Norse

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Norse-Krieger (Artwork, vor 4. Edition)

Die Norse oder Nordmänner sind wilde Barbaren, die einst von Teutogen und den Ungol in ein Land nordwestlich von Kislev, jenseits der Krallensee vertrieben wurden, das als Norsca bekannt ist. Sie kleiden sich in Pelze und sind äußerst kriegerisch, leben unter der ständigen Bedrohung durch die Chaoskrieger und jener Stämme noch weiter im Norden. Ihr Kopfhaar und ihre Bärte sind häufig lang und ungepflegt, zumeist zu Zöpfen geflochten und überwiegend von heller Farbe. Ihre Körper sind von Natur aus groß, kräftig und robust. Bereits König Björn kämpfte gegen die Nordmänner, die damals vor allem als wilde Reiter zu Pferd bekannt waren.[1]

Die Norse sind hochgewachsen mit blasser Haut und haben meist blondes oder rotes Haar. Durch ihre Entfernung zum nördlichen Pol sind Mutationen unter ihnen selten. Viele von ihnen handeln mit dem Imperium so das es nicht ungewöhnlich ist sie in Erengrad, Marienburg oder einer anderen Hafenstadt anzutreffen.

Allgemein

Norsca ist ein gebirgiges, kaltes und karges Land , das harte Menschen hervorbringt. Es liegt in der Umbra der Warhammerwelt.Sie bezeichnen ihr Land als jenes, welches sich rund um die Krallensee befindet, bis weit in den Staat Kislev hinein. Im Norden sind eisige Barrieren eine natürliche Grenze ihres Ausbreitungsgebiets. Die Festungsstädte Erengrad und Praag entlang des Lynsk bilden die erste feste Grenze auf der Seite Kislevs. Zwischen den Bergen weiter im Norden und den beiden Städten im Süden liegt das umkämpfte Land der Trolle. Es wird von Kriegsbanden des Chaos, aber vor allem von den Norscanischen Familien der Sarls, Baersonlinger und Brennuns bewohnt. Das Bergland im Norden, das als Norsca bekannt ist, beschreibt Richter Kless als eisig, voller Trolle und Oger und anderen Wesen. Norse besitzen kein Gemeinwesen und würden sich selbst niemals als Nordmänner oder Norse bezeichnen, sondern als Baersonlinger oder Vargs. Ohne den familiären Zusammenhalt würden die Nordmänner über kurz oder lang sterben, wie man bei verstoßenen Norsekriegern betrachten kann. Diese haben nur noch die Möglichkeit sich als Söldner, Bettler oder ähnliches im Süden oder als Gefolge eines Champions des Chaos an ihr Leben zu hängen. Blutfehden zwischen den Klans, Siedlungen und Stämmen, Gruppen und Personen der Norse sind üblich und können Jahre anhalten. Der Verlierer einer solchen Blutfehde, soweit er nicht durch sie stirbt, wird aus dem Klan ausgeschlossen.[4] Ackerbau und Viehzucht reichen kaum aus, um das Volk von Norsca zu ernähren, und so haben sich die Norse in der Warhammerwelt einen schrecklichen Ruf als Piraten, Mordbrenner und Plünderer erworben. Sie bauen große seetüchtige Langboote, mit denen sie die Küsten der Alten und Neuen Welt sowie Albions und Ulthuans heimsuchen. Krieg zu führen - sei es, um ihre Dörfer und Langhäuser zu verteidigen, oder sei es, um das Dorf des Nachbarstammes zu überfallen und niederzubrennen - ist für die Norse ganz alltäglich. Gleich verfahren Sie mit den Festungen der Norsca-Zwerge, mit denen Sie sich das Land teilen, sollten Sie nicht grade miteinander Handel treiben. Trotz all dieser internen Kriege sind Sie alle dem Hochkönig der Norse untergeben, auch wenn die Bindung der Stämme mit der Entfernung von Olricstaad stark abnimmt, gibt es doch ein Gefühl der Gemeinsamkeit, wie Sie unter den Kurgan nicht vorkommt, dem sich die Norscazwerge ebenfalls anpassen. Beute zieht die wilden Nordmänner magisch an, und sie verehren die finsteren Götter unter einer Vielzahl verschiedener Namen und Aspekte, hinter denen sich aber letztlich immer Khorne, Nurgle, Tzeentch und Slaanesh verbergen. Einige, gerade die in der Nähe des Königssitze beten aber auch Ulric an. Die Skaelinger sind hierbei ein gutes Beispiel, stellen sie doch auch grade den Hochkönig Svein.

Die Norse werden als Menschen ohne Talent, außer der Schmiedekunst und dem Gebrauch ihrer Waffen beschrieben. Der einzige nennenswerte Handel der Norse mit ihren nördlichen Nachbarn beinhaltet auch genau das: Waffen und Rüstungen. Wenn der nördliche Schatten sich erhebt und die Horden des Nordens nach Norsca ziehen, wissen die Norse das sie nur eine Chance des Überlebens haben: Die Flucht. Flucht bei den Norse bedeutet massiv nach Süden ziehen um neue Heimat und Schutz zu suchen. Diese Züge werden von Kisleviten wie Imperialen und Bretonen seit jeher als Angriffe gewertet und entsprechend zurückgeschlagen, gleich ob über Land oder Schiff. Eben diese Schiffe der Norse werden aus dem dunklen und verkrüppelten Holz Norscas erschaffen. Die Segel zeigen die Farben ihrer Zugehörigkeit während die Front und Endstücke Monster der See zeigen. Ihre Schiffe sind mit Schädeln und anderen Beuteteilen geschmückt. An Land gebaut, werden sie über Leichen und Sklaven blutig ins Wasser gelassen.[4]

Diese Angriffe der Norse halten schon lange an, wie eine Abschrift eines Textes von The Chronicles of Middenland beweißt. Die Reiter und Schiffe kamen seither immer wieder, und landeten bis zum schwarzen Golf immer wieder an. Seither haben selbst Menschenreiche die keine Ahnung von der ewigen Verdammnis haben, Wachtürme aufgestellt, die sie vor den Dragon Ships warnen. Einige Völker jedoch heißen Gruppen von ihnen auch willkommen, und Richter Kless beschreibt unter anderem Marienberg (vermutlich Marienburg), in der die Krieger für ihr Können bejubelt und bezahlt werden. Sie zahlen für Pelze, Steine, Mutierte Bestien und andere Dinge aus Norsca, oder für Kampfkraft der Krieger als Söldner. Irgendwann, so Richter Kless, werden sie uns in den Rücken fallen und uns betrügen.[4]

Im Gegensatz zu den Kurgan und anderen Chaosbarbaren haben die Norse eine helle Haut, sind hochgewachsen und starkknochig, und viele von ihnen haben rotes oder flachsblondes Haar. Zwar wird behauptet, sie seien weniger von den Chaosgöttern gesegnet, da ihre Siedlungsgebiete nicht so weit nördlich liegen, wie die anderer Barbarenstämme, aber der Fluch des Wer ist weit unter ihnen verbreitet. - In den Augen der Nordmänner gilt dies allerdings keineswegs als Zeichen der Verdammnis, da sie der Meinung sind, wenn ein Berserker sich in einen Werbären oder Werwolf verwandle, ruhten die Augen der Götter auf ihm. Die berühmtesten - oder eher berüchtigsten - sind Beorg Bärenschlag und die Bärserker von Urslo.

Wenn die Nordmänner gerade keinen Krieg führen, kommt es durch aus vor, daß sich wagemutige Kaufleute aus Erengrad oder Marienburg an die gefrorenen Strände Norscas wagen, um kostbare Pelze, Bernstein und Met einzuhandeln. Allerdings ist das recht gefährlich, da die Norse kein Problem damit haben, den selben Männern, mit denen sie gerade noch gehandelt, gelacht und getrunken haben, im nächsten Moment den Schädel einzuschlagen. In früheren Zeiten gab es noch auffälligere Nordmänner, die so genannten Berserker, die zusammengruppiert in wilder Raserei über das Schlachtfeld jagten. Diese Berserker sind nun jedoch sehr selten geworden und gehören nun meist den Baersonlingern an.

Die Sprache der Nordmänner heißt: Norse.

Anmerkung: Das Adjektiv für Norse - das im Englischen schlicht norse lautet - wird in verschiedenen deutschen Quellen unterschiedlich angegeben:

Religion und Glaube

Norse gelten nicht als besonders gläubig oder sind auf der Jagd nach Ruhmestaten, doch sind sie zum Überleben auf Waren der Überfälle und Geschenke der Götter des Chaos angewiesen. Daher beten sie die Götter des Chaos an, einzelne von ihnen, oder auch alle. Sie beten oft indirekt die Götter an, indem sie lokale Götter, Dämonen oder tote Helden anbeten, die ihrerseits den Göttern des Chaos zugehörig sind. Es ist jedoch eine Fehleinschätzung, diese Götter mit den Göttern der Alten Welt gleichzusetzen, da sie nur Marionetten der Chaosgötter sind, so Richter Kless. Die Norse glauben nicht an Morr und das Leben nach dem Tod, doch an ewiges Leben als Held in den Reichen der Chaosgötter, auch wenn sie dies anders beschreiben. Mermedus, lokaler Gott der Skaelings wird als Beispiel von Richter Kless angeführt.[4]

Seefahrt, Eroberungen und Plünderungen

Siehe Flotte der Norse

Als begabte Seefahrer entdeckten, plünderten oder eroberten die Norse bereits viele Gebiete:

Hafenbucht der Norse mit Langschiffen (Spieltisch beim Games Day LA 2006)
  • Lustria lange ehe Marco Colombo aus Tilea den Weg dorthin fand, und gründeten an der fremden Küste die Kolonie Skeggi.
  • Pirateninsel Sartosa an der Südspitze Tileas haben sie einst besiedelt, ehe Korsaren aus Arabia dort einfielen, und Sartosa später zum berüchtigten Piratenkönigreich verkam.
  • Marienburg war lange Zeit in der Hand der Norse.
  • Norden und vielleicht sogar Erengrad wurde gar von ihnen gegründet.
  • Zahlreiche Anlandungen belegen ihre Präsenz in Albion
  • Plünderungen entlang der Krallen- und Mittelsee bis ins Imperium hinein sind genauso überliefert
  • selbst Ulthuan wurde bereits mehrfach angegriffen.

Viele Norse kämpfen als Söldner in fremden Armeen, wo man sie wegen ihrer Wildheit und Gnadenlosigkeit nur Norsca-Marrodeure nennt.

Stämme der Norse

Ebenso wie Kurgan und Hung unterteilen sich auch die Norse, die von den Menschen der Alten Welt per se zu den Chaosbarbaren gerechnet werden, in eine Vielzahl von Sippen, Clans und Stämmen.

Karte Norscas (offiziell & aktuell 1)

Zu den Norse werden folgende große Stämme gezählt:

Kleinere Stämme der Norse, vermutlich Teil der oben genannten sind:

Blood Bowl

Bloodbowl Logo.JPG
Das Blood Bowl-Universum ist dem Warhammer-Universum sehr ähnlich, doch gibt es gewaltige Unterschiede:
Per Definition handelt es sich um zwei parallele aber getrennte Welten, in denen jeweils die selben Rassen, Völker, Nationen, Städte usw. existieren. Daher treffen die Informationen in diesem Bereich sicher zu 100% auf das Universum von Blood Bowl zu, müssen aber in dem Universum der Warhammerwelt wenig oder gar nicht zutreffen.


Daß die Norse - die abgesehen von wüsten Trinkgelagen und ausufernden Raubzügen nichts mehr lieben, als eine gute Rauferei - auch Blood Bowl spielen, sollte nicht wirklich verwundern. Insbesondere bieten ihnen die Blood Bowl Turniere einen guten Vorwand, ihre kalte und ungastliche Heimat zu verlassen, und Segel in freundlichere Regionen zu setzen. Wer auf den vereisten Feldern Norscas um den Ball gekämpft und gewonnen hat, der hat auch im Altdorfer «Alt Bowl» gute Chancen, wobei die Vyrnheim Valkyries wohl das berühmteste Norse Team sind.

Quellen