Hardakh

Hardakh war ein verfluchter Nekromant, der sich aus seiner Gruft tief in den Himmelspfeilern erhob, und eine Armee wankender Leichname in den südlichen Teil Carcassonnes führte.

Sir Almaric de Gaudaron, der erst kurz zuvor sein Lehen übernommen hatte, war einer der vielen mutigen Ritter, die Hardakh auf dem Schlachtfeld entgegentraten. Es schien, dass die Segnungen der Herrin des Sees mit beispielloser Kraft durch Amalric flossen, denn die untoten Krieger konnten vor ihm nicht bestehen. Wohin Amalric auch ritt, dort schien die finstere Magie des Nekromanten zu verblassen und sich aufzulösen. Skelettkrieger zerfielen zu Staub und spektrale Geistwesen wurden vom Wind verweht. Selbst das vampirische Zerrbild von Sir Morten dem Schwarzen, das schon seit zweihundert Jahren das Land um Gaudaron plagte, verwitterte und starb, als er Amalric herausforderte. Als seine Armee um ihn herum zerfiel und die Männer Bretonias mit erneuertem Mut kämpften, hatte Hardakh keine Wahl, als sich aus der Schlacht zurückzuziehen. Auf der Flucht hatte er allerdings nach nur einer Meile eine kurze, aber schmerzhafte Begegnung mit Baron Prithards liebstem Hippogreif Dragonet.

Während dies vermutlich das Ende des Nekromanten war, lehnte Sir Almaric die angebotene, außerordentlich hohe Belohnung des Barons ab, und folgte dem Ruf der Herrin des Sees als Questritter.

Quelle

• White Dwarf, deutsch, 118 (Oktober 2005) - Die Rückkehr des Patriarchen der Verdammnis, Teil 2