war, unter anderem, daß die Zwerge Krieg niemals um des persönlichen Vorteils oder aus Neid oder anderen niederen Beweggründen führen, sondern ausschließlich kämpfen dürften, um sich entweder zu verteidigen, Bündnisverpflichtungen oder Ehrenschuld zu erfüllen, oder um gerechtfertigte Grolle - einschließlich jener der Vorväter - zu begleichen. Weiterhin schwor er ihn darauf ein, daß ein Zwerg auch im Krieg seine Ehre waren müsse. Sich zu verstecken, herumzuschleichen und sich verräterischer Taktiken, wie andere Völker sie anwendeten, zu bedienen sei für die Dawi tabu. Gemäß der Überlieferung Grimnirs fänden ihre Seelen keine Ruhe, wenn sie im Namen ihrer Feste unehrenhaft handelten, und sie die Flammen des Drachen würden für alle Ewigkeit foltern.

Er erläuterte Alrik, wie das Gelände des Gebirges mit seinen Bergen, Tälern und Pässen zum eigenen Vorteil genutzt werden konnte, und daß nichts unehrenhaftes darin liege, sich gegen eine zahlenmäßig überlegene Armee - etwa der Menschen oder Orks und Goblins - hinter die Mauern des Karak zurückzuziehen, und den Feind zu einer Belagerung zu zwingen. Er empfahl, daß die Zwerge feindliche Belagerer sich an ihrer Verteidigung totlaufen ließen, sie mit Kanonen und Steinschleudern beschossen, geschmolzenes Metall auf sie herabgossen, ihr Tunnelnetz für Angriffe im Rücken des Gegners nutzten und ihre Kriegsmaschinen und Vorräte zerstörten, um ihre Moral zu brechen, ehe der geschwächte Gegner in einem finalen Ausfall vernichtet wurde.

Falls ein Feldzug in ferne Länder erforderlich sei, wies er ihn auf die Wichtigkeit von Nachschubwegen hin, und empfahl ihm Schlüsselpositionen - bevorzugt Bergpässe - zu besetzen. Davon, Zwergenleben zu verschwenden, in dem man gegnerische Festungen und Städte belagerte, riet er seinem Sohn dagegen ab, es sei denn der Feind wäre feige oder ein Schwächling. Schließlich warnte er noch vor gegnerischen Truppen, die versuchen könnten, als Plänkler in den Rücken der Zwergenarmee zu gelangen.

Außerdem gab er Hinweise, wie mit Besiegten zu verfahren sei. Wenn der Gegner sich ergäbe, hinge die Frage, ob ein Zwerg Gnade zeigen solle, davon ab, mit wem man es zu tun habe: Grünhäute und Anhänger der dunklen Götter seinen ausnahmslos hinzurichten, da es zu nichts gutem führe, wenn man sie leben ließe, während man Menschen gegenüber Nachsicht üben solle, und lediglich Reparationen für die Unkosten des Krieges verlangt werden müssten. Elfen dagegen sollten zwar nicht hingerichtet werden, die Zwerge könnten ihnen aber ruhig harte Kerkerhaft auferlegen, und eventuell Lösegeld fordern, da noch viele Schulden aus dem Krieg der Vergeltung ausständen. Außerdem riet er ihm, nach dem Sieg so schnell wie möglich nach Hause zurück zu kehren, erst dort und nach den alten Traditionen den Sieg zu feiern, und auch erst, nach dem die Riten für die Gefallenen zelebriert sind, die nie mehr kämpfen werden. Schließlich müssten nach errungenem Sieg die Waffen und Rüstungen in den Schmieden erneuert und in Stand gesetzt werden, da immer damit zu rechnen wäre, daß der Gegner unmittelbar nach einer erlittenen Niederlage erneut aufbegehren würde.

Ranulf schloss diesen weisen, taktischen Rat für Alrik mit den Worten: "So kämpfte Euer Vater und vor ihm seine Vorväter, und so sollt auch Ihr kämpfen!" ab.

Ein Zitat Alrik Ranulfssons über die drei Weisheiten, die der Zwerg seinem Sohn mit auf den Weg gab, und das dieser ihm auf dem Sterbebett zu beherzigen schwor, findet sich hier.

Quellen

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