Gilde der Physiker

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Die «Gilde der Physiker» ist eine Standesvereinigung der Ärzte in der Alten Welt.

Nahezu jede größere Stadt des Imperiums in der mehr als ein oder zwei niedergelassene Ärzte und Mediziner praktizieren, besitzt eine solche «Gilde der Physiker». Unter anderem ist die Gilde für die Ausbildung von Medizinern zuständig, für die Bekämpfung von Seuchen aber auch dafür, Scharlatane und Quacksalber aus dem Verkehr zu ziehen, um den Ruf der Ärzteschaft zu schützen. Das wird allerdings auch als Vorwand benutzt, um fremde Ärzte, die neu in der Stadt sind, daran zu hindern, sich zu etablieren. - Konkurrenz mögen die Alteingesessenen - wie in alle Gilden - nicht. In aller Regel wachen die sog. "Physiker" eifersüchtig über ihr Wissen, halten ihre medizinischen Fachbücher wie «Il Corpo Umano» oder «Leichmanns Autopsie» unter Verschluß und unterbinden jegliche Studien, die womöglich in verborgene Bereiche führen könnten: Die Obduktion von menschlichen Leichnamen etwa ist verpönt, da sie die Studenten mit Leichendieben zusammenbrächte, und in die Nähe der Nekromantie rücken würde.

Naturgemäß besteht eine recht enge Beziehung der Gilde zum Kult der Shallya, der sich jedoch weniger mit der Medizin als Wissenschaft als vielmehr mit der Kranken- und Armenpflege befasst. Mitglieder - und vorallem Schüler - der Gilde der Physiker arbeiten teilweise unentgeltlich in den Hospitzen und Spitälern der Shallyatempel. In wieweit der Gilde auch Bader, Wundärzte und Feldscher angehören, und wie sie mit der Gilde der Apotheker verbunden ist, variiert vermutlich sehr stark.

Es ist anzunehmen, daß die Stadtstaaten Tileas und die größeren Städte Estalias, Kislevs und Bretonias vergleichbare Ärztegilden haben, wobei die Medizinische Wissenschaft in Tilea und vorallem Arabia und Cathay vermutlich weiter entwickelt ist, als im Imperium.

Der spätere Nekromant Dieter Heydrich, Sohn eines Priesters des Mórr aus Hangenholz, war Student in der «Gilde der Physiker» in Bögenhafen, und geriet während seiner Studien gemeinsam mit seinem Mitstudenten Erich Karlsen zusehends auf Abwege. Nach dem er zunächst der Musterschüler des Professors Theodrus, des Leiters der Gilde gewesen war, wurde er ungerechtfertigt des Leichendiebstahls verdächtigt. Später entwendete dem Arzt und Nekromant Doktor Drakus, zwei obskure Bücher und begann mit nekromantischen Studien. Schließlich ermordete er seinen Studienfreund Leopold Hanser, der ihn und Erich Karlsen bei verbotenem Tun überraschte. Am Ende entkam er nur knapp dem Arzt und Nekromant Drakus, dessen Untoten und den Hexenjägern und schlug aus Furcht vor dem Tod nach der Beerdigung seiner Schwester in Hangenholz endgültig den Weg in die Verdammnis ein.

Quelle