Gor
Gors bilden zusammen mit den schwächeren Ungors die Masse der Kriegsherden der Tiermenschen.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Sie sind größer muskulöser und agressiver als Ungors, und haben vorallem wesentlich ausgeprägtere Hörner, die in der Regel an das Gehörn eines Widders oder einer großen Ziege erinnern. Ihre muskulösen Beine enden in gespaltenen Hufen, ihre Arme in groben Händen, mit denen sie Waffen schwingen, die viele Menschen noch nicht einmal anheben könnten. Sie sind wahre Kinder des Chaos, grausame Bestien, die unter Führung ihrer Häuptlinge und Schamanen plündernd und brennend über die Siedlungen, Dörfer und einsamen Gehöfte herfallen. Genau wie die anderen Tiermenschen hassen auch die Gors die richtigen Menschen. Sie leben einzig und alleine, um im Namen der Chaosgötter zu töten und zu zerstören. Ihre Brutstätten liegen in den Tiefen der Wälder und in den Chaoswüsten, wo sie ihren Herren am Fuß ihrer Herdensteinen ihre Gefangenen in blutigen orgiastischen Festen als Opfer darbringen. Stärke und Grausamkeit sind alles, was Gors respektieren. Daher schließen sie sich häufig auch den mächtigsten menschlichen Champions des Chaos an, wenn diese ihnen die Gelegenheit bieten, für ihre finsteren Götter im ewigen Krieg Blut zu vergießen.
Lebensraum
Warhammerwelt
Das Zentrum der Gor Tiermenschen ist definitiv die Chaoswüste und die Wälder der Alten Welt. Grade der Schattenwald und der Drakenwald gelten als ihre Hochburgen innerhalb des Imperiums, doch auch in Tilea und in Bretonia gibt es größere Vorkommen.
In den Ruinen Mortheims sind plündernde Gors unterwegs. Ohne Gnade kämpfen sie sowohl in reinen Tiermenschen-Banden, die aus den Wäldern in die Ruinen strömen, als auch als Teil des Kults der Besessenen gegen menschliche Abenteurer, Skaven und Untote und um den begehrten Morsstein, den sie ihren finsteren Göttern opfern wollen.
Bekannte Gor
Personen
Unterarten
- Caprigors: Tiermenschen mit ziegenartigen Hörnern. Sie sind der häufigste Typ von Gor.[6]
- Bovigors: Tiermenschen mit bullenartigen Hörnern - nicht zu verwechseln mit Minotauren. Eine seltenere Variante der Gors, die Gewalt mehr schätzen als Intellekt[6]
- Ungors: Gor mit Hörnern, diese sind aber oft kleiner oder erst gar nicht auf dem Kopf platziert.[6]
Blood Bowl
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Auf den Blood Bowl Feldern sind die Gor-Tiermenschen gleichfalls zu Hause, um im Namen der Chaosgötter Knochen zu brechen und Touchdowns zu erzielen, und in Chaos-Teams sind sie sowohl bei den Chaos Allstars als auch in den Reihen der Nurgles Rotters vertreten.
Miniaturen
Games Workshop und Citadel Miniatures haben im Lauf der Jahre zahlreiche Miniaturen für Gor-Tiermenschen herausgebracht. Unter anderem gab es Plastikminiaturen von Tiermenschen, die ihrer Statur nach Gors sein müssen, als Teil des Brettspiels die Claymore Saga, wo sie in der deutschen Übersetzung als Satyre bezeichnet wurden. In der 5. Edition erschienen diverse Zinnminiaturen für Gors und mit Erscheinen des Armeebuch Bestien des Chaos in der 6. Edition die Plastikregiments-Box, aus der Gors und Ungors zusammengebaut werden können. In der 7. Edition gibt es neue Plastik-Regimentsboxen, eine für Gors und eine für Ungors.
Für Mortheim erschienen als Teil der Tiermenschen-Bande ebenfalls Gors, die allerdings weniger ausgeprägte Hörner haben und das Plündererthema betonten.
Für Blood Bowl gibt ebenfalls mehrere Miniaturen für Gor-Tiermenschen.
Gor mit Hellebarde (Plastik, 4. Edition)
Gors mit Standarte aus der Plastikregiments-Box (6. Edition)
Gor der (6. Edition)
Gor der (6. Edition)
Gors der Tiermenschen (7. Edition)
Gors für Blood Bowl: Fünf von den Chaos Allstars & zwei Nurgles Rotters
Gors (Mortheim)
Anmerkungen
Die Tiermenschen werden erst seit dem Erscheinen der Box Reich des Chaos in der 5. Edition in Gors und Ungors unterteilt, die jeweils ihre eigene Einheiten hatten. Außerdem wurden sie davor häufig auch von menschlichen Champions oder Chaoszauberern angeführt. Mit dem Erscheinen des Armeebuch Bestien des Chaos in der 6. Edition bilden die Gors und Ungors dann wieder gemeinsame Regimenter mörderischer Plünderer.
In der 7. Edition werden Gor und Ungor wieder getrennt eingesetzt, was deren Einsatz vereinfacht. Dabei sind Gor keine Plänkler mehr sondern werden normal in Regimentern eingesetzt.
Siehe auch
Quellen
- 1: Armeebuch Chaos 4. Edition
- 2: Armeebuch Reich des Chaos 5. Edition
- 3: Armeebuch Bestien des Chaos 6. Edition
- 4: Armeebuch Tiermenschen 7. Edition
- 5: Liber Chaotica
- 6: Realm of Chaos - The Lost and the Damned, S.129