Memnesh IV

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Memnesh IV war ein König des Stadtstaates Zandri an der Mündung des Flusses Vitae, der zweihundert Jahre nach dem Begräbnis seines Vorgängers Zandesh III regierte. Memnesh war zu seinen Lebzeiten ein großer Kriegsherr und Heerführer, der viele Stämme in den Ländereien um sein Königreich unterwarf.

Im Bestreben, seine eigene Grabstätte zur schönsten Pyramide zu machen, die jemals stand, hatte er vor seinem Tode mehrere Obilisken von der Grabstätte Zandeshs gestohlen, die Hieroglyphen, die an den Vorbesitzer erinnerten herausschlagen und durch seine eigenen ersetzen lassen. Außerdem ließ er sein Grabmal teilweise über den zerfallenen Monumenten des 200 Jahre zuvor begrabenen Herrschers erbauen.

Als sich während des Großen Erwachens Zandesh III aus seinem Sagropharg erhob, war dieser deshalb sehr wütend auf den Emporkömmling und wollte seine Skelettkrieger dessen befestigte Pyramide stürmenlassen, die er als frevelhaft ansah. Memnesh IV war allerdings ebenfalls auferstanden, und ließ aus dem Inneren seines Grabmals urzeitliche Kupferfanfaren ohrenbetäubend dröhnen, wonach tausende seiner Skelettbogenschützen auf den Zinnen seiner Pyramide Aufstellung nahmen und sein oberster Hoher Priester des Todes vom Wehrgang verkündete:

"Wisset, daß Memnesh IV auferstanden ist, um seine Herrschaft über Millionen von Jahre als alleiniger König von Zandri fortzusetzen. Wer wagt es da, seine Regentschaft herauszufordern!"

Danach schlossen sich die Tore von Memneshs befestigter Pyramide, und Zandesh III belagerte sie zweihundertneunundneunzig Jahre lang, ehe er im 300sten Jahr schließlich seine kunstvoll polierten Obilisken zurück eroberte. In seiner grenzenlosen Wut darüber, daß Memnesh IV die Hieoglyphen Zandeshs des III. hatte tilgen lassen, ließ dieser Memneshs Pyramide restlos niederreißen, und seinen zerfetzten Kadaver an die Geier und Schakale der Wüste verfüttern.

Quellen