Affäre um den Falschen Gral

Aus Warhammer - Age of Sigmar - Lexicanum
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Die Äffäre um den Falschen Gral ist eines der wichtigsten Ereignisse, die Bretonia territorial und innenpolitisch veränderten.

Ausgangssituation

Der bretonische König Jules der Gerechte kam im Duell mit einem Chaosritter ums Leben. Da er nur eine Tochter, La Belle Isoulde, hatte, musste diese, den Traditionen Bretonias folgend, seinen Nachfolger (und damit auch ihren Ehemann) durch eine Queste bestimmen lassen. Diese Queste war schwierig und langwierig. Während dieser königslosen Zeit erstarkten die Orks im Grauen Gebirge und fielen plündern und brandschatzend immer öfter in Bretonia ein. Ihnen entgegen stellten sich die Gralsritter.

Verlauf

Maldred war als beherzter Ritter und begabter Anführer Herzog von Mousillon geworden und beschloss den größtmöglichen Vorteil aus der Situation zu ziehen - er wollte selbst König von Bretonia werden. Aufgrund seiner Heirat mit Malfleur konnte er sich nicht an der Erfüllung der Queste von La Belle Isoulde beteiligen. So entwarfen er und seine Frau eine infame Intrige. Seine Bediensteten mussten die sich in der Umgebung von Mousillon befindlichen Grabstätten ausrauben. Ein dabei zum Vorschein kommender imposanter Pokal erlangte im Zuge der Affäre als Falscher Gral traurige Berühmtheit. Um das Schweigen seiner Untergeben sicherzustellen, wurde diesen nach erfüllter Aufgabe die Zungen herausgeschnitten. So vorbereitet begab sich Maldred auf die Gralsquest und hatte erstaunlicher Weise nicht nur relativ schnell Erfolg, nein er brachte einen wunderbaren Kelch mit zurück. Dieser wurde schnell durch Gerüchte und Behauptungen zum echten Gral hochstilisiert. Somit war Maldred einer der geeigneten Kandidaten für den vakanten bretonischen Königsthron. Auf dem Weg zu diesem standen dem Herzog von Mousillon nur noch die Feenzauberin und die Gralsritter im Wege. Mittels eines magischen Kristalles machte Malfleur der Aufenthaltsort der Feenzauberin ausfindig und Maldred, begleitet von einer als Ritter verkleideter Gruppe gedungener Handlanger, nahm diese gefangen und kerkerte sie im Bergfried des Dol ein.

Zum Ausbau seines Herrschaftsanspruches ließ Maldred ein Turnier durchführen, bei dem der Falsche Gral den Rittern präsentiert wurde. Aufgrund der Illusionszauber Malfleurs hielten diese ihn für echt, und so wurde so wurde seine angebliche Begünstigung durch die Herrin vom See und somit auch sein Anspruch auf den Thron Bretonias weiter verbreitet.

Nur den Gralsrittern sowie Isoulde war klar, dass dieser Gral falsch sein müsse, nur war es ihnen aufgrund der geboten Ritterehre unmöglich ohne Unterstützung der Feenzauberin Maldred der Lüge zu bezichtigen und ihm den Krieg zu erklären.

Nun kam der Zufall oder die helfende Hand der Herrin vom See Bretonia und seinen Gralsrittern zu Hilfe. Ein Ritter, Gaston de Geste, der sich auf Isouldes Queste befand, ritt unterhalb des Bergfried des Dol entlang und erblickte eine Dame in Gefangenschaft. Sogleich machte er sich daran, dieses Unrecht zu beseitigen und drang zum Bergfried vor, um den Burgherren zu fordern. Das Fallgitter öffnete sich und eine von Malfleur gebundene und zu Bewachung abgestellte Chaosbrut trat ihm entgegen. Im Kampf war Gaston nur durch die Segnung seiner Lanze mit einer Haarlocke der Feenzauberin diesem Chaosscheusal gewachsen.

Die Feenzauberin wurde sicher zu den in der Nähe von Mousillon ausharrenden Gralsrittern gebracht. Sofort wurde Maldred zum Verräter erklärt, ihm seine Herzogswürde entzogen und er unter der Androhung von Krieg in die Verbannung geschickt. Maldred hoffte, dass die Situation, solange er sich noch mit dem Falschen Gral brüsten könnte, ihm zum Vorteil gereichen würde. Aber alle Ritter Bretonias vertrauten der Einschätzung der Feenzauberin und der Gralsritter. Und so wurde die Stadt Mousillon belagert, aufgrund der regelmäßigen Lebensmittellieferungen auf dem Seeweg zog sich diese über 3 Jahre hin. In der Stadt brachen, durch die Belagerung begünstigt, die Rotpocken aus, an denen Maldred und Malfleur sowie ein Großteil der Einwohner der Stadt verstarben.

Folgen

Isoulde heiratete den Ritter Gaston de Geste, der von der Feenzauberin zum König Gaston de Beau Geste gekrönt wurde. Mousillon bekam keinen neuen Herzog mehr und die Stadt Mousillon sowie das engere Umland wurden zum Niemandsland erklärt und per cordon sanitaire vom restlichen Bretonia abgetrennt.

Zeitpunkt

um 2297 IC

Quellen