Chaos (Computerspiel)

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Das "Chaos - The Battle of Wizards" Videogame war das erste Computerspiel, das auf dem Hintergrund der Warhammerwelt basierte. Es erschien bereits 1985 für eine Konsole namens ZX Spectrum, und wurde von Julian Gollop entwickelt und von Games Workshop selbst publiziert.

Es wurde mit der Tastatur gespielt und erschien vermutlich nur in englischer Sprache.

Inhalt

Chaos - Battle of Wizards

Das Videospiel Chaos - The Battle of Wizards war ein simples Runden basiertes Strategiespiel, bei dem bis zu acht von den Spielern und dem Computer kontrollierte Zauberer (Wizards) gegen einander kämpften, bis nur noch einer übrig war. Dabei setzten sie eine große Anzahl Zaubersprüche (Spells) ein, die in gut (Lawfull), neutral und chaotisch (Chaotic) unterschieden wurden. Mit diesen konnten sie sowohl direkt attackieren als auch Waffen erschaffen und eine große Anzahl an Monstern herbeirufen, die für sie kämpften.

Zu den gerufenen/beschworenen Kreaturen gehörten:

Animation des Spiels

Gerufene Elfen und Zentauren waren in dem Videospiel mit Bogen bewaffnet, die Drachen spiehen Feuer, Untote konnten nur von magischen Waffen, Zaubersprüchen oder anderen Untoten attackiert werden, und bei Reittieren mußte erst dieses getötet werden, ehe der betreffende Zauberer attackiert werden konnte. Außerdem konnten getötete Zauberer sich als Untote erheben.

Andere Sprüche (Spells) erlaubten es etwa, Wälder zu erschaffen, Feuer und magische Fallen zu erzeugen, Mauern und magische Schlösser (Castle) oder Festungen (Citadel) zu errichten, sich mit magischen Waffen - Schwert, Messer und Bogen - und Rüstung auszustatten oder gegnerische Zauberer direkt mit Blitzstrahlen o. ä. zu attackieren.

Die Auswahl der Sprüche und ihr Einsatz, die anschließende Bewegung der Zauberer und der von ihnen kontrollierten Kreaturen, und ggf. Angriffe, Nahkämpfe oder Beschuss finden jeweils abwechselnd - d. h. rundenweise - statt.

Während von Spielern kontrollierte Zauberer und ihre Kreaturen in ihrer Runde keine Aktionen durchführen müssen, bewegen sich vom Computer kontrollierte Zauberer und Kreaturen immer, sofern sie nicht durch magischen Wald oder Schlösser und Festungen blockiert sind.

Die Grafik des Spiels ist selbstverständlich - für heutige Verhältnisse - extrem einfach und schlicht, während das Regelwerk recht ausführlich ist.

Weiterführende Informationen

  • Das Spiel wies eine große Zahl von Bugs - Programmierfehlern, die zu unerklärbaren und unnützen Effekten im Spiel führten - auf, und enthielt eine Reihe von Zaubersprüchen nicht, die in der Beschreibung genannt waren, weswegen seiner Zeit vermutet wurde, daß das Spiel unfertig auf den Markt kam.
  • Die Hackergruppe D-Bug veröffentlichte eine inoffizielle - und illegale - Conversion des Spiels für den Atari ST.
  • Unter dem Titel «Lords of Chaos» veröffentlichte Blade Software 1990/91 ein offizielles Sequel/Remake des Spiels für die Konsolen Amstrad CPC, Commodore 64, Atari ST, Amiga und ZX Spectrum. Diese trug im Gegensatz zum ersten "Chaos" Videogame nicht mehr den Games Workshop-Schriftzug auf dem Cover.
  • Der Titel dieses uralten Spiels war die Antwort auf die Frage vom 6. Dezember bei der "Weihnachtsschnitzeljagd" 2006, einem Preisrätsel, auf der deutschen
    Games Workshop Homepage.
  • Auf der englischen Wikipedia gibt es eine sehr ausführliche Beschreibung des Spiels.

Quelle